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Push up

Push up

Titel: Push up
Autoren: Doris Lösel
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intensiven Kuss auf ihren Mund.
    „ Glaubst
du mir, wenn ich dir sage, dass ich mich auf den ersten Blick in dich
verliebt habe?“
In Toms Augen stand so viel Zärtlichkeit,
dass Lea nicht eine Sekunde am Wahrheitsgehalt seiner Worte
zweifelte.
    „ Ich
glaube dir“, flüsterte sie, „ging mir ja genau
so.“
„Oh, Lea“, stöhnte Tom, „ich
liebe dich. Vom ersten Moment an hab ich dich geliebt.“
„Und
ich liebe dich, Tom ...“
Während ihre Lippen sich zu
einem zärtlichen Kuss fanden, verschmolzen ihre Körper und
wurden eins … fanden einen gemeinsamen Rhythmus …
tanzten den Tanz, der so alt war, wie die Menschheit.
    Und für den Rest der Nacht wurde nicht mehr allzu
viel geredet.

Sechs Monate später …

    „ Nun
mach schon, Tom, komm endlich in die Puschen!“
Bess'
Kommandoton ließ Tom laut auflachen.
    „ Hey,
mach mal halblang“, grinste er, „wir haben noch alle Zeit
der Welt.“
„Haben wir nicht“, widersprach Bess
mit einem Blick auf die Uhr, „in weniger als einer Stunde
eröffnet Leas Tanzschule und ich habe nicht vor, auch nur eine
einzige Sekunde zu verpassen.“
„Denkst du etwa ich
möchte das?“, fragte Tom lächelnd.
    „ Und
ich auch nicht“, kam es von Joe, die eben in ihre hochhackigen
Pumps schlüpfte.
    „ Na
dann los, ihr beiden Lahmärsche!“
    Tom schüttelte grinsend den Kopf.
    Ergeben tolerierte er Bess' Kommandoton. Ihm blieb auch
nichts anderes übrig. Wenn er wirklich mal aufmuckte, sah sie
ihn mit diesem ganz besonderen Blick an, der besagte: Sei froh,
dass du in diesen Genuss überhaupt kommst! Immerhin war ich
diejenige, die dich und Lea zusammengebracht hat.
    Und das war das Beste, das ihm in seinem Leben passiert
war.
    Manchmal konnte er es immer noch nicht fassen, dass er
in Lea endlich die Frau gefunden hatte, die er sich sein Leben lang
ersehnt hatte.
    Seit ihrer ersten gemeinsamen Nacht waren sie nie länger
als ein paar Stunden voneinander getrennt.
    Da die Dreharbeiten zu Lexington High in L.A.
stattfanden, trafen sie sich jeden Abend nach Drehschluss …
mal bei Lea, mal bei Tom.
    Nach drei Wochen zog Tom, dessen Mietwohnung inzwischen
zum Wallfahrtsort kreischender Teenager geworden war, ganz zu Lea …
und sie hatten diesen Schritt noch nicht eine Sekunde bereut.
    Vor drei Monaten hatte Lea ein altes Ballett-Studio
übernommen und begonnen, sich ihren Herzenswunsch von einer
eigenen Tanzschule zu erfüllen.
    Tom hatte sie, ebenso wie ihre allerbesten Freundinnen,
mit aller Kraft dabei unterstützt.
    Ihre erste, winzig kleine Auseinandersetzung hatten sie,
als Tom vorschlug, ihrer Tanzschule den einprägsamen Namen „Leas
Push up“ zu geben.
    Lea fand die Idee absolut nicht prickelnd.
    Als jedoch Bess und Joe ihr, ohne zu zögern, in den
Rücken fielen und Toms Einfall für die absolut gnadenlos
genialste Idee des letzten Jahrhunderts hielten, musste auch Lea
zugeben, dass es gar kein so schlechter Gedanke war.
    Nur als Bess die Idee weiter ausführte und
vorschlug, den Original-Push up Leas quasi als Relikt in einem
Glaskasten im Foyer der Tanzschule auszustellen, protestierte Tom
vehement.
    Ohne auf Bess begeisterte Ausführungen einzugehen -
und Leas wissendes Lächeln ignorierend - schob er der ganzen
Sache ein für alle mal einen Riegel vor.
    Um nichts auf der Welt würde er sich von seinem Push up trennen.
    Seit dem Tag, als Lea ihn damit abgeschossen hatte, trug er das heiße Teil immer als Glücksbringer bei
sich.
    Und Glück hatte es ihm schon zweimal gebracht.
    Das erste Mal, als er und Lea zusammenkamen. Toms
bescheidener Meinung nach war das sowieso nicht zu toppen.
    Und jetzt hatte sich tatsächlich Hollywood bei ihm
gemeldet und ihn für die Verfilmung eines Kriminalromans
verpflichtet. Die Dreharbeiten sollten im nächsten Jahr beginnen
und in Australien stattfinden.
    Als Lea Toms Zögern bemerkte, wusste sie sofort,
dass die zeitliche und räumliche Trennung ihrem Schatz nicht
behagte.
    Doch als sie ihm versprach mit ihm zu kommen –
ihre Tanzschule würde bei den Zwillingen in den besten Händen
sein – hatte Tom die Rolle begeistert (und erleichtert)
angenommen.

    Heute nun fand die Eröffnung, und damit das
vorläufige Highlight in Leas Leben, statt.
    Allerdings hatte Tom sich vorgenommen, dieses Ereignis
noch zu toppen.
    Heute Abend … wenn die Feierlichkeiten zu Ende
waren … und er seine Lea ganz für sich alleine hatte.
    Dann wollte er sie fragen, ob sie für immer bei ihm
bleiben will … als seine Ehefrau.
    Denn
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