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Prisma

Prisma

Titel: Prisma
Autoren: Alan Dean Foster
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Sorgen! Eine einleuchtende Erklärung wird vorbereitet, falls jemand sich die Mühe gemacht hat, Sie zu überwachen. Ich glaube kaum, dass es der Fall sein wird, aber wir wollen auf jeden Fall ganz sicher gehen. Belasten Sie sich nicht mit Kleinigkeiten. Die werden schon erledigt. Reisen Sie einfach nur nach Prisma, finden Sie heraus, was dort los ist, schreiben Sie einen Bericht, den sogar ich verstehe, und teilen Sie uns mit, was diese Leute brauchen, damit sie mit ihrer Arbeit fortfahren können. Ich sagte ja, dass wir Prisma für ein oder zwei Jahre allein für uns haben wollen. Wir brauchen sehr viel Glück, um es für ein Jahr zu schaffen. Vielleicht haben wir auch nicht die Hälfte Zeit, ganz gleich, wie vorsichtig wir sind. Das bedeutet, dass jede Stunde und jeder Tag eine weitere Stunde und ein weiterer Tag sind, um den Vorsprung vor unseren Konkurrenten auszubauen.«
    »Ich kann morgen schon aufbrechen, wenn das nötig ist.«
    »Gut.« Machoka erhob sich von der Liege. Evan schloss daraus, dass das Treffen beendet war. Er erhob sich, und die beiden Männer drückten sich die Hand.
    »Ich bin sehr an einem direkten Bericht interessiert, wenn Sie zurückkommen«, sagte Machoka, während sie zum Fahrstuhl gingen. »Vielleicht können Sie etwas aus dem herauslesen, was man mir bisher gezeigt hat. Ich habe die Chips von Prisma in Ultrazeitlupe durchlaufen lassen, und verdammt noch mal, ich kann nicht mal die Hälfte davon verstehen, was ich sehe.«
    »Ich freue mich jetzt schon auf das Treffen, Sir.«
    Evan wurde die Information auf sein Heimgerät überspielt, und er konnte Machokas Verwirrung verstehen. Trotz seines beträchtlichen Umfangs an eigenem Wissen stellte er fest, dass er ständig das Playback anhalten und seine Referenztexte zu Rate ziehen musste.
    Der rein wissenschaftliche Aspekt war schlimm genug, wenn man diese Welt voller Photovoren und Organosilikate betrachtete, aber es blieb auch noch die Frage nach den Erscheinungsformen der Lebewesen. Die Lebensformen, die im Vorausbericht beschrieben wurden, konnten nicht existieren. Sicherlich waren sie von einer Reihe betrunkener Künstler entwickelt worden, die ihre Phantastereien als Realität verstanden wissen wollten.
    Ein Teil des Problems war, dass so viele der aufgezeichneten Bilder undeutlich waren. Der Bericht entschuldigte sich dafür und äußerte sich über das Fotografieren von Fraktalgeometrien ohne die Hilfe von Hausdorf-Linsen. Fraktale Geometrie? Hausdorf-Linsen? Zurück zu den Referenztexten.
    Sein Geist summte, als er sich am nächsten Tag in einer Abteilung der Firma meldete, von deren Existenz er nicht einmal etwas geahnt hatte. Sie befand sich in einem kleinen Fabrikkomplex außerhalb der Stadt. Von außen sah das Gebäude völlig durchschnittlich aus. Drinnen war es alles andere.
    Dort war es, wo sie ihm den MFW zeigten.

3
    ER HATTE SCHON VON IHNEN GEHÖRT, aber er hatte noch nie einen gesehen – außer in einer gelegentlichen Nachrichtenmeldung über die Erforschung einer neuen Welt. Ganz gewiss hatte er niemals damit gerechnet, einen angemessen zu bekommen. Dennoch sollte der MFW, der vor ihm stand, der seine sein.
    Der Mobile Feindwelten-Anzug, und zwar dessen neuestes und bei weitem höchstentwickelte Modell (jedenfalls prahlten die Techniker, die ihn vorführten, vor ihm damit), war dazu geschaffen, einen Forscher auf einer von Gefahren wimmelnden Welt mit einer totalen Überlebenshilfe und vollkommenem Schutz zu versehen. Er war solide und steif anstatt flexibel wie der Tagesarbeits-Anzug, den er ansonsten trug.
    Sie steckten ihn in den MFW, ließen ihm Zeit, sich darin heimisch zu fühlen, und führten dann eine umfassende Prüfung der Anzugsysteme durch. Selbst diese geringe Instruktion und Vorbereitung war unnötig, weil der Anzug seinen Träger darin unterweisen konnte, wie er am besten zu nutzen war. Er hatte keine Probleme mit der Instrumentierung, und die meisten Kontrollen wurden mit gesprochenen Befehlen gesteuert. Der Anzug war ein Juwel moderner Technik, eine Art Verlängerung des eigenen Körpers. Sein Betreiber wäre auf der Oberfläche von Prisma oder jeder anderen Welt bestens geschützt. Seine letzten Besorgnisse hinsichtlich der bevorstehenden Reise verflogen.
    Ein weiterer Sturm überfiel die Stadt, während er nach Hause zurückkehrte, aber er konnte es nicht sehen. Er sah nur seine Zukunft, die sich vor ihm ausbreitete. Vielleicht eine Vize-Präsidentschaft. Der leitende Berater der Firma. Er würde von
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