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Prinz der Nacht

Prinz der Nacht

Titel: Prinz der Nacht
Autoren: Prinz der Nacht
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sein Bild in den TV
    Abendnachrichten erschien und ihn zeigte, wie er Daimons tötete, bringt er alle Dark Hunter in Gefahr. Wir können uns nicht leisten, dass die Behörden der Menschen jemals von ihnen erfahren. Und wenn die Polizei Zarek findet ... «
    »Wer soll ihn denn finden? Dank deiner Grausamkeit ist er mitten im Nirgendwo eingeschlossen.«
    »Dorthin habe ich ihn nicht befördert - das war dein Werk. Ich wollte ihn töten, du hast es verhindert. Dass er nach Alaska verbannt wurde, ist deine Schuld. Also mach mir keine Vorwürfe.«
    Ash kräuselte seine Lippen. »Natürlich werde ich einen Mann nicht sterben lassen, nur weil es dich und deine Geschwister amüsiert, mit seinem Leben zu spielen.«
    Für diesen Dark Hunter hatte er ein anderes Schicksal gewählt. Aber bisher waren weder die Götter noch Zarek kooperativ.
    Zum Teufel mit dem freien Willen - der brachte sie alle in Schwierigkeiten, die sie nun wirklich nicht gebrauchen konnten.

    Artemis ' Augen verengten sich. »Warum kümmerst du dich so intensiv um ihn, Acheron? Allmählich werde ich eifersüchtig auf den Dark Hunter und deine Liebe zu ihm.«
    Seufzend richtete er sich auf. So, wie sie das sagte, erweckte sie den Eindruck, seine Sorge um seine Männer wäre obszön. In dieser Kunst hatte sie eine wahre Meisterschaft entwickelt.
    Was er für Zarek empfand, glich verwandtschaftlichen Gefühlen. Besser als sonst jemand verstand er die Beweggründe des Mannes, er wusste, warum dieser Dark Hunter voller Zorn und Frust um sich schlug.
    Es gab nur eine gewisse Anzahl von Fußtritten, die ein Hund hinnahm, bevor er bösartig wurde.
    Und weil er selbst dazu neigte, durfte er Zarek sein tollwütiges Verhalten nicht verübeln, das er sich vor Jahrhunderten angeeignet hatte.
    Er konnte Zarek nicht sterben lassen. Nicht wegen eines Ereignisses, an dem der Junge keine Schuld trug. Diesen Zwischenfall in der Gasse von New Orleans, wo Zarek über Polizisten hergefallen war, hatte Dionysos inszeniert, um ihn den Menschen auszuliefern und Artemis ' Rachsucht zu wecken.
    Wenn Thanatos oder die Knappen ihn töteten, würde er sich in einen körperlosen Schatten verwandeln, bis in alle Ewigkeit dazu verdammt, über die Erde zu wandern. Für immer hungrig und von Schmerzen gepeinigt.
    Bei dieser Erinnerung stöhnte Ash. Unfähig, den Gedanken zu verkraften, ging er zur Tür.
    »Was hast du vor?«, fragte Artemis.
    »Ich werde Themis suchen und verhindern, was du angeordnet hast.«
    Plötzlich stand sie vor ihm und versperrte ihm den Weg zur Tür. »Du wirst nirgendwohin gehen.«
    »Dann ruf deinen Hund zurück.«
    »Nein.«
    »Okay.« Ash betrachtete das tätowierte Drachenweibchen, das sich von seiner Schulter bis zum Handgelenk erstreckte. »Nimm menschliche Gestalt an, Simi«, befahl er.
    Der Drache stieg aus Acherons Haut, mutierte zu einer dämonischen jungen Frau, etwa einen Meter groß, und schwebte an Ashs Seite. In dieser Verkörperung besaß sie dunkelblaue und schwarze Flügel, obwohl sie normalerweise Burgunderrot vorzog. Die dunklen Farben und ihre glitzernden Augen verrieten ihm, wie unglücklich sie sich auf dem Olymp fühlte.
    Rot umrandet, glänzten die Augen schneeweiß. Langes gelblich blondes Haar wehte durch die Luft. Eher schön als unheimlich, schimmerten schwarze Hörner über spitzen Ohren. Das fließende rote Kleid schmiegte sich an ihren kleinen, muskulösen Körper. Allen Körpergrößen konnte sie es anpassen, von drei Zentimetern bis zum zweieinhalb Meter großen Drachen.
    »Nein !«, rief Artemis und versuchte ihre Macht auszuüben, um den Charonte-Dämon unter ihre Kontrolle zu bringen.
    Damit beeindruckte sie Simi nicht, die nur Ash und seiner Mutter gehorchte. »Was wünschst du, Akri?«, fragte sie ihn, indem sie die atlantäische Form für »Herr und Meister« benutzte.
    »Töte Thanatos.«
    Schadenfroh fletschte sie ihre Fänge, rieb sich die Hände und warf Artemis einen unheilvollen Blick zu. »Oh, gerne, das wird die rothaarige Göttin zur Weißglut treiben.«
    Artemis wandte sich verzweifelt an Ash. »Schick es in deinen Arm zurück !«
    »Fällt mir gar nicht ein. Nicht nur du kannst Killer herumkommandieren. Es interessiert mich, wie lange sich dein Thanatos gegen Simi verteidigen kann.«
    Artemis erbleichte.
    »Nicht lange, Akri«, prophezeite Simi mit ihrer leisen, aber ausdrucksvollen, melodischen Stimme. »Bald ist Thanatos ein Barbecue-Leckerbissen.« Lächelnd schaute sie Artemis an. »Und ich mag meine Barbecues.
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