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PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

Titel: PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten
Autoren: Wim Vandemaan
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zurück.
    »Falsch«, beschied Batman, »das Getränk für die ganze Familie.«
    »Sagt der Familienmensch«, spöttelte der letzte Sohn Kryptons und hob ein Glas Rotwein vom Tablett.
    Rhodan nahm ein Glas Whisky, sagte: »Danke, Bürger Parizhoon«, und trank einen Schluck. Er schmeckte den Torf, das Wasser. Viele Jahre gelagert in einem alten Portweinfass. Ein wenig verwunderte es ihn, dass Parizhoon ein Hemd über seinem metallenen Leib trug. Sein Hemd, übrigens, sein letztes Hemd. Rhodan nahm noch einen Schluck, da fiel ihm wieder ein. Natürlich. Er hatte es doch beim Pokern gegen Parizhoon verspielt.
    Der Mentadride glitt weiter.
    Rhodan dachte nach.
    Hätte er als guter Gastgeber nicht selbst servieren sollen? Warum musste Bürger Parizhoon das übernehmen? Er dachte nach. Natürlich servierte er nicht selbst, weil er zwei linke Hände hatte. Er schrak zusammen. Was stimmte mit seinen Händen nicht? Er starrte auf seine Handgelenke. Der Anblick beruhigte ihn: linke Hand links, rechte Hand rechts. So war es Brauch seit alters her. Welcher Schrecken hatte da über ihn kommen können? Er verscheuchte ihn; er reckte sich wohlig und blätterte um.
    »Was liest du denn da?«, fragte Plastic Man. »Wieder diese Schmutz-und Schundheftchen?« Er verlängerte seinen Hals, bog und wand ihn, bis sein Kinn von hinten auf Rhodans Schulter zu liegen kam, und las laut mit: »1001 Umbrellas for the Penguin. It's a rare day when Batman and Robin are not on the track of some malefactor or other - and this day is no exception.«
    »Immerhin liest er überhaupt, Pias«, nahm Superman den Residenten in Schutz. Plastic Man zog seinen Kopf zurück und schrumpfte den Hals, ließ ihn dabei allerdings schlangenartig über den Tisch gleiten und kippte das Rotweinglas um. Der Wein ergoss sich auf das blaue Beinkleid des Stählernen.
    »Mist«, schimpfte Superman. »Rotwein geht so schlecht raus.«
    »Sorry«, sagte Plastic Man. »Du musst den Fleck mit Speisesalz einreiben. Das hilft.«
    »Salz hat den Haken, dass der Fleck in bestimmten Lichtverhältnissen gräulich schimmert«, sagte Spiderman. »Ich würde den Strampelanzug ausziehen, die nasse Stelle in Milch einweichen und dann ab dafür in die Waschmaschine und mit Feinwaschmittel waschen. Tipp von Tante May.« Er wandte sich an Rhodan. »Du hast doch eine Waschmaschine im Haus?«
    »Und etwas Feinwaschmittel?«, fragte Superman besorgt nach.
    Rhodan nickte. Superman zog unter allgemeinem Hallo sein Kostüm aus und wickelte sich in sein Cape. Die Superhelden tauschten noch einige Reinigungstipps aus, Rhodan hörte nur mit halbem Ohr hin, schaute auf den Goshun-See oder blätterte in den alten Comics.
    »Du hast ja witzige Freunde«, lobte der bandagierte Mann.
    »Danke«, antwortete Rhodan, ohne aufzusehen. »Sie retten gern die Welt.«
    »Klingt nach einer aufreibenden Tätigkeit. Wird sie wenigstens gut bezahlt?«
    »Sie tun es ehrenamtlich.«
    »So wie du?«
    Rhodan lachte leise. »Ich hetze dem schnöden Mammon hinterher.«
    Superman und Batman spielten Armdrücken. Batman gewann wie immer, wie immer unter Einsatz eines technischen Tricks. »Whow« sagte Plastic Man, »ein Bat-Kryptonitstaubgebläse-Ovaltinemuskelkraftpotenziator?«
    »Exakt«, sagte Batman und grinste bübisch. »Einfach, aber wirkungsvoll.«
    »Warum setzt du eigentlich nicht deine Maske ab?«, fragte Plastic Man.
    »Wegen meiner Geheimidentität.«
    »Ach komm, es weiß doch eh jeder, dass du Bruce Wayne bist, der Millionär.«
    »O'Brian, du bist eine elende Petze.« Batman nahm die Kapuze mit den Fledermausohren ab. Er schaute Spiderman und den Bandagierten an. »Entweder demaskieren wir uns alle, oder keiner.«
    Spiderman kräuselte den Kopfteil seines Trikots über Stirn und Haaransatz in den Nacken zurück und massierte die Wangenknochen.
    Batman fixierte den Bandagierten. »Und wer bist du?«
    Die Gestalt wickelte die Bandage vom Gesicht. Rhodan lachte, als er den Mann darunter erkannte. »Gonddo Munussaje!«, rief er. »Das ist ja eine Überraschung.«
    »Ist es nicht«, sagte Munussaje.
    »Wie heißt er, hat er gesagt?«, fragte Superman.
    »Gonddo«, sagte Plastic Man. »Super Gonddo.«
    »Super Gonddo?«, fragte Superman.
    »Ja. Ein Verwandter von Super Goof«, witzelte Spiderman.
    »Der mit den Erdnüssen?«
    »Der mit den Super-Erdnüssen.«
    Die Superhelden fachsimpelten ein wenig über die Ursprünge ihrer Superkräfte. »Ich frage mich«, sagte Batman und blickte Spiderman forschend ins
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