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PR TB 154 Der Zukunftsseher

PR TB 154 Der Zukunftsseher

Titel: PR TB 154 Der Zukunftsseher
Autoren: Perry Rhodan
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einmal meine Stärke.
Ich werde die Schwierigkeiten abbauen, die entstanden sind.
Währenddessen wird das Schiff ausgeräumt. Die
Reparaturarbeiten müssen mit aller Energie vorangetrieben
werden, und
    gleichzeitig müssen wir darüber wachen, daß es
keinem Tempteter mehr gelingt, an Bord zu kommen. Ennophtend muß
weg. Er darf keine Gelegenheit zur Sabotage haben. Ich schlage vor,
daß wir ihn an den Ort bringen, an dem er als Eremit leben
möchte."
    „Schön und gut", entgegnete Tifflor enttäuscht.
„Das ist nicht viel mehr als das, was wir bis jetzt getan
haben. Was kommt dann?" „Dann starten wir", erklärte
Frank. Tifflor ließ sich seufzend in einen Sessel sinken. „Sie
sagen das so leichthin", erwiderte er. „Dabei wissen Sie
genau, daß uns eine Explosion droht. Solange wir den Fehler
nicht gefunden haben, der an Bord vorhanden sein muß, können
wir unmöglich starten."
    „Das ist eben der Irrtum", sagte der Maruner lächelnd.
„Wir haben nämlich alle eine Kleinigkeit übersehen,
und die soll uns helfen, heil von dieser Welt wegzukommen."
„Lassen Sie hören", bat Julian Tifflor.
    An den kommenden Tagen änderte sich die Situation fast
schlagartig. Frank Pamo gelang es aufgrund seines
Kommunikationsgenies, alle Hindernisse abzubauen, die entstanden
waren. So entwickelte sich ein ausgesprochen freundschaftliches
Verhältnis zwischen ihm und den Temptetern. Ein Team von zwanzig
Technikern arbeitete mit den Priestern zusammen. Es errichtete ein
Elektrizitätswerk außerhalb von Birdtown, das die ganze
Stadt und alle in ihr angelegten Fabrikationsstätten mit Energie
versorgen konnte.
    Es lieferte mehrere Shifts aus, nachdem vorher alle Waffensysteme
ausgebaut worden waren. Auch so waren diese Maschinen hervorragend
für die Tempteter geeignet. Mit ihnen konnten sie den ganzen
Planeten mühelos erforschen. Die Priester erhielten eine Reihe
von Kleincomputern, Videoanlagen und astronomischen Einrichtungen.
Die Videoanlagen verschwanden augenblicklich in den Palästen, da
im temptetischen Volk eine ausgeprägte Furcht vor Abbildungen
bestand. Die Priester waren jedoch entschlossen, diese Furcht im Lauf
der Jahrzehnte abzubauen, da sie selbst die Vorteile der
Telekommunikation erkannten.
    Frank Pamo verstand es, den Silbernen das Gefühl zu
vermitteln, daß die Korvette tatsächlich ihre
Schatzkammern ausschüttete und ihnen Werte überließ,
wie sie in der gesamten bisherigen Geschichte des Planeten noch nicht
geschaffen worden waren. Die Stimmung der Tempteter stieg von Tag zu
Tag, zumal gleichzeitg behutsame Hypnoschulungen durchgeführt
wurden, mit deren Hilfe nach und nach über hundert Priester zu
Wissenschaftlern ausgebildet wurden. Daß die Priester alles
Wissen für sich behalten wollten, störte Frank Pamo im
Gegensatz zu Tifflor weniger. Während der Solarmarschall die
Ansicht vertrat, daß gewisse moralische Grundsätze der
solaren Kultur nicht verletzt werden durften, war Frank davon
überzeugt, daß es für das Volk der Tempteter besser
war, wenn ihnen das Wissen allmählich und in kleinen Dosen von
den Priestern verabreicht wurde. Er setzte sich mit seiner Meinung
durch, weil nur er die Tempteter so beherrschte, daß diese die
Korvette und ihre Besatzung nicht mehr bedrohten.
    Schließlich dehnte Frank das Wissensvermittlungsprogramm
immer weiter aus, bis wirklich eine breite Basis entstand, aus der
sich die Zivilisation entwickeln konnte, die im Buch des Gehörnten
beschrieben wurde.
    Frank bestand aber darauf, daß sämtliche Waffen, auf
die man verzichten konnte, entschärft und in den Ozeanen des
Planeten versenkt wurden. Da jede Atomrakete zum Sicherheitsrisiko
werden und beim Start eine Katastrophe auslösen konnte, erhob
Julian Tifflor keinen Widerspruch. Darüber hinaus widerstrebte
es auch ihm, den Temptetern nukleare Waffen zu überlassen.
    Zehn Tage verstrichen nach dem Anschlag des unsichtbaren
Priesters. Dann endlich erschien der Chefingenieur Aikaita Tanka in
der Hauptleitzentrale der Korvette und meldete
    dem Solarmarschall, daß der Raumer startbereit war.
    „Ich habe alle Systeme wenigstens zwanzigmal durchgetestet",
erklärte er.
    „Es ist alles in Ordnung. Wir können aufbrechen."
    Julian Tifflor, der im Kommandosessel gesessen hatte, erhob sich.
Ein zaghaftes Lächeln erschien auf seinen Lippen, es zeigte an,
daß die alte, kraftvolle Persönlichkeit dieses Mannes
wieder die Oberhand gewann.
    „Auf diese Worte habe ich lange gewartet, Aikaita",
sagte er. „Unser
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