Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Kolonistenschiff vor zweihundertfünfzig
Jahren auf diesem Kontinent landete, muß es Vorräte und
Ausrüstung zurückgelassen haben. Wurden die jemals
gefunden?«
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht entdeckten die Wilden
etwas, aber es wurde nie bekannt. Die Kommunikationsmöglichkeiten
sind geringer als auf Westland, wie es scheint. Zwischen den sich
selbständig entwickelnden Völkergemeinschaften hier besteht
kaum eine Verbindung.«
    Vor ihnen, nur wenige Meter entfernt, materialisierte Gucky. Er
setzte sich einfach ins Gras.
    »Es sieht gar nicht so schlecht aus«, berichtete er
dann. »Rondini meint, er kriegt den Antrieb hin. Allerdings nur
lichtschnell, denn er kann keinen Kalupkonverter aus Konservendosen
bauen. Dorel behauptet, das mache nichts, denn im freien Raum und
außerhalb des Schwerefeldes von Planeten und Systemen ließe
sich auch mit einem einfachen und starken Sender etwas anfangen. Kein
Hyperfunk, aber ein ähnliches Prinzip durch
Impulsbeschleuniger.«
    Bogowski nickte ihm zu.
    »Dann teleportiere zurück und sage Rondini, er solle
gleich mit seiner Arbeit beginnen. Wir haben keine Zeit zu
verlieren.«
    Gucky blieb sitzen.
    »Immer diese terranische Hast!« schimpfte er und legte
sich auf den Rücken. »Ein wenig Sonnenwärme täte
meinem Gelenkresematenk ganz gut.«
    Bogowski starrte ihn an.
    »Wem täte das gut?« erkundigte er sich befremdet.
    »Tut mir leid, ich kann das nicht aussprechen. Jedenfalls
spürt man es bei Feuchtigkeit und Witterungswechsel.«
    »Er meint Gelenkrheumatismus«, klärte Major
Bentcliff den fassungslosen Professor auf.
    ***
    Nach der Versammlung am Abend hatten Bogowski und Durac den
Eindruck, daß man zwar gern bereit war, weiter am Bau des
Schiffes zu arbeiten, aber nur, um sie recht bald wieder loszuwerden
- und das Schiff dazu.
    Man hatte ihnen ein freies Haus als Unterkunft zugewiesen. Es gab
sogar ein Bad und fließendes Wasser. Zimmer waren genügend
vorhanden, und zum ersten Mal durften sich Rondini und Dorel Kerst
richtig verheiratet fühlen. Schlumpf und Karin Forster hingegen
schliefen noch immer in getrennten Zimmern, was Gucky zu einigen mehr
oder weniger passenden Bemerkungen veranlaßte.
    Stewart Hall, Bogowski, Durac und Gucky saßen noch ein wenig
zusammen, nachdem sich die anderen zurückgezogen hatten.
    »Nun, was meinen Sie?« fragte Durac noch einmal.
    »Ich muß zugeben, daß sie ein ganz brauchbares
Schiff gebaut haben. Noch sieben oder acht Jahre, dann wären sie
auch ohne unsere Hilfe damit fertig geworden. Allerdings bin ich
nicht sicher, ob es auch geflogen wäre.« Bogowski sah
Gucky an. »Was denken sie, unsere neuen Freunde?«
    »Die Impulse werden allmählich immer klarer. Sie denken
nicht falsch oder hinterhältig, freuen sich sogar über
unseren Besuch und die Hilfe, die wir ihnen bringen. Einige werden
uns begleiten, wenn das Schiff fertig ist, die anderen haben den
Wunsch, für immer hier zu bleiben.«
    Stewart Hall meinte:
    »Ich hoffe, sie werden später bereit sein, Kontakt mit
uns aufzunehmen. Wir haben ja das Gehirn jetzt wieder unter
Kontrolle.«
    Sie saßen noch fast zwei Stunden zusammen, dann gingen sie
schlafen.
    Morgen begann der erste Arbeitstag.
    ***
    Zehn Tage später verabschiedete sich Stewart Hall von ihnen.
Er wollte zur Insel zurückkehren und versprach, niemandem die
genaue Lage des Tales zu verraten. Wenn die Zeit reif für den
Kontakt war, würde er ohnehin erfolgen.
    Gucky teleportierte mit ihm zur Küste und setzte ihn auf dem
wartenden Patrouillenboot ab. Die beiden Männer lagen faul auf
dem Deck herum und sonnten sich. Sie hatten sich zehn Tage lang
erholt und waren froh, daß ihr Kapitän wieder da war.
    Gucky fuhr mit ihnen aus der Bucht und wartete, bis die Küste
nur noch ein feiner Strich am Horizont war. Dann erst verabschiedete
er sich und kehrte ins Gebirge zurück.
    Er hatte keine Schwierigkeiten mehr, fast zweihundert Kilometer
ohne Zwischenstation zu teleportieren. Die Verhältnisse begannen
sich zu normalisieren.
    Viel konnte er am Raumschiff nicht helfen, also unternahm er mit
Genehmigung Duracs weite Ausflüge in die Ebenen und Wälder
südlich und nördlich des Gebirges. Seine Sprünge
wurden immer weiter, und nach und nach lernte er den Kontinent und
seine Bewohner kennen, mit denen er allerdings keinen direkten
Kontakt aufnahm. Er mußte befürchten, daß die Jäger
ihn zum Beispiel für einen schmackhaften Braten hielten und
kurzerhand in den Topf steckten.
    Eines Tages stand er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher