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Carries ruhmreichen Tage

Carries ruhmreichen Tage

Titel: Carries ruhmreichen Tage
Autoren: Javier Ramírez Viera
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Erstes Kapitel
     
       Sie haben einen Pakt der auf gegenseitigem Respekt beruht und sie daran hindert irgendeine Art von Liebschaft einzugehen. Doch letzte Nacht haben sie sich gehen lassen und es miteinander getrieben.
       …Auf jeden Fall sind sie froh, zu wissen, daß sie es nur als Freunde getan haben. In der Gewissheit, daß keiner von Beiden mehr als einen schönen Moment erleben wollte. Vor allem wollten sie den Ärger des Alltags vergessen. Vielleicht verloren sie deshalb den Verstand und fielen ohne Umschweife, willenlos übereinander her, ohne jede Absicht ein gutes Bild zu hinterlassen. Es einfach nur „tun“ im Taumel der Leidenschaft. Es ist ihnen aus den Händen geglitten, als Amédée sie „einlud” mit nach oben zu kommen (was die offizielle Version der Geschehnisse wäre). So wie es immer passiert, jedesmal, wenn sie nachts ausgeht, ob sie damit rechnet oder nicht. Manchmal klingelt sie im Morgengrauen bei ihm und bittet ihn um „Asyl“. Einfach so. So eng ist ihre Freundschaft.
       Was gab den Impuls dafür, daß es diesmal anders war und „schlimme Dinge“ passierten?
       Amédées Wohnung war immer schon eine Herberge, um den Rausch auszuschlafen. Häufig auf dem Sofa und manchmal, wenn Amédée nicht da war diente sogar sein eigenes Bett als Ort der Entspannung. Es regnete stark und sie waren kaum auf ein paar Drinks aus…..und Umstände, wie kein Taxi zu finden und nicht zu wissen warum, obwohl ein jeder es sich denken konnte. wollte Carrie sich mit ihren sechsundzwanzig Jahren, von diesem Überschuß an Hormonen und ihrer Frustration befreien und bat ihn mit „hochkommen“ zu dürfen.
    Amédée sah sie etwas erschrocken an. Carrie mag zwar gewöhnliche Worte benutzt haben..... aber dennoch verbarg sich irgendetwas hinter Ihrem verschleierten Blick, der ihn erweichen wollte, den kleinen Mann zwischen seinen Beinen. Amédée wurde nervös. Mit Vierzig war er bereits ein erfahrener Mann was Frauen betraf. Doch nun stand er da, mit dem Haustürschlüssel in seinen zitternden Händen und versuchte das Schloß zu treffen. Es kam ihm der Gedanke, daß er sich mit dem bevorstehenden Liebesakt irren könnte... nicht weniger kompliziert als dieses verfluchte Schloß zu treffen.
    Verdammt, keine geringere als seine beste Freundin. Dafür gab es keinen Namen.
    Irgendwann zog sie ihn an sich, und all jene Küsse  der Begrüßung und Verabschiedung auf die Wangen verwandelten sich nun in einen drängenden Zungenschlag. Carrie, verrückt vor Ekstase, warf ihn auf die Couch und Amédée ließ sich von ihr entblößen. Ihr Charisma entwaffnete ihn komplett. Er war weder fähig sich zu wehren, noch auf das neue Hemd zu achten, welches bereits einen Knopf verloren hatte. Der unansehnliche Pelz auf seiner Brust war ebenso wenig von Bedeutung, wie seine skelettartigen Oberschenkel. Carrie wollte es nur tun , selbst mit dem Bewusstsein, daß Amédée sehr weit von ihrem bevorzugten Typ entfernt war.
    Beide Kettenraucher, verschmolzen nun ihren klebrigen Speichel zu einem gemeinsamen Mörtel. Sie gaben Geheimnisse preis, die ein Freund eigentlich nicht sehen sollte. Sie fanden wahrscheinlich nur etwas Ruhe weil Amédée zur Vernunft kam, das Massaker stoppte und eine dieser geschäftigen und viel zu langen Pausen für diese Art kopfloser Zusammenkünfte machte, um sich das Kondom überzuziehen. Das letzte, was er noch im Portemonnaie hatte. Genau da überdachte Carrie alles ein wenig und hatte ihre ersten Zweifel, ob es vernünftig war, was sie tat.... oder ob ihr Freund zu Recht erwog „sich zu schützen“, vor ihr zu schützen. War sie so ein Flittchen....?
    – Denkt er, daß ich ihn mit etwas anstecke...? –
    Und sie sieht ihn an. Mißtrauisch….Aber….
    – Ach, das mit der Schwangerschaft, genau –   dachte sie. – Wie dumm von mir! – Sie warf  alle Zweifel  über Bord und bat ihn sie fertig zu machen, alles mit ihr zu tun.  Und genau das tat Amédée, er drang, ganz nach Belieben, immer wieder in sie ein, trainiert, wie er als Mann war.... Und richtig, bei all der Überraschung, die ihm zuteil wurde, hatte er zumindest schon mal ihre Brüste gesehen. Er hatte sie niemals berührt und das wollte er auch jetzt nicht tun, obwohl es eine einmalige Gelegenheit wäre diese perfekten Gebilde in den Händen zu halten. Er erinnerte sich, wie er während der Schwangerschaft, den unbestechlichen Aufpasser spielte. Als Freund und vor allem als Pate von Beiden, des ersten und des zweiten
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