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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet
Autoren: Perry Rhodan
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hineinzufahren: Rechts und links
stellten die senkrechten Felswände nach oben. Es konnte keine
perfektere Falle als diese geben.
    Die Orter der beiden Fahrzeuge registrierten keinen
außergewöhnlichen Strahleneinfall. Per Durac traute zwar
den Instrumenten der Scienter nicht ganz, aber es gab keine anderen.
Er verließ sich lieber auf seine Augen und suchte die Gegend
aufmerksam ab. Er konnte kein Versteckt entdecken, in dem sich die
Späher der »Zauberer« verbergen konnten. Die
Felswände waren glatt und ohne Vorsprung oder Höhlen.
    »Keine Wachen?« Er rückte den Impulsstrahler
zurecht, der an einem Riemen vor seiner Brust hing. »Das gibt
es doch nicht, wenn sie an einem solchen Projekt arbeiten!«
    »Sie wissen, wer wir sind!« wiederholte Bogowski seine
Behauptung von gestern. »Und sie wollen, daß wir zu ihnen
kommen. Sie haben zumindest nichts dagegen.«
    »Warum dann kein Empfangskomitee?« erkundigte sich
Durac.
    »Wir müssen weiterfahren«, schlug Bogowski vor,
indem er Hall auf die Schulter tippte.
    Stewart Hall gab Rondini, der den zweiten Wagen lenkte, einen
Wink. Fast zur gleichen Zeit fuhren sie wieder an und setzten ihren
Weg durch den Canon fort. Der Fluß war zu einem Bach geworden,
der sich in vielen Kurven durch das enge Tal wand. Die Sicht nach
vorn wurde stets durch neue Richtungsänderungen des Baches
versperrt. Niemand konnte auch nur ahnen, was jenseits der nächsten
Windung lag.
    Gucky empfing zwar Gedankenimpulse, aber er vermochte nichts mit
ihnen anzufangen. Wie schon einmal versuchte er zu erklären, daß
sie »wie durch Watte« kämen. Er fand keine Erklärung
dafür.
    Am späten Nachmittag begann das Gelände stärker
anzusteigen. Der Bach war noch kleiner geworden und stürzte oft
Dutzende von Metern über glattgewaschene Felsen. Sie näherten
sich zweifellos dem kesselartigen Hochtal, das zur Sage geworden war.
    Als das Tal noch enger wurde, bemerkte Bogowski plötzlich:
    »Wir fahren auf einer Straße - zumindest auf einem
Weg. Hier sind schon vor uns welche gefahren. Bald haben wir es
geschafft.«
    Sie kamen noch zwei Kilometer weiter, dann endete der Weg vor
einem kräftig wirkenden Zaun, hinter dem das Gelände
steiler anstieg und auf
    einem runden Plateau endete, das von unten nicht einzusehen war.
Unmittelbar dahinter waren die halbrund angeordneten Felswände
zu erkennen, die das Tal einschlossen.
    Die beiden Fahrzeuge hielten an. Rondini stieg aus und kam nach
vorn zu den anderen. Er starrte auf den Zaun und das verschlossene
Tor.
    »Ich nehme an, du suchst die Klingel«, vermutete Gucky
und ging zu ihm. »Es wäre nicht schwierig, euch darüber
hinweg zu teleportieren, aber ich habe keine Ahnung, wie empfindlich
die Leute hinter dem Zaun sind. Es wird besser sein, ich sehe allein
nach.«
    »Bleiben Sie hier, Gucky«, rief Bogowski ihm zu. »Da
kommt jemand.«
    Der Mann trug einen Impulsstrahler und eine grüne
Arbeitskombination. Jetzt, da Gucky ihn sah, konnte er auch seine
Gedanken deutlicher lesen. Sie drückten lediglich Verwunderung
und Befremden aus. Zur Erleichterung des Mausbibers lagen jedoch
keine feindlichen Absichten vor, nur der Wille zur Vorsicht und
Aufmerksamkeit.
    Wenige Meter von ihnen entfernt blieb der Mann stehen. Er
betrachtete sie durch die Maschen des Zauns, der wahrscheinlich
elektrisch geladen war.
    Besonders lange blieb sein Blick auf Gucky hängen, der sich
schließlich schüttelte und dann meinte:
    »Sie denken wohl, ich bin im Zoo? Könnte eher umgekehrt
sein, wenn man die Anlage des Zauns bedenkt. Können wir Ihren
Chef sprechen?«
    Der Mann - er trug einen Vollbart und mochte um die fünfzig
Jahre alt sein - ließ seine Waffe langsam sinken. Es dauerte
eine Weile, bis er die Tatsache verdaut hatte, daß ein »Tier«
zu ihm gesprochen hatte. Dann sagte er endlich:
    »Wer sind Sie?«
    Bogowski trat einen Schritt vor.
    »Jedenfalls keine Kannibalen oder Wilde, mein Freund. Wir
haben Sie gesucht und wir wollen Ihnen helfen. Lassen Sie uns hinein,
dann reden wir weiter.«
    Der Bärtige erwiderte:
    »Warten Sie einen Augenblick, ich muß nur
telephonieren.«
    Er ging ein Stück zurück und verschwand hinter einem
Felsvorsprung. Gucky esperte, dann meinte er zufrieden:
    »Er telephoniert tatsächlich und berichtet. Ihm
imponiert hauptsächlich der Tatbestand, daß wir zwei so
hübsche junge Damen bei uns haben. Ich selbst scheine ihm ein
Rätsel zu sein. Er ist fertig und kommt gleich zurück.«
    »Dürfen wir hinein?« fragte Rondini
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