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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet
Autoren: Perry Rhodan
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schnell.
    Gucky nickte nur. Der Mann kam bis zum Zaun vor und wartete, bis
seitlich ein Signallämpchen aufflackerte. Dann zog er einen
Schlüssel aus der Tasche und sperrte auf.
    »Lassen Sie die Fahrzeuge ruhig hier stehen, der Weg ist zu
steil, fürchte ich. Wir können sie später in den
Hangar stellen.«
    Sie hatten ihre Waffen behalten, und der Wächter protestierte
auch nicht dagegen. Er ging ihnen sogar voran, als sei er sich
absolut sicher, in keinen
    Hinterhalt zu geraten. Das Tor hatte er wieder abgeschlossen.
    Bogowski holte auf, so daß er neben ihm ging.
    »Ist es Ihnen verboten, mir einige Auskünfte zu geben?«
    »Das ist zwar nicht verboten, aber ich halte es für
besser, wenn Sie Ihre Fragen dem Kommandanten stellen. In zehn
Minuten sind wir bei ihm.«
    Der Weg war in der Tat recht steil und schmal. Hier wären sie
mit ihren Fahrzeugen 1 - niemals heraufgekommen. Aber
endlich erreichten sie den Rand des Plateaus - und blieben wie
erstarrt stehen.
    Ihren Augen bot sich ein unerwarteter Anblick.
    ***
    Das Rundplateau besaß einen Durchmesser von etwa drei
Kilometern und erinnerte an einen flachen Krater. Die Mitte lag gut
hundert Meter tiefer als der Rand. Genau im Zentrum blinkte die
Oberfläche eines kleinen Sees, um den herum niedrige und
langgestreckte Häuser standen. Die ganze Mulde war mit üppigem
Pflanzenwuchs bedeckt, fast wie in einem Treibhaus. Es gab von Wegen
umgebene Gärten und rechteckig angelegte Gemüsefelder.
    Ein Paradies mitten in der gebirgigen Felswelt, ein ideales
Versteck für Menschen, die in der Einsamkeit leben wollten und
von der übrigen Zivilisation unabhängig waren.
    Auf dem gegenüberliegenden Hang stand eine große Halle
mit rundem Kuppeldach. In ihrer unmittelbaren Umgebung gab es weitere
Gebäude, die sicherlich keinen Wohnzwecken dienten. Dazwischen
fielen betonierte Fahrbahnen auf, die jedoch im Augenblick leer
waren.
    »Kommen Sie«, unterbrach der Bärtige ihr
verblüfftes Schweigen. »Major Bentcliff erwartet Sie.«
    Sie folgen ihm durch eine saftige Wiese, auf der Blumen blühten
und einige Bäume mit apfelartigen Früchten wuchsen. Es war
nur ein Fußpfad, aber er wirkte oft begangen und gepflegt.
Gucky fing einen Blick Bogowskis auf und begann, dessen Zweifel zu
teilen, obwohl ihre Theorie noch immer die wahrscheinlichste zu sein
schien. Bald würden sie Gewißheit erhalten.
    Major Bentcliff! Das war der Schlüssel zur Wahrheit.
    Vor einer Gartentür hielten sie an. Dahinter lag ein Bungalow
aus Naturholz, von bunten Blumenbeeten umgeben. Der Mann, der sie
hierher geführt hatte, deutete auf eine Bank hinter dem Tor.
    »Es wäre ein Zeichen der Höflichkeit und Ihres
Vertrauens, wenn Sie Ihre Waffen hier ablegten. Ich versichere Ihnen,
daß Sie sie nicht brauchen werden. Ich bleibe hier.«
    Als sie sich dem Haus näherten, öffnete sich die
hölzerne Tür zum Garten, und ein Mann erschien und kam
ihnen entgegen. Er mochte etwa siebzig Jahre alt sein, machte aber
einen rüstigen und gesunden Eindruck. Seine Bekleidung bestand
aus einer verblichenen Uniform, der man ansah, daß er sie lange
nicht mehr getragen hatte. Es schien, als habe er sie gerade aus dem
Schrank geholt und ihnen zu Ehren angelegt.
    Captain Durac erkannte die Uniform sofort. Er trug die gleiche
Uniform -die Uniform der Explorerflotte.
    Er salutierte.
    »Captain Per Durac, Erster Offizier der EX-1972, Sir.«
    Major Bentcliff gab den Gruß zurück, stellte sich vor
und gab Durac die Hand, um dann auch die anderen willkommen zu
heißen. Er beugte sich ein wenig zu dem Mausbiber hinab und
sagte:
    »Gucky, wenn ich mich nicht irre, nicht wahr?«
    »Sie kennen mich, Major?«
    Er nickte.
    »Als mir Kim Lajos die Beschreibung durchgab, wußte
ich, wer Sie waren. So haben Sie uns also endlich doch gefunden.«
    Gucky sah ihn forschend an, nickte aber nur stumm.
    Bogowski konnte seine Neugier nicht mehr länger zügeln.
    »Ich glaube, es gibt viel zu berichten«, vermutete er
drängend. »Unten in der großen Halle - bauen Sie
dort Ihr Raumschiff?«
    Bentcliff lächelte ein wenig schmerzlich.
    »Als ich wußte, wer Sie waren, habe ich Befehl
gegeben, die Arbeit einzustellen. Ich hoffe doch, daß Sie uns
mitnehmen werden. Wir brauchen noch ein weiteres Jahrzehnt, um es
fertigzustellen. Es ist sehr mühsam, ohne technische Hilfsmittel
ein flugfähiges Schiff herzustellen, glauben Sie mir.«
    Bogowski starrte ihn an.
    »Ich fürchte, wir mißverstehen uns, Major. Sie
müssen Ihr Schiff fertigbauen, und
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