Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zweitausend Kilometer südlich der
Paradiesmulde auf einem Berggipfel und sah in die nördliche
Ebene hinab. Im Osten erkannte er das Meer, und im Süden waren
noch die Berge.
    Die unnatürlich geraden Linien in der Steppe fielen ihm auf.
Sie führten von einem Platz, zwei Kilometer vom Fuß des
Gebirges entfernt, zu diesem hin. Gucky war überzeugt, daß
er die Linien auf dem Boden niemals entdeckt hätte, aber jetzt
sah er aus mehr als tausend Metern auf sie hinab. Er zügelte
seine Neugier, um sich weitere Markierungen zu suchen, nach denen er
sich später richten konnte.
    Erst als er sicher war, die Spuren wiederzufinden, teleportierte
er in die Ebene hinab, die immer noch achthundert Meter über der
Meeresoberfläche liegen mochte.
    Seine Vermutung bewahrheitete sich. Jetzt waren die Linien nicht
mehr zu sehen, aber er besaß andere Anhaltspunkte. Er folgte
den unsichtbaren Spuren, bis er vor den schnell ansteigenden
Berghängen stand.
    Wenn überhaupt, dann endeten die Linien hier.
    Er bückte sich und untersuchte den Boden. Das Gras wuchs
nicht besonders üppig, und wenn man genauer hinsah, konnte man
bei einiger Phantasie feststellen, daß auf einer Breite von
drei Metern die Halme kürzer geformt waren und andere Blüten
besaßen. Aus der Ferne betrachtet, konnte das durchaus den
Eindruck eines Streifens erwecken.
    Die Frage blieb: Warum war das so? Wieso hatte eine Mutation
entstehen können, auf mehreren solcher gleichbreiten Streifen
und sonst nirgendwo?
    Kurz vor den Felsen liefen die Steifen zusammen und endeten vor
der Wand.
    Der Zusammenhang wurde Gucky allmählich klar, und er fand
auch eine plausible Erklärung für das Phänomen. Vor
zweihundertfünfzig Jahren war das zweite Siedlerschiff draußen
in der Ebene gelandet und hatte die Kolonisten abgesetzt. Dann waren
die Ausrüstungsgegenstände ausgeladen und mit
atombetriebenen Fahrzeugen oder tief fliegenden Gleitern in das
Versteck gebracht worden. Die Strahlung hatte auf drei Meter Breite
den Boden langzeitlich verseucht. Daher die Mutation, die nur auf dem
immer noch leicht radioaktiven Boden gedieh. Alle anderen Samen, die
auf normalen Grund fielen, starben ab.
    Gucky stand vor der glatten Felswand, an der die Spuren endeten.
Sosehr er seine Augen auch anstrengte, er fand nichts, das auf einen
Öffnungsmechanismus hingedeutet hätte. Ihm blieb nichts
anderes übrig, als den Raum hinter der Wand abzuespern,
telekinetisch vorsichtig abzutasten. Eine Teleportation konnte er
ohne die Gewißheit, einen Hohlraum vorzufinden, jetzt nicht
wagen.
    Der Raum hinter der Wand war hohl!
    In mehreren Etappen kehrte er zum Rundplateau zurück, wo er
Per Durac in der Montagehalle fand und beiseite nahm. Kurz berichtete
er dem Captain von seiner Entdeckung und äußerte seine
Vermutungen.
    »Na gut«, meinte Durac, »wenn du so sicher bist,
dann nimm einen von
    uns und eine Lampe mit. Aber seid vorsichtig, hörst du? Wenn
die damals das Zeug versteckt haben, dann nicht ohne Grund. Übrigens
hat Schlumpf gerade nichts zu tun.«
    Gucky hielt sich nicht mit langen Erklärungen auf, packte den
ahnungslosen Leutnant vielmehr am Ärmel und teleportierte mit
ihm zweitausend Kilometer nach Osten. Ehe sich Schlumpf von seiner
Überraschung erholen konnte, stand er bereits vor der ominösen
Felswand.
    Jetzt erst berichtete Gucky und schaltete die Lampe ein, die er
mitgebracht hatte.
    »In den Felsen hinein soll ich?« protestierte
Schlumpf. »Bist du sicher, daß dabei nichts passieren
kann?«
    »Bin ich nicht, aber was soll's? Willst du vielleicht noch
zehn Jahre warten, bis das Schiff fertig ist?«
    »Du glaubst doch nicht etwa, hinter der Wand wäre ein
Raumschiff versteckt?«
    »Nein, aber vielleicht Ausrüstung, und dazu könnte
eventuell ein Sender gehören. Also los, halt meine Hand fest! Es
dauert ja nicht lange.«
    Der Felsen war einen guten Meter dick, dahinter lag eine große
Höhle, deren Wände und Decke eine feine, schimmernde Glasur
trugen. Meterhoch standen die dauerhaften Metallkisten gestapelt, in
denen sich das Gut für die Kolonisten befand. Es war mindestens
die fünffache Menge an Material, wie sie es auf dem
Westkontinent gefunden hatten.
    Gucky ging mit Schlumpf an den Reihen vorbei und las die
Aufschriften, Sie waren gut erhalten und leicht zu lesen. Es gab
Kisten mit Waffen, Sprengstoffen, Elektropflügen,
Erntemaschinen, Saatgut, Lebensmitteln, technischen
Ausrüstungsgegenständen und sogar die Einzelteile eines
zusammensetzbaren
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher