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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet
Autoren: Perry Rhodan
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Gleiters.
    Auf der anderen Seite der Höhle deutete Schlumpf auf eine
längliche Kiste, die zuunterst stand. Er tat es stumm und vor
Erregung zitternd. Gucky sah sofort, daß in dieser Kiste das
sein mußte, was sie suchten.
    »Hyperfunk-Ersatzteile«, stand auf der Kiste.
    »Mann!« sagte Leutnant Schlumpf und setzte sich auf
eine Rolle Synthastoff. »Ein Sender!«
    »Zumindest kann Rondini jetzt einen zusammenbauen«,
schwächte Gucky ab. »Es ging ja nur um die Ersatzteile und
die Elemente. Die sind bestimmt in der Kiste! Aber sie sieht schwer
aus, ich kann sie kaum teleportieren. Muß aber sein, denn
niemand weiß, wir wir sonst das Ding aus der Höhle
bekommen sollen.«
    Sie kehrten zu den anderen zurück und berichteten. Rondini
geriet bald aus dem Häuschen und wäre am liebsten sofort
mit Gucky zur Höhle teleportiert, aber Bogowski und Durac rieten
zur Besonnenheit. Nichts sollte überstürzt werden, und vor
allen Dingen mußte Major Bentcliff eingeweiht werden.
    Das sollte morgen geschehen.
    Der Mausbiber setzte sich total erschöpft auf den Boden, als
er die vier Männer nacheinander über zweitausend Kilometer
hinweg teleportiert hatte. Er wischte sich den Schweiß von den
Pfoten und deutete gegen die Felswand.
    »Dahinter ist es!«
    Leutnant Schlumpf zog Rondini mit sich.
    »Es ist tatsächlich dahinter, aber du wirst den Eingang
kaum finden. Es wäre aber gut, wir entdeckten ihn doch, denn
Gucky kann die schwere Kiste unmöglich allein aus der Höhle
schaffen.«
    Durac und Bogowski untersuchten den glatten Felsen, aber wenn es
an ihm wirklich Spuren einer künstlichen Bearbeitung gegeben
hatte, so waren sie durch den Einfluß von Sonne, Regen und
Kälte verwischt worden. Es gab keine vernünftige Erklärung
dafür, warum man sich vor zweihundertfünfzig Jahren eine
solche Arbeit gemacht hatte, die Ausrüstung der Kolonisten so
gut zu verstecken.
    Rondini zog sein hauchdünnes Arkonitstahlmesser aus der
Scheide und stocherte damit in einer feinen Rille herum, die er in
Augenhöhe entdeckt hatte. Zu seiner eigenen Überraschung
konnte er fast fünf Zentimeter in den Fels eindringen, und die
Fuge, die er freilegte, war gerade wie ein Lineal und nicht
natürlichen Ursprungs.
    »Na also, das wäre doch gelacht.!« knurrte er und
arbeitete weiter, während die anderen um ihn herumstanden und
zusahen.
    Guckys Interesse an seiner Umwelt erwachte wieder. Er beobachtete
die Männer und verfolgte den Fortgang der Freilegungsarbeiten.
Schließlich waren die Umrisse eines ziemlich großen
Rechtecks deutlich zu erkennen.
    »So, den Rest kriegen wir auch noch«, sagte der
Mausbiber und stand auf. Er deutete auf die Fuge. »Irgendwo ist
das Schloß, wahrscheinlich positronisch. Da uns der
Kodeschlüssel dazu fehlt, müssen wir die Energie ableiten.«
    Schweigend zogen sich die Männer ein wenig zurück, um
seine Konzentration nicht zu stören. Es hing nun alles davon ab,
ob Gucky es schaffte oder nicht. Notfalls mußte man eben die
Kiste bereits im Innern der Höhle öffnen, und die Teile
einzeln herausholen. Aber das war eine Arbeit, die sich besser im
Freien erledigen ließ.
    Ein Klicken ertönte, und dann drehte sich die schwere
Felsplatte in ihrer Mittelangel. Die Vorratshöhle lag geöffnet
vor den Augen der Männer, und Gucky ließ sie mit
triumphierendem Grinsen an sich vorbeimarschieren.
    Er half telekinetisch, die oberen Kisten wegzuräumen, bis
Rondini an die unterste herankonnte. Sie war nicht verschlossen, aber
da es trotz der Lampen immer noch dämmerig in der Höhle
war, schleppten sie den Metallkasten mit vereinten Kräften ins
Freie und stellten ihn im Gras ab.
    Rondini öffnete ihn, und nachdem er den Inhalt sorgfältig
studiert hatte, sagte er:
    »In vier oder fünf Tagen ist der Sender fertig. Wir
brauchen das Schiff nicht mehr.«
    Der Major kam jeden Tag bei ihnen vorbei. Es fiel ihm schwer,
seine zwiespältigen Empfindungen völlig zu verbergen, und
man sah ihm an, daß er sich um die Zukunft der kleinen Kolonie
Sorgen machte. Der Bau des Raumschiffes war mehr eine
Beschäftigungstherapie gewesen. Niemand hatte ernsthaft daran
geglaubt, daß es jemals fliegen würde. Aber man brauchte
ein Ziel vor Augen, bis sich das Leben auf der neuen Welt so
gefestigt hatte, daß es einen Sinn erhielt.
    Bogowski sagte am dritten Abend zu ihm:
    »Major, Sie werden unten in der Höhle noch viele Dinge
finden, die für Sie von Nutzen sind, besonders
landwirtschaftliche Maschinen und
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