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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes
Autoren: Perry Rhodan
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beispielsweise dafür, um bei Strahlungsgefahr
infolge eines Schiffunglücks oder bei drohender Explosionsgefahr
Schutz zu bieten.
    Der Raum war nie benutzt worden - jedenfalls nicht von den Leuten,
für die er vorgesehen war.
    Rhodan und Mulongo fanden den flachen Sockel mit den
Projektionspolen und dem Kleinstkraftwerk eines akonischen
Minitransmitters. Daneben lagen die verschmorten Reste eines kleinen,
tragbaren Hyperkoms.
    John Mulongo stieß eine Verwünschung aus.
    Der Großadministrator nickte.
    „Er hatte also seine letzte Vollzugsmeldung bereits
durchgegeben", sagte er nachdenklich.
    „Ich möchte nur wissen, warum er dann nicht sofort
durch den Transmitter verschwunden ist, sondern noch einmal zur Villa
dieser Ärztin fuhr."
    „Vielleicht wollte er uns mitnehmen, Sir?" sagte der
Major.
    „Nein", gab Rhodan zurück, „das glaube ich
nicht. Akonische Staragenten - und hier hat mit Sicherheit ein
Staragent gearbeitet - unterschätzen uns Terraner
    niemals. Der Akone hätte die Villa mit allergrößter
Vorsicht betreten, wenn er etwas davon geahnt hätte, daß
wir uns darin befanden - auch wenn er gewußt hätte, daß
wir betäubt und eingeschlossen waren. Folglich ahnte er
überhaupt nichts von uns."
    „Das begreife ich nicht!" Mulongo schüttelte
verblüfft den Kopf.
    „Ich auch nicht - noch nicht", erwiderte Rhodan leise.
    „Wollen wir den Transmitter ausprobieren, Sir?" fragte
John Mulongo. „Ich wäre gespannt darauf, ob die
Gegenstation das Freisignal geben würde."
    „Versuchen wir es lieber nicht." Der Großadministrator
trat an den Transmitter heran und unterbrach mit einem Tastendruck
die Stromversorgung. „Die Leute auf der Gegenstation könnten
auf den Gedanken kommen, uns eine Bombe zu schicken, sobald wir die
Testschaltung nicht nach dem Kode bedienen, der mit Sicherheit
zwischen ihnen und dem toten Agenten vereinbart wurde."
    Er hob lauschend den Kopf. „Hören Sie etwas, John?"
    Der Major blickte unwillkürlich nach oben. Dann verzerrte
sich sein Gesicht in jähem Schreck. „Schiffstriebwerke,
Sir!"
    Perry Rhodan befand sich schon in der Tür zum Nebenraum.
    „Kommen Sie schnell, John. Da landet nicht nur ein Schiff,
sondern eine ganze Flotte!"
    Sie liefen durch die verschiedenen Räume zurück zum
Liftschacht und stießen sich ab. Die Triebwerksgeräusche
schwollen zu einem ohrenbetäubenden Tosen an.
    Im Erdgeschoß trafen sie mit Brigham und Umo zusammen.
    Sie verständigten sich durch Blicke und stürzten aus dem
Turm und in den wartenden Gleiter hinein.
    Am Nachthimmel Nyongas waren blauweiß strahlende
Kleinstsonnen aufgetaucht. Sie wurden in dem Maße größer,
wie der Triebwerkslärm anschwoll.
    Eine Flotte schickte sich an, auf dem Raumhafen zu landen.
    „Lassen Sie den Gleiter stehen, Brigham", sagte Rhodan
tonlos. „Es wäre zwecklos, vor einem eventuellen Angriff
zu fliehen - und sollte es sich nicht um einen Angriff handeln, ist
es sinnvoller, hierzubleiben."
    Er stieg wieder aus und winkte den anderen Männern, ihm zu
folgen.
    „Die Turmbesatzung ist nicht handlungsfähig",
meldete Brigham. Er mußte bereits schreien, um sich bei dem
Lärm verständlich machen zu können.
    Rhodan nickte.
    „Gut, Brigham. Wir warten hier ab, was geschieht. Wenn es
die zurückkehrende Flotte Nyongas sein sollte, so werde ich
persönlich an Bord des Flaggschiffs gehen und Celia Longden
verhaften!"
    Das Schiff schien direkt auf dem Kontrollturm landen zu wollen. Im
letzten Augenblick brüllten die Korrekturtriebwerke auf. Die
ausgefahrenen Landestützen streiften die transparente
Sichtkuppel des Turms. Ein Regen von Panzerplastsplittern stürzte
zusammen mit einem Landeteller vor das Portal des Turms.
    Die vier Männer lagen längst in Deckung. Als der
Trümmerregen aufhörte, lief Perry Rhodan zum Tor und
blickte in den Himmel hinauf.
    Das Kugelschiff senkte sich mit ausgeschalteten Impulstriebwerken
in dem künstlichen Antigravfeld herab, das von seinen
Projektoren ausgestrahlt wurde.
    Mit einem Donnerschlag setzte es auf, viel zu schnell, wie Rhodan
feststellte.
    Oben erloschen die Impulsgluten eines zweiten Raumschiffes. Es
sank sanft wie ein welkes Blatt zu Boden und landete exakt innerhalb
des Leuchtkreises eines Landefeldes.
    „Das dürfte ,unser' Schiff sein!" flüsterte
John Mulongo neben dem Großadministrator. Rhodan nickte.
    Er konnte sich denken, warum das erste Schiff beinahe eine
Bruchlandung vollführt hatte. Es stammte, wie auch das zweite
Schiff, von Nyonga und
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