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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes
Autoren: Perry Rhodan
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Celia Longden auf einem
für Nyonga bestimmten Siedlerschiff ein. Mein richtiger Name ist
Eliah Bardos."
    Mit maskenhaftem Gesicht starrte sie auf ihre Hände. Die
Männer warteten geduldig.
    „Auf diesem Planeten wurden Ärzte dringend gebraucht.
Da meine gefälschten Papiere außerdem täuschend echt
wirkten, kam ich sehr schnell wieder in eine leitende Stellung. Ich
tat alles, um andere Menschen vor Rauschgift zu bewahren - nur mir
selber konnte ich nicht mehr helfen.
    Vor drei Wochen etwa bemerkte ich, daß mit meinen Mitbürgern
von Fortune eine Veränderung vorging. Sie wurden verschlossen
und gleichgültig, obwohl sie ihren Tätigkeiten wie zuvor
nachgingen. Einige Patienten wurden mit den charakteristischen
Anzeichen von Schizophrenie eingeliefert. Ich behandelte diese Fälle
mit Hypnose und Meskalin und stellte dabei fest, daß eine
zweitägige Meskalin-Behandlung die Erkrankten vollständig
heilte.
    Das verstieß natürlich gegen alle Erfahrungen der
Medizin. Ich forschte nach und stellte fest, daß die als
geheilt entlassenen Patienten einen Tag später wieder die
gleichen Symptome aufwiesen.
    Einer der Erkrankten war Oberst Sowarow, der Chef der
Systempatrouille. Unter Hypnose sagte er aus, daß vier Schiffe
einer befreundeten Rasse erworben worden wären und daß
eines
    davon einen großen Hypnosesender auf dem Mond Shembas
aufgebaut hätte, um die Shembas auf die Übernahme ihrer
Welt durch die Siedler von Nyonga vorzubereiten."
    Eliah Bardos stützte den Kopf in die Hände. Ein trokenes
Schluchzen schüttelte ihren Körper. „Erzählen
Sie uns nur das Wesentlichste, wenn es Ihnen augenblicklich zu
schwerfällt, ausführlich zu berichten", sagte Perry
Rhodan mitfühlend.
    Die Ärztin nickte.
    „Ich veranlaßte Sowarow mittels posthypnotischer
Befehle und indem ich ihn ständig unter dem Einfluß
    von Meskalin hielt, einige seiner höheren Offiziere zu mir zu
bringen.
    In meiner Privatpraxis setzte ich die Männer unter starke
Dosen von Meskalin und stellte fest, daß sie bisher sämtlich
unter Hypnose gestanden hatten.
    Ich bekam heraus, daß auf dem Mond Brother aller
Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls ein Hypnosesender existierte, der
die gesamte Oberfläche von Nyonga in regelmäßigen
Abständen bestrich und die Bevölkerung unter geistige
Kontrolle zwang.
    Später erfuhr ich, daß der Sender auf dem Mond Shembas
seine Mission nicht erfüllt hatte.
    Die Eingeborenen hatten sich als immun erwiesen.
    Aber auch alle Personen, die ich mit Meskalin behandelte, blieben
gegen die fremden Hypnosesendungen immun - solange sie unter dem
Einfluß der Droge standen.
    Deshalb entnahm ich dem Medikamentenlager der Klinik große
Mengen von Meskalin und brachte es in meine Privatpraxis. Ich wollte
versuchen, die gesamte Flottenführung von dem hypnotischen
Einfluß zu befreien.
    Als über Fortune eines Tages ein Raum Jäger auftauchte
und von den Abwehrbatterien beschossen wurde, nahm ich an, daß
nun die eigentlichen Urheber des Verbrechens kämen, um ihren
Plan selbst zu Ende zu führen. Es gelang mir, eine Angestellte
der Hyper-sendestation zu befreien. Von ihr erfuhr ich, daß ein
Taxibenutzer zum Sendegebäude hatte fahren wollen, obwohl die
Hypnosebefehle von Brother eine solche Handlung hätten
verhindern sollen.
    Ich stellte Ermittlungen an, konnte verhindern, daß Sie,
Sir, von der Polizei abgefangen wurden, als Sie sich zu Fuß
nach Fortune durchschlugen - und stellte meinerseits eine Falle auf.
    Den Rest kennen Sie selbst, Sir."
    „Nicht vollständig", erwiderte der
Großadministrator ernst. „Bitte, berichten Sie, weshalb
Sie den Start der nyongaschen Flotte nicht verhinderten, wenn Sie
    die Mehrzahl der Offiziere von dem hypnotischen Einfluß
befreien konnten!"
    Die Ärztin zuckte die Schultern.
    „Ich vermutete, daß ein feindlicher Agent die gesamte
Aktion überwachte. Hätte ich den Start der Flotte
verhindert, wäre er gewarnt worden und hätte Gegenmaßnahmen
ergreifen können, um die Aktion doch noch im Sinne seiner
Auftraggeber zu beenden.
    Statt dessen täuschten wir - die freien Offiziere und ich -
die Schiffsbesatzungen. Nur flogen wir statt Shemba den Mond Brother
an. Die Männer glaubten tatsächlich, sie würden den
Planeten Shemba zerstören.
    Nach der Vernichtung Brothers ließ auch der posthypnotische
Einfluß rasch nach. Die ehemals fanatischen und wachsamen
Besatzungen wurden verwirrt. Deshalb nur gelang es Oberst Sowarow,
einen Notruf nach TQ-18 abzusetzen. Andernfalls hätte
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