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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes
Autoren: Perry Rhodan
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Herr seines Verstandes
ist."
    „Das wird die Folge der ständigen hypnotischen Be
    einflussung sein, Sir", bemerkte Tsung Brigham. „Brother
..."
    Er zuckte zusammen, reckte sich, um besser nach draußen
sehen zu können und warf danach einen Blick auf seine
Armbanduhr.
    „Was ist los?" fragte Rhodan. „Stimmt etwas
nicht?"
    „Der Mond!" stieß Brigham fassungslos und voller
Panik hervor. „Brother ist verschwunden!" „Was sagen
Sie da?" fragte Rhodan.
    Tsung Brigham deutete mit der Hand schräg nach oben in den
wolkenlosen Himmel.
    „Er müßte ungefähr dort stehen. Aber ich
sehe nur einen schwach rötlich schimmernden Fleck - wie eine
Wolke..."
    Der Großadministrator blickte in die angegebene Richtung. Er
entdeckte die Wolke - und mußte einen Aufschrei unterdrücken.
    „Brother ist tatsächlich verschwunden", sagte er
tonlos. „Dieses nebelhaft leuchtende Wolkengebilde dürfte
eine Ansammlung molekularen Gases sein, das von der Sonne angestrahlt
wird."
    Der Oberst schluckte hörbar.
    „Gas ...? Sir, das würde bedeuten ..."
    „... daß jemand den größten Mond Nyongas
ausgelöscht hat", ergänzte Perry Rhodan, „und
zwar vermutlich mit Desintegratorbomben schwersten Kalibers."
    Er lachte grimmig.
    „Nun kennen wir auch die Ursache der Beben, Brigham."
    „Aber wer ...?" fragte John Mulongo.
    „Wahrscheinlich die Akonen", sagte Brigham. „Sie
haben mit der Vernichtung Brothers zugleich den Beweis ihrer Schuld
beiseite geschafft, nämlich den Hypnosesender."
    „So könnte es gewesen sein", erwiderte Rhodan.
„Zur weiteren Durchführung der verbrecherischen Aktion
benötigt man den Hypnosesender nicht mehr. Von nun an rollt die
Lawine unerbittlich weiter, bis sie Nyonga und vielleicht auch Shemba
verschlungen hat. Wir haben nur noch eine winzige Chance: Wenn wir
nämlich
    das Raumschiff des Akonen oder das Versteck mit seinem Transmitter
fänden, könnten wir den nächsten Flottenstützpunkt
alarmieren."
    „Warum versuchen wir es nicht zuerst mit dem Hypersender?"
fragte Mulongo.
    Der Großadministrator deutete nach Osten, wo sich gegen die
Lichtfülle des Raumhafens der riesige Sendemast des nyongaschen
Hypersenders hätte abheben müssen. Aber der Mast war
verschwunden.
    „Die Verbrecher haben an alles gedacht!" sagte Brigham
zähneknirschend.
    Er drückte den Gleiter tiefer, als das Stadtzentrum
überflogen war. Mit schrillem Heulen jagte das elliptische
Fahrzeug über die Parks und Leitbahnen hinweg, zwischen zwei
Stadtrandkomplexen hindurch und auf die Umzäunung des
Hafengeländes zu.
    „Fliegen Sie direkt den Kontrollturm an!" befahl Perry
Rhodan.
    „Aber dort kann doch niemand einen Transmitter oder ein
Kleinraumschiff verbergen!" protestierte Brigham.
    „Eben! Und weil die meisten logisch denkenden Menschen
unweigerlich zu dem gleichen Schluß kämen, ist dieser Ort
für ein Versteck geradezu ideal. - Außerdem sind die
Bewohner Nyongas beeinflußt."
    „Nicht mehr, Sir", warf Umoquil ein. „Da die
Hypnosesendung von Brother ausblieb, hat die Wirksamkeit der letzten
posthypnotischen Befehle schlagartig nachgelassen. Deshalb sind die
Menschen auch so verstört. Sie stellen plötzlich fest, daß
sie über die Ereignisse der vergangenen Wochen nichts mehr
wissen und daß sie keine Ahnung haben, warum sie sich gerade an
dem Platz befinden, auf dem sie sich plötzlich sahen."
    Der Gleiter fegte über die Umzäunung hinweg. Brigham
steuerte ihn einen verbotenen Kurs, aber niemand rief über
Telekom an und warnte ihn - und niemand machte den geringsten
Versuch, das Fahrzeug abzuschießen.
    Unmittelbar vor dem Eingang des Kontrollturmes kam der Gleiter zum
Stehen.
    Im nächsten Augenblick sprangen die Männer heraus und
stürmten durch das offenstehende Portal. Auf einen knappen
Befehl Rhodans hin wandten sich Brigham und der Shemba dem aufwärts
führenden Antigravschacht zu. Er und Mulongo sprangen in die
abwärts führende Röhre.
    In den Kellergeschossen des Turmes befand sich die Positronik,
derer sich die Kontrollmannschaft zu bedienen hatte, wenn sie die
Eintauchkorridore von Raumschiffen und die Landekurse berechnete.
Außerdem lagerten dort Kopien der Zentralen Schiffskartei von
Nyonga.
    Perry Rhodan hielt sich nicht lange in den übersichtlichen
Räumen auf. Er suchte nach einem wenig benutzten Raum - und er
fand ihn schließlich auch.
    Es handelte sich um einen hermetisch abgedichteten Schutzraum, der
zur Aufnahme der Kontrollturmmannschaft für Notfälle
gedacht war,
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