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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion
Autoren: Wim Vandemaan
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Terraner. »Erinnerst du dich an Präsident Kennedy? John F. Kennedy?«
    Adams dachte nach. »Ja.«
    »Hat es damals ein Attentat auf ihn gegeben? Ist er erschossen worden?«
    Adams schüttelte langsam den Kopf und sagte: »Es hat allerdings ein Attentat auf ihn gegeben, Dallas, Texas, am 22. November 1963. Ich weiß sogar noch die Uhrzeit: 12.16 Uhr. Ich saß damals im Gefängnis, hörte Radio. Der Attentäter war zu ungeduldig und schoss aus einer ungünstigen Position. Ein paar Minuten später, und er hätte die Wagenkolonne besser im Visier gehabt und dann - wer weiß. So haben die Kugeln ihn verfehlt.«
    Rhodan sah, wie Adams die Stirn in Falten legte. Der Finanzminister schaute Rhodan an und sagte: »Ich glaube, du hast mir eine Menge zu erzählen.«

Epilog:
Die Zukunftsbastion
    Im September 1971 wurde für Ernst Ellert zur Gewissheit, was er bereits seit einigen Wochen geahnt hatte: Sein Geist war fähig, durch die Zeit zu reisen - er war ein Mutant.
    Einige seiner ersten Zeitreisen führten in die Welt der Hochfinanz: Er spähte künftige Aktienkurse aus und verwertete seine Einsichten für die Absicherung des goldenen Artefaktes.
    Wie der Unbekannte in der Rüstung es von ihm erbeten hatte, wahrte er seinen Freunden gegenüber Stillschweigen über diese Exkursion und berichtete davon weder dem Kaiser von China noch Perry Rhodan. Was beim Kaiser ohnedies eine weitere Zeitreise bedeutet hätte, wäre bei Rhodan immerhin möglich gewesen, denn Ellert lernte den Gründer der Dritten Macht im November 1971 persönlich kennen.
    Ernst Ellert wahrte sein Geheimnis, und es fiel ihm umso leichter, als er den sicheren Eindruck gewann, dass auch Rhodan ein Mann mit Geheimnissen war - mit Geheimnissen möglicherweise, die dem Geheimnisträger selbst noch nicht ganz bewusst geworden waren.
    Ellert trat dem Mutantenkorps bei - ein Bayer in der Wüste Gobi, ein deutscher Journalist mit Zukunftserfahrung auf den Spuren der alten Wüstenfahrer und Karawaniers, die zur Stadt des Schwarzen Königs am Edsin Gol gezogen waren.
    Der Mutant Ellert war, wie er rasch zu spüren bekam, nicht der beliebteste unter den Mitgliedern des Korps. Vielen war er nicht geheuer. Ellert selbst erklärte sich die Scheu, die die anderen vor ihm empfanden, so: Telepathen mochten lesen können, was andere Menschen dachten. Sie drangen mit diesem Wissen tief in die Intimität ihres Gegenübers ein, entdeckten unter Umständen Dinge, von denen der Betroffene selbst nichts wusste. Telepathen begegnete man mit Scham.
    Ellert vermochte darüber hinaus als Parapoler, ganz in den Geist seines Gegenübers einzutauchen, mit ihm zu kommunizieren, ihn sogar zu übernehmen - er las nicht nur die mentale Intimität des anderen, er konnte sie beherrschen. Einem Parapoler begegnete man mit Angst.
    Und als wäre es damit nicht genug, war Ellert der einzige Mensch, der in der Lage war, das entscheidende Datum jeder Biografie auszukundschaften: Er konnte auf seinen Reisen durch die Zeit Erkundigungen über den Tag und die Stunde des Todes einholen.
    Diesem Wissen begegneten die meisten Menschen mit schierem Entsetzen.
    Ellert hatte, soweit man wusste, von dieser Möglichkeit niemals Gebrauch gemacht - ein Wissen, das gar nichts beweist.
    Wie mochte ein Mensch Menschen sehen, deren Schicksal vor ihm aufgeschlagen lag wie ein offenes Buch, mit allen seinen Kapiteln, von Anfang bis Ende?
    Geburt und Tod.
    Hatte Ellert diese Information vielleicht über sich selbst eingezogen?
    Sicher war, dass er, während er den Zeitstrom durchstreifte, den Angriff der Dolan-Verbände auf das Solsystem im Jahr 2437 bemerkte und Vorsorge traf, indem er die Züricher Bankiers beauftragte, das Artefakt in einem Tiefentresor zu verwahren.
    Ob er um seinen eigenen, frühen Tod wusste? Im Februar 1972 - ein Dreivierteljahr, nachdem er dem Mutantenkorps beigetreten war - erhielt sein Körper einen tödlichen Stromschlag, sein Geist löste sich und begann seine Odyssee durch die Raumzeit.
    Im Zuge dieser Odyssee verschlug es ihn in das Rote Universum. Er hielt sich lange genug in diesem Tochteruniversum auf, um dort auf hyperphysikalisch-eigenzeitliche Art heimisch zu werden. Im August 2043 ermöglichte er Rhodan, Atlan und Fellmer Lloyd die Flucht von Druufon.
    Ellert leistete einen Technologietransfer: Er lieferte dem Solaren Imperium die Konstruktionsunterlagen für das Lineartriebwerk der Druuf und einen Prototyp ihres Zeit-Erstarrers.
    Die Triebwerkspläne sollten eine Revolution
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