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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine
Autoren: Uwe Anton
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vergehen, doch dem Imperium Altera steht dann eine gute Zukunft bevor.«
    »Sie sind nicht mehr der Großadministrator, doch willkommen waren Sie trotzdem. In den Kristallen der Geschichte heißt es immer, Perry Rhodan habe die Menschheit ins All geführt und vielfach gerettet. Nun hat sich dieser Mythos bewahrheitet. Sie haben auch die Welten des Imperiums Altera gerettet - und die Menschen, die den Vernichtungskrieg überstanden haben.«
    »Die Alteraner brauchen keinen Großadministrator Rhodan mehr«, antwortete er. »Sie haben Sie, Anton. Ich ernenne Sie hiermit zum Großadministrator des Alteranischen Imperiums! Die Alteraner werden mit Ihnen nun ihren eigenen Weg gehen, und sie werden es schaffen. Hoffentlich wird es ein Weg des Friedens und der Verständigung sein.«
    Anton Ismael reichte ihm die Hand, und Rhodan ergriff und schüttelte sie, auch wenn ihm die Verehrung, die der Administrator ihm entgegenbrachte, im Grunde seines Herzens unangenehm war.
    Es gab noch einiges, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war und sie unter vier Augen besprochen hatten. Am wichtigsten mochte der Hinweis auf die Ueeba sein, den Rhodan dem Administrator gegeben hatte, und die Potenzen ihrer Kultur. Hier sah Rhodan eine interessante Perspektive: Alteraner, Posbis und Ueeba im Verbund -das könnte etwas Originelles, Einzigartiges ergeben: Tatkraft, Technik, Psi-Kultur. Und wenn die Lage sich stabilisiert hatte, mussten auch Kontakte zu den Laren geknüpft werden. Vielleicht ergab sich sogar in ferner Zukunft ein erneuerter Trovent, aber nicht unter der Vorherrschaft eines Volkes, sondern einer mit gleichberechtigten Mitgliedsvölkern.
    Ismael öffnete den Tornister und entnahm ihm ein silbernes, an einen übergroßen Quecksilbertropfen erinnerndes Objekt, etwa so groß wie ein Fußball.
    Er sah Mondra an.
    Sie nickte.
    Sie hatten den Abschied hinter sich gebracht. Mehr gab es nicht zu sagen, wollten sie sich nicht wiederholen und in Floskeln ergehen, falls sie das nicht schon getan hatten.
    Er hielt den silbernen Tropfen in der Hand, spürte jedoch gar nichts, keine Berührung, kein Prickeln, falls er so etwas erwartet hatte.
    Öffne dich, dachte er.
    Lotho Keraete hatte es ihm so erklärt.
    Per Gedankenbefehl. Das Objekt war auf seinen Zellaktivator und seine - weiterhin vorhandene - Aura eines Ritters der Tiefe geeicht Nur er konnte es aktivieren, niemand sonst.
    Das Gebilde blähte sich in wenigen Augenblicken zu sechs Metern Durchmesser auf und schwebte als Blase über dem Solaren Platz. Es wirkte vor den drei Glastürmen völlig unscheinbar, und doch war es das Produkt einer Technik und hatte Fähigkeiten, von denen die Alteraner, aber auch Rhodans Terraner, nur träumen konnten.
    Rhodan hielt den Atem an. Jetzt war es so weit.
    Die schwebende Blase näherte sich langsam Rhodan und Mondra, Schroeder und Tamra. Administrator Ismael trat vorsichtshalber ein paar Schritte zurück.
    Was, wenn er es sich jetzt anders überlegt und im letzten Augenblick zu uns springt?, dachte Rhodan. Weil er die Heimat seiner Ahnen sehen oder den Lebensabend dort verbringen will? Wir würden ihn nicht aufhalten können.
    Aber so schätzte er Anton Ismael nicht ein, und er hatte sich nicht in ihm getäuscht Der Administrator blieb, wo er war.
    Rhodan spürte, wie die silberne Blase seinen Körper umfloss, ihn in sich aufnahm. Er empfand die Berührung nicht als unangenehm; eigentlich spürte er sie gar nicht. Durch einen silbriggrauen Schimmer sah er, dass auch seine Gefährten von der Kugel umschlossen wurden.
    Einen Augenblick lang blieb die Welt für ihn silbriggrau, dann verlor sich der Effekt. Mondra stand neben ihm, Startac und Tamra hielten einander noch immer an den Händen. Rhodan fragte sich, ob die junge Alteranerin wirklich wusste, worauf sie sich eingelassen hatte. Die kulturellen und technologischen Unterschiede zwischen dem Imperium Altera und der Liga Freier Terraner waren beträchtlich.
    Andererseits hatte Tamra Altera nur als Kind kennengelernt. Praktisch ihr gesamtes Leben hatte sie im Knechtschaftslager De-kombor am Rand von Taphior, der Hauptstadt des Trovent-Planeten Caligo, in larischer Gefangenschaft verbracht. Umgewöhnen hätte sie sich so oder so müssen, und mit Startac an ihrer Seite würde es ihr auf Terra vielleicht nicht so schwerfallen wie allein auf Altera.
    Abrupt schienen die drei Türme des Imperialen Trident an Rhodan vorbeizustürzen. Natürlich eine Täuschung, ein Trick, den das Gehirn und die
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