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PR Action 30 Das Dunkle Korps

PR Action 30 Das Dunkle Korps

Titel: PR Action 30 Das Dunkle Korps
Autoren: Perry Rhodan
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sei er halb verdurstet.
    Bull sagte eindringlich: »Wir sehen ims in etwa einer halben Stunde. Es gibt Hunderte Fragen, Perry.«
    »Mit tausend möglichen Antworten, Bully. Bis gleich.«
    »Bis gleich. Im Gästehaus.«
    Periy Rhodan nickte, grinste flüchtig und trennte die Verbindung. Endlich, sagte sich Bull mit unendlicher Erleichterung, gibt es eine Ungewissheit weniger! Halb abwesend hörte er zu, wie Major Norc seinen Gesprächspartner in der JUPITER’S WRATH über Rhodans plötzliches Wiederauftauchen verständigte, was in der Hauptzentrale mit gedämpftem Jubel zur Kenntnis genommen wurde.
    Was zwischen Perrys Verschwinden und seiner Anwesenheit auf Ferrol geschehen war, würde er, Bull, höchstwahrscheinlich noch vor Sonnenaufgang erfahren.
    Der Polizeigleiter senkte sich auf die beleuchtete Piste, schwebte durch einige Sperren und an weiß gekleideten Wäch-tem vorbei auf den Komplex des Gästehauses zu. Vor dem Eingangsportal, zwischen den silberschimmemden fer-ronischen Greifen mit den stilisierten Mantis-Köpfen der Waldschrecke Fer-rols, bremste der Pilot und hielt das Gefährt vor der breiten Treppe an.
    »Wohlbehalten zurück, Vizeadministrator«, sagte der Teamleiter, sprang hinaus und öffnete die Türen. »Trotz unserer vergeblichen Bemühungen - danke für Ihren Einsatz und die Hilfe Ihrer Männer.«
    »Es war mir eine Freude«, antwortete Bull lakonisch und hörte sich mit den Zähnen knirschen. Er drehte sich um und ging neben Major Norc mit schweren Schritten zum strahlend beleuchteten Eingang.

6. Auf dem Weg zum Roten Palast: Zwischenfälle
    Der Pilot des Polizeigleiters schaltete den Autopiloten ein und wandte sich kurz um. »Ich versuche, eine Strecke zu nehmen, die ohne Risiko ist. Ich habe die Rote Garde verständigt, Sir.«
    »Danke!«, antwortete ich und lehnte mich zurück. Wir waren zu fünft in der geräumigen Kabine des Dienstfahrzeugs. Es schien, als habe ich das Gröbste üb erstanden.
    Die junge Polizistin, die ihr langes Haar unter der Dienstmütze festgesteckt und den Kragen der Jacke hochgeklappt hatte, warf mir immer wieder erstaunte Blicke zu. Sie schien nicht glauben zu wollen, mit einer solchen »Berühmtheit« wie mir im gleichen Gleiter zu sitzen.
    »Haben Sie Grund zu der Annahme, Sir«, sagte sie, »dass dieser Überfall kein Zufall war? Geplant und überlegt? Hat man es auf Sie abgesehen? Wollte man Sie umbringen?«
    »Das ist nicht von der Hand zu weisen«, erwiderte ich und berichtete kurz davon, dass ich auf meiner Flucht in Nadshüls Weinberg gelandet und das Empfangsgerät entfernt worden war, schilderte kurz unseren Marsch und den Flug mit Ticho Tapis zebroid lackiertem Fahrzeug.
    »Falls noch Zweifel bestanden hätten«, mischte sich ein Kollege ein, »wäre jetzt alles klar. Das verdammte dunkle Korps. Das ist längst mehr als der bewaffnete Protest einiger Unzufriedener.«
    »Nur der Thort ist offensichtlich schwer zu überzeugen«, brummte der Beamte im Kopilotensitz.
    Mit Blaulicht, aktivierten Zusatzscheinwerfern und heulender Sirene raste der Gleiter durch Stadtteile, die um diese Zeit gewöhnlich voller Passanten und Verkehr gewesen wären, auf beleuchteten Pisten, denen der gewohnte Verkehr fehlte. Die Lichtinseln der Straßenbeleuchtung huschten vorüber. Der Kopilot redete in sein Kommunikationsgerät; ich hörte alles, verstand aber kein Wort. Viermal kamen wir an großen Militärtransportern vorbei, die im Bereich von Kreuzungen und Auffahrten geparkt waren.
    »Immerhin ist das Militär präsent«, stellte ein Polizist nüchtern fest. »Bisher scheinen die Soldaten arbeitslos zu sein.«
    Der Kopilot drehte sich um und sagte, an mich gewandt: »Die Garde schickt eine Eskorte. Sie kommen uns entgegen; wir sollen sie am Khélar-Hét-Platz treffen. Noch ungefähr siebzig Kilometer.«
    »Ausgezeichnet«, murmelte ich und dachte an Reginald Bull, die Solare Flotte und Hernants guten Wein. Der Polizeigleiter setzte die Geschwindigkeit herauf und raste dem Treffpunkt entgegen. Augenscheinlich durchquerten wir einen Bezirk der Stadt, in dem die Männer des dunklen Korps nicht aktiv waren.
    Ein Dutzend Kilometer später rief ich gegen das Wimmern des Fahrtwindes zum Kopiloten: »Hat man den Thort verständigt? Weiß er, dass ich ihn dringend sprechen will?«
    »Ich habe mit dem Chef der Roten Garde geredet. Er hat zugesichert, den Sekretär zu verständigen. Farahamy heißt er. Von hier aus können wir nicht mehr ausrichten.«
    »Eine halbe Stunde, Sir. Dann
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