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PR Action 30 Das Dunkle Korps

PR Action 30 Das Dunkle Korps

Titel: PR Action 30 Das Dunkle Korps
Autoren: Perry Rhodan
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gelben Saft in seinen Tee.
    »Ihre Schilderungen und Ausführungen, Großadministrator Rhodan, haben in weitem Umfang ergänzt, was ich aus eigenen Recherchen und aus den Berichten Reginald Bulls und Major Norcs erfahren habe. Was Saquola betrifft -ich bin entsetzt, erschüttert und zweifle an meiner Menschenkenntnis.«
    Bull und Rhodan erkannten, wie schwer dem Thort dieses Geständnis gefallen war. Rhodan nickte, verrührte langsam, mit müden Bewegungen Sahne und Zucker im Kaffee und antwortete erst nach einiger Zeit.
    »Wir können alles, was wir wissen, drehen und wenden, auf den Kopf stellen und zehnmal analysieren, aber zuletzt bleibt nur eine Einsicht. Wir müs-

    sen einen Weg in jenes Wanderer-Backup finden.«
    Rhodan hatte nicht geschlafen, sich aber dank einer langen Dusche, einer Massage und der Wirkung des Zellschwingungsaktivators einigermaßen erholt. Er trug bequeme Kleidung aus dem Fundus der weiß gekleideten Palastwachen; eine Sendung aus dem Magazin der JUPITER’S WRATH war unterwegs ins Gästehaus.
    In einem Zug leerte er die Kaffeeschale zur Hälfte und gönnte sich ein halbwegs zuversichtliches Lächeln.
    »Im Wanderer-Backup müssen wir Saquola stellen und unschädlich machen«, sagte Bull. »Seine Teleporter-Fä-higkeit ist dabei ein entscheidendes Hindernis.«
    »Wenn wir nur genau wüssten, wo sich das Backup befindet!«, warf der Thort ein. »Ich ahne, dass dieses ... Ding irgendwo in unserem Sonnensystem herumschwirrt.«
    »Das ist leider nur eine Vermutung, Thort Tsamal«, entgegnete Rhodan und häufte Essen auf seinen Teller. »Der Transmittersprung, der mich in den Weinberg dieses unglücklichen Winzers geschleudert hat, hätte mich auch aus einem anderen Sonnensystem hierher gebracht haben können.«
    »Richtig. Inzwischen wissen wir auch, warum es gerade die Firma Nadshül getroffen hat«, warf der Thort ein und berichtete Rhodan vom harten Kurs des Ratsmitgliedes Sanger Nadshül. Er schloss: »Andererseits besteht zwischen dem vermuteten Versteck Saquolas und dem wüsten Treiben des dunklen Korps auf Ferrol sicherlich ein Zusammenhang.«
    Bull und Major Norc hatten den Großadministrator über den fehlgeschlagenen Angriff auf das Gebäude des ehemaligen Verlages samt der Herstellung und der Druckerei berichtet. Rhodan hingegen hatte am Ende seines Berichts sein Hernant Nadshül gegebenes Versprechen gehalten und verfügt, dass zwei Gleiter der JUPITER’S WRATH entmilitarisiert und an den Winzer überführt würden.
    Nachdem der Unsterbliche halbwegs erfolgreich versucht hatte, seinen Frust zusammen mit dem Schweiß und dem Schmutz wegzuduschen, bat er Togan Farahamy, einen Untersuchungstermin in der besten Diagnoseklinik der Hauptstadt auszumachen.
    »Es kommt nur das Klinikum infrage, in dem sich der Thort behandeln lässt. Haben Sie Beschwerden, Sir?«
    »Nur körperliche«, antwortete Rhodan. »Atembeschwerden und ein Stechen im Brustbereich.«
    »Ich lasse alles arrangieren, Sir«, versprach Tsamals persönlicher Adjutant. »Sie werden entweder abgeholt, oder wir schalten die Transmitter entsprechend.«
    »Ich weiß Ihre Zuverlässigkeit zu schätzen«, kam Rhodans Antwort.
    »Die einzige Spur, die möglicherweise zu den Mutanten auf Ferrol führt, läuft über das dunkle Korps.« Tsamal nahm die Diskussion am Frühstückstisch wieder auf. Die Wega stieg über der großen Stadt empor; die Schatten wurden in der zunehmenden Hitze kürzer. »Das ist nicht zu ändern. Wir sind so weit wie am Anfang. Ich bin ratlos. Können Sie mir Hoffnung machen?«
    Bull zuckte schweigend mit den Schultern und widmete sich mit bestem Appetit den Köstlichkeiten des Frühstücks. Auch Rhodan schwieg und goss sich die nächste Portion Kaffee ein. Seit er durch den Weinberg gestolpert war, hatte er sich fast ununterbrochen mit diesem Problemkomplex beschäftigt und war zu keinem brauchbaren Ergebnis gelangt.
     
     
    »Die Situation, um es milde auszudrücken, ist verfahren«, sagte er schließlich mit einem gewissen Unbehagen. »Wir alle müssen auf den nächsten Zug des Gegners warten.«
    »Und wir hinken hinterher«, ergänzte Reginald Bull. »Saquola handelt, und wir müssen reagieren.«
    »Irgendwann ändert sich auch diese imbefriedigende Lage«, prophezeite der Thort. »Dann werden wir handeln können. Sogar handeln müssen; schnell und wirkungsvoll.«
    »Dir Argument trifft sicherlich zu«, brummte Bull, »aber es tröstet nicht im Geringsten.«
    »Ich weiß«, schloss der Thort; er schien
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