PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup
Autoren: Perry Rhodan

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Klappern seines Knochenschmucks so fest, als hinge sein Leben davon ab. Als Perry Rhodan versuchte, nach ihm zu schlagen, erkannte er, dass er dazu sein Gleichgewicht würde riskieren müssen.
    Kurz entschlossen zog er den Frequenzmodulator aus seinem Armei und stach damit nach der Gestalt. Etwas knackte, und mit lautem Aufheulen ließ der andere von ihm ab.
    Sobald seine Beine frei waren, machte der Großadministrator einen Ausfallschritt, der ihn über Evas Körper hinwegbrachte, und schwang das Messgerät in seiner Hand nach dem tanzenden Pygmäen.
    Doch dieses Mal blieb der erwartete Widerstand aus, obwohl der Wipfelstürmer nicht auswich. Stattdessen schien es, als würde die Gestalt des Pygmäen sich an den Stellen verzerren, an denen das Gerät sie berührte. Im nächsten Augenblick verblasste und verschwand sie.
    Verwundert sah der Großadministrator auf das Gerät in seiner Hand. Gleichmäßig blinkte eine rote Funktionsleuchte. Er musste es beim ersten Stoß versehentlich aktiviert haben.
    »Ich hatte geahnt, dass das Ding einmal für etwas gut sein würde, aber was war das?«
    »Ein Hologramm«, erklärte Eva. Es war ihr gelungen, sich wieder hochzuziehen, und nun klopfte sie den Staub von ihrer Kleidung. Der andere Pygmäe war verschwunden.
    »Ich wollte es Ihnen sagen, aber ich kam nicht dazu. Unsere Gegner sind überwiegend Hologramme und nur zu einem kleinen Teil Roboter. Nur Letztere können die Betäubungspfeile verschießen.«
    »Natürlich.« Periy Rhodan schüttelte den Kopf und fragte sich, warum er nicht von selbst darauf gekommen war. »Es wäre ja auch kaum zu erwarten gewesen, dass hier natürliche Lebewesen anzutreffen sind außer denen, die Saquola mitgebracht hat - und welche Veranlassung hätte er haben sollen, solche Wesen herzubringen?«

    Eva nickte und zeigte nach vorne. »Hinter der Statue dort ist der Transmitter zur Pigell-Zelle.«
    »Sehr gut. Und hier ist Ihr Strahler.« Er bückte sich und hob mit der freien Hand den Roundabout VI dort vom Boden auf, wo er vermutlich die ganze Zeit gelegen hatte, während der Holopygmäe mit einer Projektion der Waffe herumgetanzt hatte.
    Unwillkürlich dachte Rhodan wieder an den Colt Peacemaker, den er bei seinem ersten Besuch auf Wanderer auf ähnliche Weise nach dem Verschwinden unzähliger Holokavalleristen und Ho-loindianer gefunden hatte.
    Was für eine fantastische komplexe Technologie ....
    Er reichte Eva die Waffe und wandte sich ab, um in die Nische zu treten. Etwas an der Statue eines hochgewachsenen schlanken Mannes, die darin stand, kam ihm bekannt vor, und er stutzte. Vorsichtig schob er einige der Blumenkränze beiseite.
    Unter den Weihegeschenken und der Farbe lag nicht etwa blanker Stein, sondern ein weiches Material, das allerdings die Farbe der Felsen hatte und sogar eine ähnliche Maserung aufwies. Lediglich das braune Haar und die Hautstellen des lächelnden Gesichtes, die nicht mit bunten Farbstreifen übermalt worden waren, verrieten auch optisch, dass die Statue nicht aus Stein war. Dennoch war sie völlig starr, und ihre offenen Augen reagierten auf keinerlei Reize.
    »Sir?« Eva war neben ihn getreten und musterte die Statue. »Ist etwas? Funktioniert der Transmitter nicht?«
    Perry Rhodan winkte ab. »Nichts Wichtiges. Diese Statue erinnert mich nur an jemanden.« Er wandte sich ab und trat in den Schatten der Nische.
    In dem kurzen Moment, ehe sein Körper aufgelöst und abgestrahlt wurde, drehten sich seine Gedanken noch immer um die starre Gestalt. Er war sicher, darin das Kunstwesen erkannt zu haben, das sie stets am Physiotron empfangen und die Anweisungen von ES weitergegeben hatte. Homunk.
    Oder eben ein Homunk-Backup.

    *

    In der Pigell-Zelle empfing sie wieder das typische blaustichige Wega-Licht, das auch in der medizinischen Station geherrscht hatte, jedoch in deutlich gedämpfter Form. Während ihrer Flucht war die Nachtperiode angebrochen.
    Eva trat neben dem Großadministrator aus der Nische und deutete auf einen Seitengang. »Dort entlang, Sir. Es ist nicht weit, aber wir sollten uns beeilen.«
    Rhodan nickte und hielt mit langen Schritten auf den Gang zu. Die Robotpygmäen würden sicher den Vorfall an der Klippe gemeldet haben, und von da konnte es nicht allzu schwer sein, sich zusammenzureimen, dass sie in diese Sektion gesprungen waren.
    Nebeneinander eilten sie schweigend durch schmale Gänge und Verbindungsräume voller summender Aggregate und bunter Anzeigenlichter und tauchten

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