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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup
Autoren: Perry Rhodan
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wurde schnell breiter, während die Antigrav-platte in einen Kuppelraum einsank. Millionen kleinster Leuchtpunkte waren scheinbar wahllos an der Wand verstreut, teilweise in Ballungen, teilweise stark ausgedünnt. Sie leuchteten in unterschiedlichen Stärken und Farben. Rhodan musterte die Punkte genauer.
    Es sieht aus wie ein Planetarium, stellte er fest. Nur kommt mir keine der Konstellationen bekannt vor Der Nachthimmel über Irgendwo.
    Sanft setzte die Platte auf.
    »Wir können entweder versuchen, uns durch drei weitere Zellen zu schleichen, oder den Weg durch die Mitte nehmen«, erklärte Eva und deutete zu einer Seite, wo eine dunklere Nische erkennbar war. »Dort ist einer der Transmitter in die zentrale Halle. Mit dem Katapultfeld kann ich uns schnell zum Zugangspunkt in die Pigell-Zelle bringen. Allerdings wird dann sofort klar sein, wo wir sind.«
    »Wir werden vermutlich auch nicht lange unentdeckt bleiben, wenn wir den Weg zu Fuß nehmen«, stellte Rhodan fest. »Also machen wir es kurz und schmerzlos. Hoffen wir, dass wir es schaffen, unsere Verfolger in der Zielsektion irrezuführen, damit sie nicht ahnen, wo dort unser Ziel ist, und uns den Weg abschneiden.«
    »Es ist eine Lab or Sektion. Ich werde versuchen, den Weg so zu wählen, dass es aussieht, als würden wir einen Hyper-kom erreichen wollen.«
    »Sehr gut.« Rhodan nickte ihr anerkennend zu, und ihre Augen leuchteten auf. Erneut machte sich ein ungutes Gefühl in seinem Bauch bemerkbar.
    Erwachsen oder nicht - ich darf nicht vergessen, dass ihr die Routine und Ab-gebrühtheit eines erprobten Korpsmitglieds fehlt. Keiner dort reagiert mehr so auf mich, und das ist gut so. Ich muss aufpassen, dass meine Gegenwart nicht doch genau den Hang zum Heldentum erzeugt, von dem John meinte, dass sie dafür zu bodenständig wäre.
    Er deutete mit dem Kopf zur Nische. »Gehen wir.«
    Eva nickte und trat in den noch tieferen Schatten. Sofort verschwand ihre Gestalt, als sei sie niemals dort gewesen.
    Der eigentliche Tanz beginnt erst jetzt, schoss es Perry Rhodan durch den Kopf, während er der Telepathin folgte. Hoffen wir, dass möglichst viele unbeschadet daraus hervorgehen.

9.
    »Sir!«
    Der Ausruf der Para-Schülerin ließ ihn herumfahren. Doch er sah lediglich einen dunklen Schatten durch die Luft schnellen, ehe ein zentnerschweres Gewicht ihn zu Boden riss und Krallenspitzen sich in seine Kombination und sogar ein Stück in seine Brusthaut bohrten.
    Glühende Raubti eräugen funkelten ihn an, ein tiefes Knurren erklang, und zwischen sandfarbenem Fell öffnete sich

    ein glänzendes Gebiss voller Reißzähne. Er wollte die Hand mit dem Strahler heben, doch sie war leer. Die Waffe musste ihm beim Sturz entglitten sein.
    Ehe Rhodan Zeit zu weiteren Handlungen hatte, schoss der Kopf der Raubkatze vor. Er zuckte so weit, wie es ihm trotz des auf seiner Brust lastenden Gewichtes möglich war, zur Seite, und die metallenen Kiefer schnappten Millimeter neben seinem Hals zusammen.
    Sofort riss er die Hände hoch und krallte sie in das Halsfell des Tieres, um zu versuchen, seinen Kopf niederzuhalten, damit es nicht erneut zuschnappen konnte. Er sah, dass Eva ihre Waffe in der Hand hatte, doch sie starrte ihn lediglich mit weit aufgerissenen Augen an und schoss nicht.
    Gegen ein Robottier hätte Paralyse wohl auch wenig Wirkung, und mit einem Thermostrahlerschuss würde sie mich ebenfalls gefährden.
    Der Kopf des Tieres ruckte hin und her, und Perry Rhodan spürte, dass er ihn nicht mehr lange würde halten können. Ohne loszulassen, versuchte er mit aller Kraft, seinen Körper herumzuwerfen, gegen den Druck, den die Robotkatze mit ihren Tatzen auf ihn ausübte.
    Mit dem Geräusch von reißendem Stoff lösten sich die Krallen von seiner Brust, und das Tier taumelte ein Stück zur Seite. Zugleich riss es jedoch seinen Kopf aus Perry Rhodans Griff und setzte mit einem erneuten Knurren zum nächsten Biss an.
    »Transport initialisiert.«
    Mit einem Ruck, der ihm die Luft aus den Lungen trieb, wurde Perry Rhodan von den Reißzähnen des Tieres weggerissen und in die Luft geschleudert. Ein wütendes Fauchen erklang, und die Raubkatze schnellte hoch in einem letzten Versuch, ihre Beute zurückzuholen.
    Doch die Krallen fuhren ins Leere, während Perry Rhodans Körper ins Blau des Himmels fiel, gefolgt von der schlanken Gestalt Eva Macheks.
     
    *
     
    Wie beim ersten Mal stürzte Rhodan zunächst wie von einem Katapult abgeschossen auf die kleine Atomsonne zu, die
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