PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup
Autoren: Perry Rhodan

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Auslöschen einer Persönlichkeit, wenn auch nur zeitweise. Wir machen sie letztlich zu einer Frau mit zwei Bewusstseinen! Wenn es um ein Mitglied des Mutantenkorps ginge, einen im Einsatz erprobten Agenten mit bekannter Stärke und Stabilität, hätte ich keine Probleme damit, aber ... die meisten Schüler hier würden es lediglich als ein Abenteuer sehen, eine Möglichkeit, sich zu beweisen, und die Gefahren der Situation falsch bewerten.«
    »Eva ist eine sehr bodenständige Frau, die in den vierundzwanzig Jahren ihres Lebens schon einiges auf die Beine gestellt hat. Sie leitet mit sehr viel Ruhe und Einfühlungsvermögen ein Theaterprojekt hier an der Akademie, spielt sich nicht in den Vordergrund, weiß aber, wann es notwendig ist, einzugreifen. Meiner Meinung nach hat sie äußerst vielversprechende Anlagen, und auch wenn die Stärke ihrer Begabung nicht für einen festen Platz im Mutantenkorps ausreicht, könnte ich sie mir gut als Teamleiterin in der GalAb vorstellen, falls sie so etwas interessieren würde. Und ich weiß, dass Andre sehr vorsichtig voigehen wird. Wenn alles vorbei ist, wird sie wieder ganz sie selbst sein.«
    »Also gut.« Der Großadministrator wandte sich um. »Schauen wir sie uns an und sehen wir, was sie dazu sagt.«

    *

    Sie hatte zugestimmt, als Maulwurf zu dienen, und der Hypno André Noir hatte einen Teil ihrer Erinnerungen blockiert und bestimmte Schlüsselsituationen und Schlüsselworte als Reize zur Lösung des Blocks auf geprägt.
    Einer dieser Schlüsselreize war das persönliche Auftreten von Perry Rhodan. Als sie ihn gesehen hatte, musste sie sich wieder ihres Auftrages bewusst geworden sein. Dass sie danach mit solcher Vorsicht und Geduld vorgegangen war, sprach tatsächlich für sie.
    »Gibt es eine Möglichkeit, wie ich hier herauskomme oder zumindest einen Hyper funkspruch absetzen kann?«
    »Ich hatte vor, Sie zu einem unbenutzten Personentransmitter zu bringen, Sir«, antwortete die Telepathin. »Die meisten Transmitter der Station hat Saquola in einer einzigen Halle zusammengestellt, aber es gibt hier und dort noch einzelne, die stillgelegt geblieben sind. Die Aktivierung eines von ihnen wird natürlich Aufmerksamkeit erregen, aber da wird es schon zu spät sein, um uns noch aufzuhalten.«
    »Gut. Und wie komme ich hin?«
    »Ich habe behauptet, Ulivawe Mnero-sarch wolle weitere Messungen an Ihrem Zellaktivator vornehmen, Sir, und daher solle ich Sie zu ihm bringen. Das wird nur so lange gut gehen, wie unbemerkt bleibt, dass wir uns nicht auf dem Weg zum Laborbereich befinden, in dem er im Moment arbeitet. Aber vielleicht haben wir auch ein wenig Glück und sind bereits fast am Ziel, ehe jemandem etwas auffällt.«
    »Wissen Sie, wo Borram und die Raumsoldaten gefangen gehalten werden?«
    Mit gerunzelter Stirn nickte die Mutantin. »Sie sind in einem ehemaligen Lagerraum eingesperrt, in einem benachbarten Sektor.«
    »Dann lassen Sie uns zuerst dorthin gehen und sie befreien.«
    »Sir ... das würde direkt vom Labor wegführen. Ich bin mir nicht sicher, ob das ratsam wäre.«
    »Wenn es irgendwie möglich ist, ihnen zu helfen, werde ich es nicht unversucht lassen«, erwiderte Rhodan. »Sie sind meine Leute, und ich lasse sie nicht im Stich. Außerdem könnte die Flucht mit ihnen zusammen einfacher werden.«
    »Wie Sie meinen, Sir.« Die Slawin wandte sich ab und berührte eine Fläche neben der Tür. Sie glitt auf, und mit einem kurzen entschuldigenden Lächeln zog Eva ihre eigene Waffe aus dem Holster an ihrer Seite und richtete sie auf Perry Rhodan. Kurz fragte er sich, ob der Kombistrahler auf Paralysemodus

    geschaltet war oder nicht. Doch es blieb keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.
    »Darf ich Sie bitten voranzugehen, Herr Großadministrator?«
    Der Unsterbliche nickte und trat vor der Slawin auf den Gang hinaus.
    »Viel Spaß bei Ihrem Ausflug, Sir«, hörte er noch Sams Stimme aus der Nische, ehe die Tür zu seinem Gefängnis zuglitt - hoffentlich zum letzten Mal.
    Rhodan reagierte sofort, als er das typische Geräusch schlagartig verdrängter Luft hinter sich hörte. Er warf sich nach vorne, um die Telepathin zu packen und mit sich zu Boden zu reißen. Im nächsten Augenblick zischte ein Strahl über sie hinweg, und ein Punkt der Wand am Ende des Ganges glühte auf.
    Der Großadministrator rollte zur Seite, während Eva noch im Liegen die Waffe zog und auf Naalone richtete. Der Telekinet war gemeinsam mit Tako Ka-kuta hinter ihnen materialisiert

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