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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup
Autoren: Perry Rhodan
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schließlich in die Zwischenwelt der Versorgungsschächte ab.
    »Woher kennen Sie sich eigentlich so gut hier aus?«, fragte Perry Rhodan, als sie an einem Verteilerpunkt kurz zur Orientierung innehielten.
    »Man wird hier dazu angehalten, sich mit der Station vertraut zu machen und sie auch auf eigene Faust zu erkunden. Zusätzlich ist aber das zentrale Informationssystem telepathisch jederzeit zugänglich. Wenn ich nicht weiterweiß, kann ich dort jederzeit Daten abrufen.«
    Sie lächelte schief. »Wie gesagt, diese Station ist selbst für jemanden mit meinen geringen Fähigkeiten sehr angenehm.«
    Ehe er weiter auf ihre Worte eingehen konnte, deutete sie bereits auf den nächsten Schacht.
    Sie ließen sich zwischen dicken Fasersträngen in eine tiefere Ebene hinunter und betraten von dort aus einen Laborbereich. Kaum hatten sie zwei Schritte zwischen die mit Analysegeräten, Mi-krof ertigungsrobotem und Tischen voller Werkzeuge, Holodisplays und Datenspeicher gesäumten Gänge getan, erklang direkt hinter ihnen das Geräusch, auf das Perry Rhodan schon so lange gewartet hatte.
    Im selben Moment, in dem er den Lauf eines Strahlers an seinem Rücken spürte, ließ er sich tief in die Knie und zur Seite sacken und stieß den Frequenzmodulatorstab kraftvoll nach hinten. Ein erstickter Laut ertönte, und ein Thermo-strahl zischte über ihre Köpfe hinweg in die Decke. Sofort ertönte ein schriller Alarmton.
    Eva spurtete geduckt los, und Perry Rhodan folgte ihr zwischen zwei Aggregatbänke. Im Zickzack huschten sie zwischen den verschiedenen Geräteblöcken hindurch, die den Raum beherrschten und die Sicht meist auf wenige Meter beschränkten.
    Dank des Alarmtons konnte man sie nicht hören, was es ihren Gegnern schwer machen musste, sie zu verfolgen. Ohne sie gesehen zu haben, vermutete Perry Rhodan, dass es wieder Tako Kakuta und Naalone waren.
    Eva lotste ihn in Haken durch den Raum, bis sie eine Wand erreichten. Ein kleines Stück neben ihnen zischte eine Tür auf, und als die Telepathin darauf zurannte, folgte Rhodan ihr umgehend. Hinter ihnen glitt die Tür wieder zu.
    Halb dunkel umfing sie, nur erhellt von einem Notleuchtstreifen, und der Großadministrator erkannte, dass sie sich erneut in einem Lagerraum befanden. Dieser war jedoch relativ klein, kaum größer, als sein Gefängnis es gewesen war, und nur ein paar Regale voller technischer Gerätschaften und einige größere, in reflektierende Folien eingeschweißte Anlagenblöcke befanden sich darin.
    Im Hintergrund, ganz in einer Ecke, stand ein bis zur Decke reichender Block, der Rhodans Aufmerksamkeit auf sich zog.
    »Der Transmitter«, bestätigte Eva Machek mit gedämpfter Stimme. »Hoffen wir, dass die Suche nach uns die anderen genug Zeit kostet, um es Ihnen zu erlauben, ihn in Betrieb zu nehmen.«
    Perry Rhodan verschwendete keinen Augenblick. Er stellte Evas Strahler auf niedrigste Energie im Thermomodus und brannte damit einen langen Schnitt in die Folie. Dann riss er sie gemeinsam mit der Telepathin zur Seite.
    Der Transmitter darunter war im Prinzip von der gewohnten Bauweise, die sie auch damals auf Ferrol voigef linden hatten. Es schienen lediglich ein paar andere Werkstoffe zum Einsatz gekommen zu sein, und als er die Kontrollen am Sockel öffnete, sah er, dass die Anordnung sich etwas von der gewohnten unterschied.
    Dennoch fand er sofort den Hebel, der die Energiezufuhr aktivierte. Ein Summen ertönte, und mehrere Lämpchen leuchteten auf. Dasjenige, das für ihn wichtig war, zeigte ein sattes Orange.
    »Sir.« Eva tippte sich mit einem Finger an das Ohr.
    Rhodan lauschte und erkannte sofort, dass sie ihn nicht auf ein Geräusch aufmerksam machen wollte, sondern auf das Fehlen eines Geräusches. Der Alarmton war abgeschaltet!
    Auf einmal kam es ihm vor, als würde das leise Summen des Transmitters den ganzen Raum mit einem Dröhnen erfüllen. Erneut sah er auf die Anzeigen. Immer noch blinkten einige der Lichter, und die Abstrahlbereitschaft zeigte Orange. Der Kontakt mit der Gegenstation war noch nicht zustande gekommen.

    Was, wenn es gar keine Gegenstation gibt?
    Es war ein Zweifel, den er sich nicht leisten konnte. Sie hatten alles auf diese eine Karte gesetzt, und entweder es gelang oder nicht.
    Bis die volle Bereitschaft des Transmitters hergestellt war und er entweder Rot oder Grün zeigte, mussten sie warten. So lange galt es, sich auf den Moment vorzubereiten, in dem sie entdeckt wurden.
    Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende
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