Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gegrübelt hätte. Es war vergebliche Liebesmüh, die zu nichts führte. Ohne Anhaltspunkte gab es keine Antworten. Er erhob sich, schaffte es, auf die Beine zu gelangen.
    »Nicht einschlafen, Tanisha«, beschwor er das Mädchen. »Du musst wach bleiben, hörst du?« Er schüttelte sie behutsam. »Sieh mich an!«
    »Ja, ich sehe dich.« Tanisha hob den Kopf. Ihre blutunterlaufenen Augen flackerten. »Das ist gut.«
    »Bekomme ich wieder keine Luft?« Rhodan sah nach der Anzeige des Luftvorrats. »Doch, du kannst atmen. Konzentriere dich darauf. Einatmen und ausatmen.«
    »Ich bin so schwach«, wisperte sie. »Ich habe das Gefühl, meinen Körper zu verlassen. Du bist so verschwommen. Bist du es wirklich?«
    Rhodan schluckte einen imaginären Kloß die Kehle hinunter. »Bleib bei mir.« Seine Stimme drohte zu versagen. »Es tut mir so leid. Ich wünschte, ich könnte irgendetwas tun, um dir zu helfen.«
    Plötzlich bäumte sich der Körper des Mädchens auf. Sie sah Rhodan aus großen Augen an und zog sich an ihm in die Höhe. Ihre Hände zitterten, ihre Stimme nicht weniger. »Gib mir deinen Zellaktivator. « »Was willst du damit?« Die Forderung verwirrte Rhodan. Sie kam zu überraschend, um durchdacht zu sein. Wusste Tanisha noch, was sie sagte?
    »Gib schon her. Er wird mir helfen. Dann verschwinden wir von hier.«
    Schlagartig begriff Rhodan, was sie beabsichtigte. Sie wollte Kräfte sammeln -und dann springen. Der Aktivator hatte ihr schon einmal geholfen, als sie mit ihrer Fähigkeit des Plasma-Pendelns den Posbi-Kommandanten geheilt hatte. Doch das war etwas anderes gewesen, denn hier konnte sie nichts unternehmen. Mangels einer Boje war ihr ein Teleport unmöglich. Wusste sie im Delirium nicht mehr, was sie tat?
    »Was zögerst du? In ein paar Minuten kann ich selbst mithilfe ... deines Zellaktivators nichts mehr unternehmen.« Sie bäumte sich auf, wirkte trotz ihrer Schwäche wild entschlossen.
    »Es ist keine Boje in der Nähe«, erinnerte Rhodan sanft. »Du kannst dich auf niemanden konzentrieren.«
    »Doch. Auf unseren Gegner.«
    Rhodan horchte auf. »Du hast ihn berührt?«
    »Er hat mich berührt. Dadurch ist er zu einer Boje für mich geworden. Wieso habe ich nur nicht früher daran gedacht?«
    Die Vorstellung elektrisierte Perry Rhodan. Unversehens bot sich ihnen nicht nur die Chance zur Flucht, sondern auch dazu, den unbekannten Feind in die Hände zu bekommen. Der Unsterbliche trug den Aktivator unter seinem Schutzanzug. An der luftleeren Mondoberfläche gab es nur eine Möglichkeit, ihn an Tanisha zu übergeben. Er zog das Mädchen zu sich heran.
    »Bleib dicht vor mir .stehen und führe die gleichen Handgriffe durch wie ich.«
    Sie nickte und tat wie ihr geheißen. Rhodan    schaltete    seinen
    Anzugschutzschirm ein. Die Energiesphäre flammte auf und umspannte sie beide. Rasch trennte Rhodan die Verbindung zwischen Raumhelm und Anzug, öffnete den Magnetverschluss vor seiner Brust und zog den Zellaktivator hervor. Tanisha folgte seinem Beispiel, und er hängte ihr den Aktivator um. In aller Eile stopften sich beide einen Konzentratwürfel in den Mund. Der Energieschirm hielt die aus den Anzügen entwichene Luft fest, bis sie wieder verschlossen waren: Der Schirm erlosch, und die Mutantin trat einen Schritt zurück.
    »Dadurch haben wir einen weiteren Teil unseres Luftvorrats verloren«, bedauerte sie. Sie keuchte. »Der Rest hält nicht mehr lange vor.« »Wenn du Erfolg hast, kommt es darauf nicht an.« Und sonst auch nicht , schob Rhodan gedanklich hinterher. Des gewohnten Schutzes beraubt, kam ihm der Druck auf seinen Kopf unerträglich vor.
    Mit Macht fiel die Todesstrahlung über ihn her. Für einen Moment taumelte er unter dem Ansturm, versanken seine Überlegungen in einem Meer aus Orientierungslosigkeit. Mit äußerster Anstrengung sortierte er seine Gedanken. Der Zellschwingungsaktivator! Er musste ihn anleiten. Nur wenn ihm das gelang, bestand wirklich Aussicht auf Erfolg.
    Der Terraner konzentrierte sich, so gut es ging. Es war ein unbedingtes Wollen erforderlich, damit der auf seine Zellschwingungen geeichte Aktivator bei einem anderen Menschen tat, was von ihm erwartet wurde. Lange durfte Tanisha das Gerät ohnehin nicht tragen, sonst kam es bei ihr zu Zellwucherungen, die ihren baldigen Tod verursachen würden. Rhodan hingegen durfte seinen Aktivator nicht länger als 60, höchstens 62 Stunden ablegen, wollte er nicht selbst sterben. Er hoffte, dass seine Kräfte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher