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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu
Autoren: Perry Rhodan
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abzuwarten und am Boden zerstört zu werden. Alle Mann auf ihre Positionen. Startvorbereitungen treffen!« Hornung wandte sich an die Mutantin. »Begleiten Sie den Verweser von Bord und bringen Sie ihn in Sicherheit.«
    Betty Toufry roch den Braten sofort. Der Kommandant wollte sie von Bord wissen, weil er von der Zerstörung seines Schiffs ausging. »So leicht lasse ich mich nicht abschieben. Wir gehen alle von Bord, solange noch Zeit dazu ist.«
    »Ich befehle Ihnen ...«
    »Sie haben mir nichts zu befehlen«, fiel Betty dem Major ins Wort. Ihr Aufbegehren ging in ohrenbetäubendem Lärm unter.
    Außerhalb des Schiffs war etwas explodiert. Für einen Start war es zu spät. Der Fragmentraumer hatte Tarkalon erreicht und eröffnete das Feuer Es war nur eine Frage der Zeit, wann er der beschädigten HONGKONG den Rest gab. Hornung hieb auf eine Taste und löste schiffsweiten Alarm aus. Das Heulen war bis in den letzten Lagerraum zu hören. »Hier spricht der Kommandant. Dies ist keine Übung. Wir evakuieren das Schiff. Ich wiederhole: Die Arbeiten einstellen. Sämtliche Besatzungsmitglieder begeben sich unverzüglich zu den nächsten Ausgängen. Achtung, Medo-Station: Räumt das Lazarett. Draußen nach eigenem Ermessen Deckung vor dem Angriff suchen.«
    Toufry hatte mehr Widerstand erwartet. Sie war erleichtert, dass Hornung sich nicht gegen eine Evakuierung sträubte. Betty und die Offiziere, die sich noch in der Zentrale aufhielten, schlossen sich
    Mechters Gruppe an. Enders Choung stieß einen derben Fluch aus.
    *
    Lichtblitze geisterten über das Firmament, ausgestoßen von Objekten, die vom Boden aus gesehen nicht viel größer als Pünktchen waren. Es war ein Kampf alle gegen einen. Die in ihre Schutzschirme gehüllten Einheiten des Solaren Imperiums gegen den letzten handlungsfähigen Fragmentraumer der Posbis. Er stand allein gegen eine ganze Welt, doch er konnte unvorstellbaren Schaden anrichten, wenn es nicht gelang, ihn aufzuhalten.
    Betty Toufry wandte den Blick von den Kämpfen ab. Die Besatzung der HONGKONG floh aus dem Schiff. Hornung trieb seine Leute an.
    Mechter stand in der Nähe der Hauptschleuse und wies den Menschen den Weg. »Nach links hinüber!«, dirigierte er »In den flachen Hügeln gibt es Deckung und Höhlen.« Er ignorierte das Drängen seiner Leibwächter, sich in Sicherheit zu bringen.
    Toufry las in ihren Gedanken, dass sie den Provisorischen Verweser am liebsten gewaltsam fortgeschafft hätten. Doch sie wagten es nicht, etwas gegen seinen Willen zu unternehmen. Zu sehr waren Respekt und Hochachtung vor dem alten Tarka in ihnen verankert.
    Das Donnergrollen einer gewaltigen Explosion kam vom Himmel. Es übertönte jedes andere Geräusch. Toufry hatte den Eindruck, taub zu werden. Der Explosionslärm schmerzte in ihren Ohren. »Die Posbis sind getroffen!«, vernahm sie eine Stimme. Sie schien aus Lichtjahren Entfernung zu kommen.
    Der Posbi-Raumer war jetzt mit bloßem Auge zu erkennen. Sein Schutzschirm flackerte, wölbte sich ... während er von einem Dutzend und mehr Energielanzen getroffen wurde ... während abwechselnd Thermo- und Impulsstrahlen in ihn hineinfuhren ... und erlosch.
    Das Fragmentschiff wurde aus der Bahn gerissen. Es drehte sich um sich selbst und trudelte, offenbar nicht mehr zu gezielter Steuerung in der Lage.
    Und explodierte.
    Eine Seite der kantigen, grob würfelförmigen Oberfläche wurde auseinandergerissen.    Brennende
    Trümmerstücke regneten vom Himmel herab und ergossen sich in weitem Umkreis über das Land.
    Die Druckwelle schickte einen Sturm, der die Menschen von den Beinen riss. Schmerzensschreie wurden laut. Der Fragmentraumer stand kurz vor seinem endgültigen Ende.
    Er feuerte trotzdem.
    Ein Energiestrahl jagte in das Gebirge im Süden und bewegte sich mit der Drehung des Räumers, rasierte die Bergkuppe ab, verlor sich zitternd am Firmament und erlosch. Eine Gerölllawine ging ins Tal nieder.
    »Die Posbis stürzen ab!«
    Sie fielen vom Himmel wie ein Stein. Betty Toufrys Augen waren schreckgeweitet, denn das unförmige Gebilde, bei dem Vorne und Hinten nicht zu unterscheiden waren, stürzte ungebremst auf die HONGKONG zu. Es würde sie unter sich zermalmen, wenn nicht ein Wunder geschah, und mit ihr alles, was nicht genug Abstand zwischen sich und die Absturzstelle gebracht hatte. Betty fühlte sich hin und her gerissen. Etwas in ihr schrie, sie möge laufen und sich in Sicherheit bringen. Niemand hätte es ihr verübelt, wenn sie an ihr
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