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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu
Autoren: Perry Rhodan
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Funkgerät zu bedienen hatte.
    Ein scharfer Ruck ließ das Beiboot erbeben. Das tiefe Grollen war kein Donnern. Etwas war explodiert, vermutlich ein Aggregat. Es wurde höchste Zeit auszusteigen.
    »Verschränk deine Arme vor der Brust und zieh den Kopf ein.«
    »Was hast du vor?«
    »Vertrau mir einfach.«
    Rhodan    hieb    auf    den
    Auslösemechanismus. Im nächsten Moment blieb das Boot unter ihm zurück, und er jagte zwanzig Meter in die Höhe, Tanisha neben sich. Die gesamte Sitzkonstruktion war in einem Stück ins Freie katapultiert worden. Nachdem sie den höchsten Punkt ihrer Flugbahn erreicht hatte, schwebte sie gemächlich zu Boden. Vergeblich hielt der Terraner nach einem Fallschirm Ausschau, wie er ihn von Schleudersitzen aus seiner Zeit als Risikopilot bei der U.S. Space Force kannte. Die Posbis verwendeten stattdessen anscheinend ein schwaches Antigravfeld, das von einer Energiezelle gespeist wurde. Das Feld setzte ihn und das Mädchen sanft auf dem Boden ab. Rhodan löste beide Gurte und erhob sich. Er streckte sich und überzeugte sich davon, dass er außer ein paar Prellungen keine Verletzungen davongetragen hatte.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er und half Tanisha in die Höhe.
    Sie deutete auf ihre linke Schultet »Hier tut es weh, nicht besonders schlimm. Das andere ist auch hier, und es ist viel unangenehmer.«
    Rhodan spürte die Todesstrahlung, die sie meinte, ebenfalls. Unter dem Druck der Ereignisse hatte er sie nicht wahrgenommen, dafür tat er es jetzt umso mehr. Auf dem Mond wirkte die Strahlung stärker als draußen im Raum. Darauf hatte ihn schon der Posbi-Kommandant vorbereitet.
    »Kannst du es aushalten?«
    »Wenn du es kannst, schaffe ich das auch«, behauptete Tanisha.
    Nicht zum ersten Mal bewunderte Rhodan ihre rotzfreche Dreistigkeit. Trotzdem waren ihre Worte mit Vorsicht zu genießen. Ihn schützte der Zellaktivator, der die Auswirkungen der Todesstrahlung verringerte. Tanisha genoss diesen Schutz nicht. Der Unsterbliche traute ihr zu, dass sie aus falsch verstandenem Stolz vor ihm verbergen würde, wenn es ihr schlechter ging. Er nahm sich vor, ein wachsames Auge auf sie zu haben.
    »Wir haben ziemlich viel Glück gehabt, was?«, fragte sie. »Ohne die Schutzanzüge wären wir bestimmt tot.«
    »Das ist nicht ausgeschlossen«, gab Rhodan zu, während er die Technik seines Anzugs überprüfte. Sie funktionierte einwandfrei,    auch    sein
    Multifunktionsarmband mit dem Antwerp-FCD-VIIb, dem Kom-Gerät, das ihn im Fragmentraumer im Stich gelassen hatte. Der Großadministrator wiederholte die Prozedur bei Tanishas Anzug, wobei er erwartete, dass sie ihn zurückstieß. Zu seinem Erstaunen ließ sie ihn gewähren. »Ist ein Schaden aufgetreten?«, wollte sie wissen.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Keine Probleme. Unsere Anzüge sind bestens in Schuss. Das ist überlebenswichtig, weil wir auf ihre Lufterzeugung angewiesen sind. Dieser Mond besitzt keine Atmosphäre.«
    Er legte den Kopf in den Nacken und schaute zum Himmel empor. Vor der Schwärze des Alls waren ein paar winzige Pünktchen mehr zu erahnen denn zu erkennen. Es waren Posbi-Raumer und Einheiten des Solaren Imperiums, die gegeneinander kämpften.
    Erst jetzt kam Perry Rhodan dazu, sich Gedanken über die Raumschlacht zu machen, in die das Mädchen und er geraten waren. Der von Major Deringhouse zur Verteidigung Tarkalons herbeigerufene Kampfverband des Vereinten Imperiums war eingetroffen und stellte sich den Posbis entgegen.
    Wie mochte die Schlacht verlaufen, und wie es um die ohnehin gebeutelte Welt Tarkalon stehen? Ohne Funkkontakt gab es keine Möglichkeit, das in Erfahrung zu bringen. Hin und wieder blitzte es in der ewigen Nacht auf, wenn eine Transformbombe im Raum zündete oder ein Raumschiff explodierte.
    Rhodan aktivierte sein Kombiarmband, doch von dem Kampf bekamen die Geräte nichts mit. So weit reichten die in ihrer Leistung beschränkten Anzugorter nicht. »Ich fühle mich so leicht.« Tanisha stieß sich vom Boden ab und machte einen Satz über mehrere Meter.
    »Kein Wunder. Hier herrscht eine Schwerkraft von 0,4 Gravos.«
    Rhodan ermittelte den Durchmesser des Mondes mit 1350 Kilometern. Wenn er künstlich angetrieben und gesteuert wurde, musste es gewaltige Energieerzeuger geben. Doch die Orter registrierten sie nicht, ebenso wenig wie Lebenszeichen. Die einzigen Emissionen, die Rhodan anmaß, stammten von der Restenergie des abgestürzten Boots. Es war in drei Kilometern Entfernung
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