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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu
Autoren: Perry Rhodan
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Eingänge. Wenn wir lange genug suchen, finden wir vielleicht einen, den wir öffnen können.« Tanisha stöhnte unterdrückt auf.
    »Geht es dir nicht gut?«
    Diesmal wies sie ihn nicht barsch zurück. »Ich bin müde, und mein Kopf schmerzt stärker«, gestand sie.
    »Ruh dich ein paar Minuten aus, bevor wir unseren Flug fortsetzen.« Er presste die Lippen aufeinander. Zu gern hätte er etwas unternommen, um die Belastung für Tanisha zu verringern, doch ihm waren die Hände gebunden. Die Ausrüstung der Anzüge umfasste keine schmerzstillenden Mittel oder sonstige Medikamente.
    Dank der belebenden Impulse des Zellaktivators gelang es Rhodan, sich gegen die eigene Mattheit zu stemmen. Vertreiben ließ sie sich nicht. Er gab sich keinen Illusionen hin, dass sich ihrer beider Befinden bessern würde. Das Gegenteil war der Fall.
    Als sich Tanisha eine Weile später vom Boden erhob, tat sie es mit starrem Gesichtsausdruck und ohne ein Wort.
    *
    Die Landschaft, die sie überflogen, war eintönig. Über weite Strecken gestaltete sie sich als kahle Steinwüste, nur gelegentlich unterbrochen von bizarren Hügeln und Gesteinsformationen, die wie versprengte Pockennarben aufragten. Rhodan und Tanisha glitten dicht über dem Boden dahin.
    Nun, da sie darauf achteten, dauerte es nicht lange, bis sie unter sich einen weiteren Schacht erspähten. Das erhärtete die Überlegung, dass sie über die gesamte Mondoberfläche verteilt waren. Sein Durchmesser betrug nur einen halben Meter; ansonsten unterschied er sich nicht von dem zuerst entdeckten. Eine Kristallplatte bildete den oberen Abschluss. Das frei liegende Stück war kreisrund und regelmäßig geformt, beinahe wie von einer riesigen Stanze in den Boden getrieben.
    Rhodan untersuchte die Umgebung und stieß in der Nähe auf zwei Röhrenansätze von ähnlichem Durchmesser. Wenn jemand sie als Transportwege ins Innere des Mondes angelegt hatte, hätte er sich kaum die Mühe gemacht, unterschiedliche Abmessungen zu wählen. Dienten sie also einem ganz anderen Zweck, dem er mit seinen Überlegungen nicht annähernd gerecht wurde? Sosehr er sich den Kopf zerbrach, er fand keinen Lösungsansatz, was es damit auf sich haben könnte. Plötzlich lief ein sanfter Ruck durch den Untergrund. Der Boden vibrierte.
    »Ein Erdbeben!« Tanisha erschrak. Ihre Stimme klang hölzern.
    Sekundenlang hegte Rhodan die gleiche Befürchtung, doch der Zustand verschlimmerte sich nicht. Entweder fand das Beben in weiter Ferne statt, und hier waren nur ein paar schwache Auswirkungen zu spüren, oder etwas anderes geschah. Er empfand eine körperliche Veränderung, die nichts mit der Strahlung zu tun hatte. Er wurde schwerer, stellte er fest. Sein Armbandgerät lieferte veränderte Daten, die einen Anstieg der Schwerkraft anzeigten.
    »Der Mond bewegt sich!«
    »Willst du damit sagen, dass er uns von Tarkalon fortbringt?« Tanisha hatte ihrer Heimatwelt stets entfliehen wollen, doch in diesem Augenblick schien ihr die Vorstellung nicht sonderlich zu behagen. . Rhodan schaute zum Himmel empor. Er gewahrte Tarkalon als ferne, unerreichbare Kugel. »Es war nur eine kurze Beschleunigung, vielleicht eine Kursänderung, viel zu gering, um diesen Raumsektor zu verlassen.«
    »Dafür müssen Maschinen angesprungen sein. Wieso kannst du sie nicht orten? Besonders leistungsfähig sind unsere tollen Anzüge offenbar nicht.« Ihre Verärgerung war nicht zu überhören.
    Rhodan führte das Aufbegehren auf ihren körperlichen Zustand zurück. Er erkannte, dass ihr Gesicht mit den indischen Zügen hinter der Helmscheibe seine Bräune verloren hatte. Es war blass.
    »Was starrst du mich so an?«
    »Ich denke darüber nach, wie wir von diesem Mond runterkommen.«
    »Dann tu mir einen Gefallen und denk etwas schneller nach. Ein Teleport geht immer noch nicht. Ich kann mich auf keine einzige Boje konzentrieren. Vielleicht gelingt es, wenn der Mond sich etwas näher an Tarkalon heranbewegt.«
    Das war eine verwegene Hoffnung, wenn auch nicht ausgeschlossen.
    Abermals brachen sie auf, ohne einen Hinweis erhalten zu haben, womit sie es zu tun hatten.
    *
    Einsetzendes Tageslicht verdrängte die Nacht mit ungewohnter Schnelligkeit. Anscheinend bewirkte die eingeleitete Bewegung des Mondes eine Neuausrichtung. Die Seite, auf der sich Rhodan und Tanisha befanden, war nun der Sonne zugewandt.
    Sobald eine Orientierung möglich war, schalteten sie ihre Helmscheinwerfer aus, um Energie zu sparen. Die Energievorräte der Anzüge
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