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Die baeuerliche Naturapotheke

Die baeuerliche Naturapotheke

Titel: Die baeuerliche Naturapotheke
Autoren: Markusine Guthjahr
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VORWORT
    VORWORT
    Liebe Leserinnen, liebe Leser
    Liebe Leserinnen, liebe Leser
    © M. Guthjahr
    Das Wissen um die Heilkraft von Kräutern und um Hausmittel war früher weitverbreitet, ganz besonders in ländlichen Gegenden. Unsere Großmütter kannten viele „Geheimtipps“ und Rezepturen. Siesammelten Kräuter und stellten daraus einfache Naturheilmittel selbst her, z.B. Kräutertees, Heilöle, Tinkturen, Salben und Latwerge. Die moderne Medizin, aber auch die Bequemlichkeit führten dazu, dass ein großer Erfahrungsschatz verloren ging; doch es lohnt sich, ihn heute wiederzuentdecken.
    Als Landfrauenberaterin hatte ich oft Gelegenheit, Bauerngärten zu besuchen. In den Dörfern sind mir immer wieder ältere Menschen begegnet, die eine große Lebensweisheit und Naturverbundenheit ausstrahlten. In Gesprächen mit ihnen habe ich erfahren, wie pflanzliche Hausmittel früher hergestellt und verwendet wurden. Dabei hat jede Region ihre besonderen Rezepturen -“querbeet“ durch die Volksmedizin. Nicht nur der Garten, sondern auch die Küche sind die „Quelle der Gesundheit“. Kochen und Heilen gehören zusammen. Ein altes Sprichwort sagt: „Ein guter Koch ist auch ein guter Arzt.“
    Welches Kraut zu welcher Speise passt, wusste man früher sehr genau! Darüber hinaus gab und gibt es in der Küche einfache Hausmittel, die schnell zur Hand sind und das Wohlbefinden fördern, allen voran Apfel, Honig, Essig, Öl und Quark. Nicht zuletzt ist auch das Wasser ein „Jungbrunnen“, dessen unterstützende Heilwirkung nicht zu unterschätzen ist.
    Heilpflanzen und Hausmittel haben eine vorbeugende und unterstützende Funktion, sie können den ärztlichen Rat nicht ersetzen. Die Diagnose muss gesichert sein, bei unklaren Beschwerden und akuten Erkrankungen gehört der Patient in ärztliche Obhut. In Absprache mit den Therapeuten können Hausmittel die Schulmedizin allerdings sinnvoll ergänzen.
    Heilpflanzen werden seit Jahrhunderten medizinisch genutzt. Vieles habe ich in meiner „Kräuterwerkstatt“ erprobt oder bei Veranstaltungen mit Gruppenerarbeitet. So entstand dieses Buch, das aus der Praxis für die Praxis geschrieben wurde. Altes Erfahrungswissen trifft sich hier mit neuen Erkenntnissen, ergänzt mit vielen Tipps zur praktischen Anwendung.
    Entdecken Sie die „Bäuerliche Naturapotheke“ zu Ihrer Freude und zum Nutzen für Ihr körperlich-seelisches Wohlbefinden!
     

    Markusine Guthjahr, Königstein (Bayern)

(© P. Pretscher)

Kräuter – einst und heute
    Kräuter – einst und heute

    (© I. Parusel)
    Die Hausapotheke aus der Natur
    Die Hausapotheke aus der Natur
    Natur ist wieder „in“, die überlieferten Rezepte alter Hausmittel sind gefragter denn je. Sie helfen auf natürliche Weise, manches „Zipperlein“ zu lindern.
    Erfahrungswissen über Kräuter und andere Hausmittel wurde früher in den Familien von Generation zu Generation weitergegeben. Der Weg zum Arzt war weit und viele Menschen konnten sich teure Medizin nicht leisten. So wurden Unpässlichkeiten oder auch Krankheiten und Verletzungen mit Pflanzen aus Garten, Feld und Wald behandelt. Einen wesentlichen Beitrag zur Kultivierung von Heilpflanzen leisteten Ordensschwestern und Mönche in den Klöstern, denn zu jedem Kloster gehörte ein Arznei-Kräutergarten. Die Kräuter aus mittelalterlichen Klostergärtenfanden allmählich auch Eingang in die Bauerngärten. So kam es, dass unsere Vorfahren bis vorwenigen Jahrzehnten viele Heilpflanzen kannten und anwendeten.
    Durch Berichte von früher erfahren wir immer wieder, dass es in vielen Dörfern einzelne Menschen gab, die sich besonders gut mit Heilpflanzen und Hausmitteln auskannten. Zu deren Erfahrungswissen kam auch oft die genaue Naturbeobachtung hinzu, und ihre speziellen Kenntnisse gaben sie gern an die Bevölkerung weiter.
    Im Laufe der Zeit wurden die ärztliche und medizinische Versorgung auch auf dem Land verbessert. Moderne Medikamente sind einfacher und gezielter einzusetzen und wirken oft schneller. Die Gefahr ist allerdings, dass auch bei kleinen Unpässlichkeiten schnell zu Tabletten gegriffen wird und eventuelle Nebenwirkungen nicht genügend bedacht werden. Es lässt sich aber auch feststellen, dass immer mehr Menschen natürliche Heilmittelwieder bevorzugen, z. B. bei Erkältungskrankheiten. Das überlieferte Erfahrungswissen aus der Pflanzenheilkunde wird heute mit genauen wissenschaftlichen Methodenüberprüft. Es ist bekannt, dass viele Würzkräuter auch gleichzeitig
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