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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin
Autoren: Perry Rhodan
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flackerten, als sich der Unsterbliche über ihn beugte. »Tatsächlich«, kam es undeutlich über seine Lippen. »Der Großadministrator persönlich! Wer hätte gedacht, dass ... dass der alte Paulie ... vor seinem Abgang noch die Ehre ...« Er hustete, und ein Schwall blasiges Blut erbrach aus seinem Mund. »Ganz ruhig, alter Haudegen«, sagte Rhodan. »Sie dürfen sich nicht verausgaben.«
    »Es ist zu spät, Sir«, sagte der Mann stockend, der sich Paulie genannt hatte. »Der verdammte Posbi hat meinen Rücken gebrochen. Eigentlich wollte ich ... den Kommandanten ... dann habe ... das Kind gesehen. Kinder müssen ... beschützt werden.« Sein Körper versteifte sich. »Hat es über...« Die Frage ging in einem Röcheln unter.
    »Ja, das Mädchen hat überlebt«, sagte Rhodan. »Dank Ihres Eingreifens, Paulie.« »Das ist gut«, flüsterte Paulie.
    Rhodan konnte förmlich sehen, wie die Nachricht den Alten beruhigte. Er entspannte sich, ein Lächeln erschien in seinem von Wind und Wetter gegerbten Gesicht. Der Mann hatte offenbar nicht nur die Sterne bereist, sondern war auch zur See gefahren.
    »Haben Sie große Schmerzen?«, fragte Rhodan.
    »Nein, Chef - mein Körper hat gerade Funkstille. Ich spüre nur ... wie der verdammte Mond mit seiner Todes... Todesstrahlung meine Batterien leert. Das wär's dann also gewesen ... für den alten Paulie.«
    Rhodan horchte auf. »Sie sprechen von einem Mond?« Rhodan wusste sofort, was der Alte mit Todesstrahlung meinte. Seine Gedanken überschlugen sich.
    »Unsere VARGEN wurde abgeschossen. Ich überlebte in einer Rettungskapsel. Dann habe ich das ... verdammte Ding gesehen. Es raubte mir meine Kräfte, je näher ich kam. Saugte mich aus.« »Kommandant!«,, rief Rhodan laut. »Befindet sich ein mondähnliches Objekt in unserer Nähe?«
    »Ja«, antwortete die mächtige Stimme lakonisch. Zwischen den sechs Plasmakuppeln des Kommandanten baute sich ein Holo auf. Es zeigte einen mit Kratern übersäten Mond.
    »Ich berechne die Wahrscheinlichkeit eines Kausalzusammenhangs zwischen der Nähe zu diesem Mond und der auf intelligentes Leben einwirkenden Strahlung auf 92 Prozent.«
    »Paulie, ist dies der Todesmond, von dem Sie gesprochen haben?«, fragte Rhodan mit milder, jedoch bestimmter Stimme. Paulie hob ein wenig den Kopf und verdrehte die Augen, so gut es ging. »Ja, Sir!«, sagte er. »Das ist er.«
    Erst jetzt schien der Alte zu bemerken, was sich in der Zentrale zutrug. Unablässig kamen weitere Posbis herein und stellten sich in eine Reihe, um von Tanisha behandelt zu werden.
    Paulies    Gesicht    signalisierte
    Verständnislosigkeit. »Das Kind - was macht es mit den verdammten Maschinen?« »Tanisha kann die Plasmazusätze von der Todesstrahlung befreien.«
    »Ich würde die verdammten Blechhaufen ... verrotten lassen«, keuchte Paulie Mit leerem Blick starrte er Rhodan an. »Aber so sind Kinder - nicht wahr, Chef? Sie geben einfach. Sie geben einem ... so viel.« Rhodan hatte den rechten Handschuh seines Anzuges abgestreift und strich Paulie die verklebten Haare aus dem Gesicht. »Ja, das tun sie«, antwortete er dumpf.
    Paulies rechte Hand zuckte, als ob er sie bewegen wollte.
    »Kann ich etwas für Sie tun, Paulie?«
    »Sir«, antwortete Paulie schwach, »ich habe in meinem Holster etwas Medizin, die mir nun ...«
    Rhodan griff zum Holster und öffnete den Magnetverschluss. Zuerst glaubte er sich zu versehen, als er daraus eine kleine Flasche mit einem vergilbten Etikett hervorholte. Dann lächelte er.
    »Das ist ein hervorragender Tropfen, »Wenn es Ihnen nicht zu viele ... Umstände
    Rhodan zog den Korken aus der Flasche und setzte sie an Paulies Mund an. Der alte Mann nahm zwei kleine Schlucke. Etwas Whisky rann sein Kinn herunter und über Rhodans Hand, die immer noch Paulies Kopf stützte. Dann war die Flasche leer.
    Ein friedliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
    »Ich muss nun ... gehen, Sir«, murmelte Paulie. »Ich habe meinem Enkel versprochen ... dass wir nochmals gemeinsam fischen gehen. Ich darf... nicht zu spät kommen, Sir.«
    Rhodan barg Paulies Kopf in seinen Händen. Er konnte sehen, wie der letzte Rest Leben, der in diesem alten, gebrochenen Körper gesteckt hatte, langsam entwich. Dann erlosch auch der letzte Funken. PauliesAugen erstarrten. Das Lächeln jedoch blieb.
    Rhodan seufzte schwer und ließ Paulies Kopf vorsichtig zu Boden gleiten. »Großadministrator«, ertönte unvermittelt die von allen Seiten kommende Stimme
    des
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