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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin
Autoren: Perry Rhodan
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Und der Posbi, der eben mit dem alten Mann gerungen hatte ...
    schwebte mit weit geöffneten Maul scheren auf ihn zu.
    Rhodan hob den Strahler und legte auf den Posbi an.
    »Haltet ein!«, drang in dem Moment die mächtige    Stimme    des
    Plasmakommandanten durch die Zentrale. Der angreifende Posbi bremste ab, schloss seine Scheren und verharrte zwei Meter vor den beiden Menschen.
    Rhodan hielt den Strahler weiterhin im Anschlag und blickte sich um.
    Der Soldat lag reglos mit unnatürlich verrenktem Oberkörper vor der Wand am Boden. Auch die Posbis im hinteren Teil der Zentrale rührten sich nicht.
    Einzig der halb narkotisierte Matten-Willy pulsierte schwach und gab leise blubbernde Geräusche von sich.
    *
     
    »Patrockel!«, gellte eine hohe Stimme durch die Zentrale.
    Rhodans Kopf ruckte herum. Die Stimme war von dem tankförmigen Posbi gekommen, aus dessen Innerem der alte Soldat so unerwartet aufgetaucht war.
    Das ist kein Posbi , korrigierte sich Rhodan.
    Die Oberseite des angeblichen Roboters zerfloss und glitt von der Antigravplattform, auf der sich das Wesen befunden hatte.
    Ein Matten-Willy!
    Der alte Raumfahrer hatte offenbar wie Rhodan und Tanisha mit einem der Gallertwesen gemeinsame Sache gemacht und sich als Posbi getarnt. Ein waghalsiger Plan, der nur wegen der Verwirrung der Posbis hatte aufgehen können.
    Rhodan holte tief Atem. Seit er seinen Zellaktivator Tanisha umgehängt hatte, fühlte er sich in immer stärkerem Ausmaß von Müdigkeit und Mattheit befallen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, unter welchen Bedingungen das Mädchen durchgehalten hatte. Tanisha hatte in den letzten Stunden nicht wie er von den belebenden Impulsen des Zellaktivators profitieren können.
    Der fremde Matten-Willy eilte auf seinen Teleskopbeinchen zu seinem Artgenossen.
    »Bei allen hunderttausend Sonnen!«, blubberte er. »Was haben sie dir angetan?« Er bildete mehrere Pseudoärmchen aus und strich tröstend über Patrockels Körper.
    »Ich habe Perry Rhodans Leben gerettet!«, sagte Patrockel mit dramatischer Stimme. »Da hat's mich erwischt. Adieu, schöne Welt!«
    »Du hast was?«, fragte der andere entgeistert.
    Rhodan hörte nicht mehr hin.
    Tanisha regte sich in seinen Armen. Sie nahm ihre Hände von der Kuppel, und blickte Rhodan an. Ihr Gesicht war bar jeden Ausdrucks.
    »Du kannst mich jetzt loslassen, Perry Rhodan«, sagte sie mit leiser Stimme. »Ich habe das Dunkle von ihm abgeschnitten. Es kann keinen Einfluss mehr auf ihn ausüben. Nun muss ich mich kurz ausruhen, bevor die anderen drankommen.«
    »Du willst ...«, begann Rhodan und brach ab.
    Das Mädchen entglitt seinem Arm und ließ sich zu Boden sinken.
    »Ja«, sagte Tanisha.
    Er kannte sie mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass sie ihren Kopf durchsetzen würde.
    *
     
    Rhodan stand mit verschränkten Armen in Tanishas Nähe und beobachtete, wie ein Posbi nach dem anderen in die Zentrale kam, die Abdeckung öffnete, hinter der sich sein Inneres befand, und sich von dem Mädchen behandeln ließ.
    Der Kommandant koordinierte die Aktion. Er hatte die absolute Befehlsgewalt über die Positroniken der Posbis und garantierte dadurch deren Friedfertigkeit.
    Das hielt Rhodan aber nicht davon ab, weiterhin wachsam zu sein. Er würde mit aller Härte vorgehen, falls sich ein Posbi während des geistigen Kontakts an dem Mädchen festhaken wollte.
    Tanisha hielt sich tapfer. Mittlerweile hatte sie ihre Fähigkeit des Plasma-Pendelns , wie Rhodan ihre Psi-Gabe nannte, so gut unter Kontrolle, dass sie keine zwanzig Sekunden mehr für eine Heilung benötigte. Angebotene Nahrungskonzentrate und Wasser verspeiste sie nun ohne Ablehnung.
    Trotzdem war die Aktion in Rhodans Augen purer Wahnsinn. Abzüglich derjenigen Posbis, bei denen jede Hilfe zu spät kam, befanden sich noch weitere 644 positronisch-biologische Roboter an Bord dieses Fragmentraumers, von dem er nun dank des Kommandanten wusste, dass er die Bezeichnung BOX-3132 trug.
    Ein leises Stöhnen erklang. Rhodan blickte überrascht auf Tanisha, doch von ihr kam es nicht. Der Mann lebt ja noch!, schoss es ihm durch den Kopf.
    Rhodan hatte ihn nicht mehr beachtet, da die Verletzung tödlich gewirkt hatte. Jetzt verfluchte er seine Nachlässigkeit. Kurz sah er auf Tanisha, die die letzten fünfzig Posbis ohne die kleinste Unregelmäßigkeit behandelt hatte. Sie kam gut ohne ihn zurecht. Dann eilte er zu dem alten Raumfahrer, der immer noch verkrümmt vor der Wand der Zentrale lag. Seine Augenlider
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