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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin
Autoren: Perry Rhodan
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1. Nicht willkommen!
    In diesem Moment verschwand Tanisha. Rhodans Arme griffen ins Leere. Gleichzeitig tauchte sie neben dem Posbi wieder auf.
    Sie hielt etwas in den Händen, was Rhodan nicht genau erkennen konnte. Instinktiv griff er an sein Holster - der Strahler war verschwunden. Tanisha hatte ihn bei ihrer Rangelei unbemerkt entwendet. »Schutzschirm!«, flüsterte Perry Rhodan. Keine Sekunde zu früh. Die beiden Waffenarme des Posbis leuchteten auf, und Rhodans Energieschirm wurde in waberndes Feuer gehüllt.
    »Tanisha!«, schrie er.
    Die Mikrofone seines Kampfanzuges übertrugen    seine
    Stimme einwandfrei.
    Doch der Schrei war überflüssig.
    Rhodan sah durch die flirrenden Energieverwirbelungen, wie eine Strahlbahn quer durch die Halle fuhr. Ein schepperndes Geräusch ertönte, und der Beschuss durch den Posbi hörte auf. Endlich hatte Rhodan wieder freie Sicht. Die kleine Tanisha in ihrem unförmigen Anzug stand starr, die Arme hatte sie immer noch weit von sich gestreckt. »Tanisha!«, rief Rhodan erneut. Sanfter diesmal.
    Sie verschwand und tauchte direkt vor ihm wieder auf; die Augen hinter dem Visier ihres Falthelms waren unnatürlich geweitet. Dann löste sich ihre Starre. Mit einem Anflug von Verzweiflung warf sie ihm den Strahler vor die Füße.
    »Ich wollte das nicht tun«, sprudelte es aus ihr heraus. »Ich hasse Waffen! Sie können Probleme nicht lösen.«
    Rhodan bückte sich nach dem Strahler. »Da hast du recht. Wie heißt du mit vollem Namen, Kind?«, fragte er.
    »Nenn mich nicht Kind, Perry Rhodan! Ich heiße Tanisha Khabir.« Wut sprach aus ihren Worten.
    Erstaunlich , dachte Rhodan. Dann stutzte er. Der Name ... irgendetwas sagte er ihm, brachte eine Saite seines Gedächtnisses zum Schwingen. Doch er konnte die Erinnerung nicht greifen.
    »Tanisha Khabir«, sagte er langsam.
    Ein Dröhnen drang durch das Schiff, als ob jemand zwei riesige Käseglocken aneinander schlagen würde.
    Rhodan ergriff sanft ihre Oberarme. »Das Raumschiff setzt seinen Angriff auf Tarkalon fort; wir müssen sofort etwas unternehmen. Wir können später darüber reden, was passiert ist. Ist das in Ordnung, Tanisha?«
    Sie hob ihren Kopf, blickte ihm direkt in die Augen. Und der Großadministrator erkannte in Tanishas Augen wieder jene Entschlossenheit, die er schon vor wenigen Minuten gesehen hatte, als sie auf Tarkalon so unverhofft zwischen dem Provisorischen Verweser und ihm aufgetaucht war Sie nickte.
    »Gut. Wir müssen die Posbis dazu bringen, ihren Angriff abzubrechen und sich zurückzuziehen. Kannst du mit mir in die Triebwerks- oder die Geschützsektoren springen?«
    Tanisha schüttelte nur stumm den Kopf. »Wohin kannst du springen?«
    »Nur zu den Bojen.«
    »Bojen?«, fragte der Terraner gedehnt. »Meinst du Lebewesen? Kannst du nur zu Lebewesen springen?«
    »Ja«, sagte Tanisha fast widerwillig. Rhodan sah ihr an, dass sie nicht gern über ihre Begabung sprach. »Normalerweise muss ich eine Person berühren, damit sie eine Boje wird. Nur bei ihnen ...« Tanisha streckte einen Arm aus und zeigte in Richtung des Posbis, der als unförmiger Klumpen am Ende des Ganges lag. »... ist es anders. Irgendwie kann ich sie fühlen, ohne sie vorher gesehen zu haben. Und da ist noch mehr ... Was machst du?«
    Perry Rhodan knöpfte die Jacke seiner Paradeuniform auf. Darunter kam der dunkelblaue Kampfanzug der GalAb zum Vorschein.
    »Wenn du nicht an beliebige Orte springen kannst, wird es hier zu gefährlich für dich«, sagte er. Es klang härter, als er es beabsichtigt hatte. »Dein Wolkenreiter-Anzug bietet dir nicht genügend Schutz. Der nächste Posbi könnte schneller schießen als sein Kollege dort drüben. Deshalb wirst du zurück nach Tarkalon springen; am besten weit weg vom letzten Standort.«
    Die Uniformhose ließ sich entlang der Seitennähte öffnen. Der Magnetverschluss war diskret unter den beiden schwarzen Längsstreifen angebracht.
    »Das werde ich nicht!«, entgegnete Tanisha. »Ich habe dich hier reingebracht, Perry Rhodan. Wenn du auch wieder rauskommen willst, brauchst du mich. Ich lasse dich nicht im Stich.«
    Rhodan hielt inne und blickte sie an. »Du lässt mich nicht im Stich«, sagte er sanft. »Und was soll ich deiner Mutter erzählen, wenn dir hier etwas zustoßen sollte?« Hastig öffnete sie ihren Falthelm; darunter erschien ihr erbostes Gesicht. Der Zorn hatte ihre braune Haut noch eine Spur dunkler gefärbt.
    »Behandle mich nicht wie ein Kind! Ich kann selbst auf mich
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