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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin
Autoren: Perry Rhodan
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aufpassen!« Sie schloss ihren Helm, öffnete ihn jedoch sogleich wieder. »Meine Mutter ist tot«, sagte Tanisha mit hoher Stimme. »Und auch alle anderen: Grishen, Kel, die Minenhunde. Alle tot. Sogar Fesk, doch der hat nichts anderes verdient, er wollte dich ermorden, doch ich habe es nicht getan ...«
    Ihr Redeschwall endete in einem erstickten Husten. Oder vielmehr einem schlecht kaschierten Schluchzen.
    Schnell schloss sie den Helm wieder und senkte den Kopf. »Wir springen einfach von Boje zu Boje, bis wir da sind, wo du sein willst«, fügte sie mit leiser Stimme hinzu.
    Der Großadministrator legte Tanisha sanft eine Hand auf die Schulter. »In Ordnung, Tanisha. Bleib aber ganz nah bei mir, dann kann dich mein Schutzschirm ebenfalls einhüllen.«
    Tanisha blickte nicht auf, nickte nur.
    »Gut«, sagte Rhodan. Er legte die Uniform zusammen und versteckte sie zwischen zwei Ersatzteilen im Regal. Dann schnallte er sich den Waffengurt um, den er bisher unter der Uniform getragen hatte.
    »Schau hier«, sagte er und deutete auf den Strahler. »Das ist ein kombinierter Strahlen Zum Schutz des Lebens der Posbis würde ich ihn gern im Paralysatormodus verwenden, mit dem ich ihre Plasmazusätze einfach schlafen schicken könnte. Aber dann würden ihre Positroniken übernehmen, und wir verlieren unter Umständen wertvolle Zeit. Solange wir nicht wissen, weshalb sie sich gegen uns stellen, muss ich sie leider kampfunfähig schießen.«
    Tanisha antwortete nicht, stand einfach nur da in ihrem abenteuerlichen Anzug. In dem Moment tat sie Rhodan unglaublich leid. Meine Güte , dachte er. Was gebe ich da bloß von mir?
    Er ging in die Hocke und blickte sie aus Augenhöhe an. »Tanisha, ich hoffe, du wirst mir später -alles erzählen, was du da unten erlebt hast. Aber erst einmal müssen wir dafür sorgen, dass das Raumschiff nicht noch mehr Leid verursacht.«
    Tanisha drehte sich um und wand Rhodans linken Arm um sich. »Sag mir einfach, wenn ich aufhören soll zu springen«, murmelte sie. »Ich komme schon klar.«
    Der Terraner nahm eine kurze Funktionskontrolle an Strahler und Anzug vor. Alle Geräte zeigten Grünwerte - mit Ausnahme des Kom-Armbands. Ein orange blinkendes Sensorfeld teilte ihm mit, dass ein Störeinfluss durch das Posbischiff vorlag. Eine Automatik vermutlich. Nicht zu ändern jetzt. Achselzuckend hob Rhodan die Waffe, damit er sie im Ernstfall sofort abfeuern konnte. An seinem linken Arm fühlte er Tanishas Körper. Durch beide Anzüge hindurch spürte er, wie sich ihr Brustkorb in rascher Folge hob und senkte.
    Rhodan kniete mit einem Bein nieder. Im Gefahrenfall würden sie so eine kleinere Silhouette bieten. »Bereit, wenn du es bist«, sagte er ruhig.
    Tanisha sprang sofort.
    *
     
    Von der Teleportation nahm Perry Rhodan nichts wahr - weder einen Entzerrungsschmerz noch einen sonst irgendwie gearteten Einfluss auf seinen Körper.
    Der Sprung endete in einem lang gestreckten, indirekt beleuchteten Gang aus silbrigem Metall. Ein einzelner Posbi rollte auf zwei dünnen Rädern von ihnen weg. Er schien mit ernsthaften Problemen zu kämpfen, jedenfalls stieß er in unregelmäßigen Abständen gegen die Wand des Ganges.
    Tanishas Körper versteifte sich. Rhodan drückte sie leicht an sich. »Weiter!«, flüsterte er.
    Unvermittelt verschwand der Boden unter ihnen. Dennoch stürzten sie nicht in die Tiefe. Sie sanken.
    Ein Antigravschachtl, dachte Rhodan. Tanisha musste diesmal nicht zusätzlich aufgefordert werden. Sie teleportierte erneut.
    Sie materialisierten in einem großen, in grelles Licht getauchten Raum. Inmitten von Dutzenden von Posbis.
    Rhodan fühlte einen schmerzhaften Schlag gegen sein linkes Knie, auf dem er sich abgestützt hatte. In den zwei Sekunden, die sie im Antigrav geschwebt waren, hatte er es instinktiv um ein paar Zentimeter gestreckt. Nun schlug er aus derselben Distanz wieder auf die Kniescheibe.
    Er unterdrückte ein Stöhnen, während sich die Szenerie abermals veränderte. Die schmerzende Helligkeit verschwand und machte einer unbestimmbaren Düsternis Platz. Die Augen würden ein paar Minuten benötigen, bis sie sich an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten. Erkennbar war zumindest, dass sie sich in einer Art Kabine oder Kammer befanden. Etwas bewegte sich vor ihnen. Dünne Ärmchen schlugen aneinander, klirrten dabei leise.
    Ein weiterer Posbi in Schwierigkeiten? Unvermittelt wurde es taghell.
    Rhodan und Tanisha hatten eine Kabine mit Außensicht erreicht, wie
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