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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin
Autoren: Perry Rhodan
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dich nicht wie ein Kind behandeln.« Rhodan stand auf. »Angst ist ein Gefühl, das nicht nur für Kinder reserviert ist. Ehrlich gesagt war mir bei deiner Springerei selbst etwas mulmig zumute.« »Pffff«, machte Tanisha und verschränkte die Arme.
    »Wie auch immer«, kam die Entgegnung. »Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren. Diese Türme da ....« Er deutete auf die riesenhaften Aggregate. Tanisha folgte der Richtung seines ausgestreckten Arms.
    »... das sind Energiespeicherbänke. Wenn es uns gelingt, eine oder zwei davon zu sabotieren, könnten wir den Posbiraumer zu einer Notlandung verleiten.«
    »Und wie machen wir das?«, fragte Tanisha.
    Rhodan nahm ihre Frage mit Bewunderung zur Kenntnis. Jeglicher Trotz war aus ihrer Stimme verschwunden. Nach der kurzen Entrüstung über seine ehrlich gemeinte Sorge konzentrierte sie sich nun wieder auf ihre Mission.
    »Damit«, sagte der Terraner und hob den Kombistrahler. »Ich stelle ihn auf Blaster um. Dann werden winzige Mengen atomaren Plasmas verschossen ...«
    »Ich mag Waffen nicht«, unterbrach ihn Tanisha. »Was muss ich denn machen?« »Sobald ich geschossen habe, musst du uns hier wegbringen. Es ist nicht abzusehen, was genau passiert, wenn eine der Speicherbänke hochgeht. Auf terranischen Schiffen würden sich automatisch Schutzschirme um die anderen Türme aufbauen. Aber in einem Posbiraumer? Keine Ahnung. Wir werden es herausfinden.«
    »Wohin soll ich springen?«
    »Findest du zurück in die Kabine mit dem ... mit dem großen Fenster?«
    »In der ein toter Mann liegt?«, fragte Tanisha beherrscht.
    Rhodan nickte. »Genau da. Bringst du das fertig?«
    »Ich denke schon. Wenn ich sie schon einmal gesehen habe, funktionieren sie gut als Bojen.«
    »Gut.« Er streckte Tanisha die linke Hand entgegen. »Bereit, wenn du es bist.« Tanisha ergriff sie, und Rhodan war erneut erstaunt darüber, wie fest und selbstsicher sich ihr Händedruck anfühlte.
    Er richtete den Strahler auf den ihnen am nächsten stehenden Turm und drückte auf den Auslöser.
    Ein grellweißer Energiestrahl blitzte auf und schlug in die Speicherbänke. Rhodan sah noch, wie es den Turm förmlich zerriss, doch bevor die entfesselten Energien sie erreichten, verschwand die riesige Halle, und sie befanden sich wieder in der Kabine mit dem Panoramafenster. Diesmal standen sie in leicht anderem Winkel zu dem Posbi mit den sechs Spinnenbeinen. Dieser reagierte umgehend und eröffnete das Feuer. Rhodan stellte, Während er herumfuhr, den Kombistrahler auf Desintegratormodus und gab zwei Schüsse auf das Maschinenwesen ab. Dabei ließ er den Finger kurz auf dem Abzug, verlängerte dadurch die Wirkungsdauer der Schüsse und fuhr mit dem Strahl zweimal durch den Körper des Posbis.
    Das Wesen zerfiel in mehrere sauber durchtrennte Teile.
    Rhodan ließ den Strahler sinken. Es tat ihm weh, die Posbis auf diese Weise bekämpfen zu müssen. Die positronisch-biologischen Roboter hatten sieh in den letzten Jahrzehnten immer wieder als freundliche und vertrauenswürdige Kameraden der Menschen ausgezeichnet. Der Boden der Kabine erzitterte.
    Die Speicherhänke !, dachte er Die Explosionswellen hatten sich durch das Schiff fortgesetzt und waren im Abschnitt angekommen, in dem sich die Kabine befand.
    Einmal. Zweimal. Dreimal. Rhodan zählte die Explosionen mit.
    Es schien, dass von den zehn Speicherbänken, die er gesehen hatte, drei explodiert waren.
    »Mach dich bereit, zur Oberfläche von Tarkalon zu springen«, sagte der Terraner. »Falls der Raumer abstürzt, müssen wir nicht unbedingt dabei sein.«
    Doch der Fragmentraumer stürzte nicht ab. Reglos verhielt er sekundenlang an derselben Stelle. Dann nahm er wieder Fahrt auf. Und stieg. Mit einem gewaltigen
    Tempo, das die halbe Atmosphäre des Planeten in Aufruhr brachte.
    Kurz überlegte Perry Rhodan, ob Tanisha und er zurück zur Oberfläche springen sollten. Doch die Kleine hatte sich bisher sehr gut geschlagen, und die Gelegenheit war günstig: Sie mussten herausfinden, was es mit den Posbis und ihrem Angriff auf Tarkalon auf sich hatte. Für ihn stand es außer Zweifel, dass sie einem Einfluss unterlagen, der sie zu diesem Handeln zwang.
    Wortlos beobachtete er, wie sie weiter aufstiegen. Die Oberfläche schrumpfte zusammen. Nun wurde das gesamte Ausmaß der Zerstörung erst richtig sichtbar.
    Tarkalon, der Trümmerplanet, blutete aus Tausenden von Wunden. Ganze Siedlungen schienen ein Raub der Energiestrahlen geworden zu sein. Rauch und
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