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PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

PR Action 14 Die Plasma Pendlerin

Titel: PR Action 14 Die Plasma Pendlerin
Autoren: Perry Rhodan
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seine Scheren um neunzig Grad und öffnete sie.
    Er will Tanisha bei lebendigem Leib zerschneiden /, durchführ es Rhodan. Er stöhnte auf.
    In diesem Moment geschah etwas, womit er nicht gerechnet hatte.
    Die Oberseite des zweiten Posbis teilte sich, und ein Mann im Schutzanzug eines terranischen Raumlandesoldaten wurde sichtbar. Der Helm war zurückgeschoben. Sein runzeliges Gesicht war zu einer wütenden Fratze verzerrt, die schlohweißen    Haare    hingen
    schweißverklebt an der Stirn.
    Mit einem unmenschlich klingenden Laut warf sich der Mann auf den Posbi. In seiner rechten Hand blitzte etwas Metallenes. Er holte aus und rammte es in den Körper des Posbis.
    Sofort zuckten blaue Überladungsblitze über den Körper des Roboters und sprangen auf nahe gelegene Instrumente und Konsolen über. Die Maulscheren öffneten und schlossen sich in hektischem Stakkato, während sich der Posbi mehrfach um sich selbst drehte.
    Der alte Mann wurde herumgewirbelt, doch er konnte sich an zwei Werkzeugarmen festhalten und ließ sich nicht abwerfen. »Ihr verdammten Mörder, ihr verfluchten Mörder!«, schrie er.
    Der Posbi drehte sich schneller und schlingerte wie ein irregewordener Kreisel durch die Zentrale.
    Rhodan stemmte sich wieder gegen das Fesselfeld, doch es hielt ihn weiterhin gegen den Boden gedrückt. Tanisha! Rhodan keuchte erleichtert auf, als sie sich plötzlich rührte. Tanisha bewegte Arme und Beine, als ob sie schwimmen würde. Dann schob sie umständlich ihre Hände unter den Körper und richtete sich auf. Sie konnte den Kopf ein paar Handbreit vom Boden heben.
    Rhodan durchzuckte eiskalter Schrecken, als er ihr verkrampftes Gesicht sah. Ihre weißen Augäpfel rollten wild, aus ihrem Mund troff Speichel.
    Dann brach sie wieder zusammen.
    »Noch einmal, Tanisha«, flüsterte er leise. Tatsächlich brachte sie die Arme erneut unter ihren Körper und stemmte sich hoch, bis sie kniete. Dann streckte sie die Arme aus, bekam die Plasmakuppel zu greifen und zog sich langsam daran hoch.
    Rhodan erschauerte. Welche Kräfte und vor allem welch ein Wille steckte in diesem kleinen, fragilen Körper! »Weiter, Tanisha. Du schaffst es«, murmelte er.
    Ein entsetzter Schrei erklang.
    Rhodan verrenkte unter dem Fesselfeld mühsam seinen Kopf und sah, wie der Posbi gegen die Wand der Zentrale schlug und dabei seinen Widersacher einklemmte. Der alte Soldat war halb vom Körper des Maschinenwesens gerutscht und hielt sich nur noch mit einer Hand an ihm fest. Der Posbi setzte ein Stück zurück, rotierte einmal um die eigene Achse; dann schlug er erneut gegen die Wand.
    Der Schrei des Mannes verstummte wie abgeschnitten. Offenbar hatte der Posbi nun sein Rezept gegen den Angreifer gefunden, denn er setzte umgehend zurück und schlug erneut mit voller Beschleunigung gegen die Wand. Ein hässliches Knacken erklang.
    Rhodan stöhnte auf - und fühlte sich plötzlich frei. Das Fesselfeld war erloschen.
    Sofort sprang er auf und rannte auf Tanisha zu, die sich mit ihren letzten Kräften an die transparente Kuppel mit einem der Plasmazusätze klammerte.
    Es gab nur eines, was er in diesem Moment für das Mädchen tun konnte, das mit seiner Lebenskraft nicht nur das Plasma des Kommandanten heilte, sondern zugleich gegen die unheilvolle Einwirkung kämpfen musste, die ihm zusätzlich Energie raubte. Atlan erschien vor seinem inneren Auge, der ihm oft von seinen Abenteuern in den verschiedenen Geschichtsepochen der Erde erzählt hatte. Von dem Mittel, das er jeweils im äußersten Notfall angewandt hatte; wenn ein Freund wegen einer Verletzung oder Krankheit um sein Leben kämpfen musste.
    Wenn du ihn aus freiem Willen gibst , hatte Atlan ihm gesagt, dann gibt er weiter. Denn das Geschenk der Gemeinschaftsintelligenz unterstützt in deinem Sinne.
    Rhodan griff unter seinen Kragen und streifte sich die unzerstörbare Kette über den Kopf. Daran baumelte das eigroße Gerät, das ihm die Unsterblichkeit bescherte.
    Der Zellaktivator schenkte Leben -und er würde es für kurze Zeit auch für Tanisha tun.
    Er hängte die Kette um Tanishas Hals, steckte den Zellaktivator unter ihren Wolkenreiter-Anzug und verknotete die Kette an ihrem Nacken, damit sie nicht zu lang war.
    Mit dem linken Arm umfasste er das Mädchen und zog mit der rechten Hand seinen Strahler. Dann erfasste er kurz die Situation in der Zentrale: Die drei Posbis standen und' schwebten immer noch sie unbeteiligt im Hintergrund in der Nähe des sich windenden Patrockel.
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