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PR 2620 – Fremde in der Harmonie

PR 2620 – Fremde in der Harmonie

Titel: PR 2620 – Fremde in der Harmonie
Autoren: Christian Montillon
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und der ROTOR-G verbracht, die ohnehin über einen eigenen Zeitablauf zu verfügen schienen. Danach folgte der Aufenthalt in der Anomalie; und schließlich bei der Ankunft im Reich der Harmonie der Hyperorkan, der mit der Gefahr durch den Tryortan-Schlund und jenem unerklärlichen Effekt geendet hatte.
    Auch dabei konnte es zu einem Zeitsprung gekommen sein.
    »Ich brauche Zeit zum Nachdenken«, bat Saedelaere.
    Das Krötenwesen hob die Phiole. »Zu spät.«
    »Ich verstehe selbst noch nicht, was ...«
    »Zu spät!«
    Ein Fesselfeld legte sich plötzlich um Alaska Saedelaere. Ihm war, als erstarre jeder einzelne Muskel und verdamme ihn zur Bewegungslosigkeit. Er konnte sich nicht mehr bewegen, nicht mehr ausweichen, nicht einmal seine Blickrichtung ändern.
    So sah er genau, wie die Phiole mit der unbekannten Flüssigkeit seine Haut berührte.
    Wie sich die dünnen Schläuche über seine Hand bewegten und verankerten.
    »Du hast es nicht anders gewollt«, sagte der Kandran.
    Es zischte, und die Phiole leerte sich.
     
    ENDE
     
     
    Alaska Saedelaere gilt den Escalianern als Unharmonischer und damit als Feind. Kann es ihm gelingen, diese tief verwurzelte Gesinnung des Reichs der Harmonie aufzubrechen? Denn nur dann hat er die Möglichkeit, auch ohne die LEUCHTKRAFT weiter nach Samburi Yura zu suchen.
    Christian Montillon berichtet schon in einer Woche weiter über die Abenteuer im Reich der Harmonie. Sein Roman wird überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel erhältlich sein:
     
    DER HARMONIEWÄCHTER
     

 
     
    Zeitrechnung und Kalender (I)
     
    Zeitrechung und der damit verbundene Kalender sind in einem Universum mit ungezählten bewohnten Planeten alles andere als ein triviales Problem. Allerdings ignorieren wir es in der PERRY RHODAN-Serie meist und setzen stillschweigend voraus, dass die automatischen Translatoren alles direkt und schön fein ins uns geläufige System übersetzen.
    Eine Angabe wie 5. September 1469 NGZ, 18.31 Uhr Terrania-Standardzeit – um ein in diesem Zyklus wichtiges Datum aufzugreifen, nämlich den Zeitpunkt, zu dem das Solsystem aus der Milchstraße verschwand – ist gleich in mehrfacher Hinsicht eine Vereinfachung. Einerseits wird die Lokalzeit von Terrania City als maßgeblich für den Rest der Milchstraße angesetzt und Angaben wie MEZ und vergleichbare Zeitzonen der Erde ignoriert. Andererseits ist die Basis das vertraute Zählsystem – 60 Sekunden gleich eine Minute, 60 Minuten gleich eine Stunde, 24 Stunden gleich ein Tag, 365 Tage gleich ein (Standard-)Jahr mit einem Schalttag alle vier Jahre.
    Einzige Besonderheit gegenüber unserem Kalender, der in Jahren »nach der Geburt Christi« zählt, ist die mit dem Jahr 3587 »alter Zeitrechnung« verbundene Umstellung auf die »Neue Galaktische Zeitrechnung«. Dabei tritt hier ein Anachronismus zutage: Mag die Bezeichnung NGZ anfangs ja durchaus berechtigt gewesen sein, so fragt sich inzwischen, was nach fast 1500 Jahren an dieser Zeitrechnung noch »neu« sein soll. Ganz abgesehen davon, dass stillschweigend das »terranische Zeitrechnungs- und Kalendersystem« der ganzen Milchstraße übergestülpt ist und lieber nicht darüber nachgedacht werden sollte, welche Arroganz genau genommen damit verbunden ist.
    Der Hintergrund eines solchen Vorgehens ist natürlich, dass es uns Autoren wie euch Lesern mit dieser Zeit- und Kalenderrechnung so einfach wie möglich gemacht wird und jeder beim Lesen gleich Bescheid weiß. Vereinzelt gibt es zwar noch die Umrechnungsangabe, dass das Jahr 1469 NGZ dem Jahr 5056 alter Zeitrechnung entspricht, aber damit hat es sich dann.
    Für die Praxis des planetenreisenden Raumfahrers stellt sich die Angelegenheit natürlich anders dar. 10 Uhr Lokalzeit Terrania City ist schon auf der Erde nur begrenzt von Bedeutung und interessiert den New Yorker in seiner Zeitzone nicht die Bohne. Das gilt umso mehr für die Bewohner von Luna City auf dem Mond, von New Pounder City auf dem Mars oder Port Venus und erst recht für einen Arkoniden auf der Kristallwelt oder einen Mehandor auf Archetz.
    Keiner der anderen Planeten hat eine Eigenrotation von 24 Stunden, keiner die Jahreslänge von 365 Tagen. Die reine Umrechung beziehungsweise lokale Angabe ist in einer positronisch vernetzten Gesellschaft zwar das geringste Problem, und galaktischer Jetlag unterscheidet sich unterm Strich nicht von irdischem – dennoch ist es hin und wieder angebracht, sich diese Dinge ins Bewusstsein zu rufen. 10 Uhr in Terrania
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