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Ponyhof Kleines Hufeisen - 06 - Schnitzeljagd mit Hindernissen

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 06 - Schnitzeljagd mit Hindernissen
Autoren: Andrea Pabel
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und Stefan hatten sich oft gefragt, wie es hier früher einmal ausgesehen hatte - früher, als die Mühle noch in Betrieb war, der große Bauerngarten blühte und Pferde auf den Koppeln grasten...
    Cornelia brachte das Auto vor der Tür zürn Stehen. Im Hauptteil des Hauses brannte Licht, auch wenn kein Bewohner zu sehen war.
    Tiger sprang hastig aus dem Auto und raste mit freudigem Gebell auf das Haus zu. Cornelia, Sabine und Stefan waren soeben ausgestiegen, als die Haustür geöffnet wurde. „Da bist du ja wieder!“ rief eine Frau mit halblangen blonden Haaren. Sie kniete nieder und umarmte Tiger, der sie wild bellend und vor Freude jaulend begrüßte. Endlich richtete sie sich auf und stellte sich Cornelia, Stefan und Sabine vor. „Ich heiße Hanna Tiedke!“ Die junge Frau machte eine einladende Handbewegung. „Wir sind hier noch mitten in den Renovierungsarbeiten“, sagte sie entschuldigend. „Aber kommen Sie doch herein!“
    Als sie sich umwandte, sah Sabine, daß sie etwas auf dem Rücken trug, ein buntes Tuch, aus dem zwei kleine Füßchen hervorschauten. Ein Baby! Davon hatten David und Julia nichts erzählt!
    Sabine blickte sich schnell um und mußte zugeben, daß Franz nicht unrecht hatte. Die Mühle war immer noch sehr heruntergekommen. Hier schien seit dem Auszug des alten HuberMüllers nicht viel verändert worden zu sein. Der Flur sah schäbig und trostlos aus, eine Glühbirne hing von der Decke und tauchte alles in fahles Licht. Hanna öffnete die Tür zur Küche, und hier sah es gemütlich aus. Der neuverlegte Holzboden schimmerte warm, die Wände waren frisch gestrichen, vor einem Fenster standen ein großer Eßtisch, Bauernstühle und eine gemütliche Eckbank. „Wir renovieren ein Zimmer nach dem anderen“, erklärte Hanna. „Aber jetzt erzählt mir doch, wo ihr unseren Ausreißer gefunden habt! Wir haben ihn furchtbar vermißt!“
    Als Sabine von ihrem Unfall berichtet hatte, sah Hanna Tiger ernst an. „Du mußt von jetzt ab bei der Mühle bleiben, Tiger!“ sagte sie. „Helmut und die Kinder suchen immer noch nach dir!“
    Sie stellte Teetassen auf den Tisch. Das Baby begann zu weinen, und sie nahm das Kind aus dem Tragetuch. „Das ist Paula“, sagte sie. „Kannst du sie einmal halten?“ Schon gab sie Sabine das kleine Mädchen.
    Paula sah Sabine mit großen Augen an und griff gleich nach ihrem hingestreckten Finger. „Wie alt ist sie?“ wollte Cornelia wissen.
    „Acht Monate“, Hanna setzte sich zu ihnen. Dann begann sie zu erzählen. Sie und ihr Mann wollten die Mühle renovieren, mit natürlichem Baumaterial, das umweltfreundlich und nicht giftig war: ohne Lacke und Lösungsmittel, mit natürlichem Isolationsmaterial und natürlich viel eigener Arbeit. In die Mühle sollte später noch eine weitere Familie mit Kindern einziehen, wenn die Bauarbeiten etwas fortgeschritten waren. „Im Garten möchte ich Gemüse und Obst ziehen, ohne Spritzmittel und chemischen Dünger arbeiten. Wir wollen Schafe halten und unseren eigenen Käse machen!“ erzählte Hanna mit leuchtenden Augen.
    Dann erzählte Cornelia vom Ponyhof, die beiden jungen Frauen schienen sich gut zu verstehen.
    Tiger hatte sich hungrig über sein Futter hergemacht, nun lag er zufrieden dösend in seinem Korb.
    „Wir müssen uns auf den Heimweg machen“, sagte Cornelia schließlich. „Kommt doch auf den Ponyhof!“
    Auf dem Heimweg hing jeder seinen eigenen Gedanken nach. Sabine fand Hanna nett, aber etwas war merkwürdig. Die Geschwister hatten viel erzählt, aber ihre kleine Schwester Paula hatten sie mit keinem Wort erwähnt.
    „Meine Güte!“ Helga lehnte am Zaun und sah sich den Parcours genau an. „Da hast du dir ja allerhand einfallen lassen!“ sagte sic anerkennend zu Stefan, der neben ihr stand.
    „Cornelia und ich“, verbesserte Stefan.
    Helgas grüne Augen blitzten, der Wind zerzauste ihre roten Locken. „Alle Achtung, das gefällt mir. Und eure Pferde gehen das alles?“ „Du wirst es gleich sehen“, sagte Sabine, die das Gespräch mit angehört hatte und gerade Sörli in die Bahn führte. Sie saß auf und gurtete nach.
    Franz war mit Lauser schon dabei, durch die Reifen zu gehen. Katrin führte Melissa herein, Andrea kam mit Florentine, Michaela auf Glo-faxi und Marei auf ihrem geliebten Sternchen. Der Islandschecke Skjoni wurde von Nicola geritten, Anke durfte Stefans Lieblingspferd Gustav nehmen.
    Cornelia stand in der Mitte der Bahn und half ihren Schülern bei der Bewältigung der
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