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Ponyhof Kleines Hufeisen - 06 - Schnitzeljagd mit Hindernissen

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 06 - Schnitzeljagd mit Hindernissen
Autoren: Andrea Pabel
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Spuk.
    „Niemand weiß, wer sich hinter der Maske verbirgt“, sagte Franz. „Aber ich hoffe, daß sie dem Kerl das Handwerk legen, ehe er noch mehr Unheil anrichtet. Mehrere Leute sind verletzt!“
    „Furchtbar!“ rief Sabine erschrocken. „Gut, daß er uns nicht begegnet ist!“ Der Gedanke, von einem verrückten Motorradfahrer mit der Pferdekutsche vom Weg gedrängt zu werden, war ein Alptraum.
    Franz stand neben einer riesigen Plastikplane, einem Haufen alter Reifen, rostigen Wäschestangen und ein paar großen Tonnen. „Ich hab’ noch eine alte Vogelscheuche entdeckt, die paßt!“ Schon verschwand er in der Scheune.
    Sabine starrte auf den Haufen. „Das sollen wir mitnehmen?“ fragte sie ungläubig. „Hat der ein privates Sperrmüllunternehmen aufgemacht?“
    Stefan grinste und sprang vom Kutschbock. Er begann die alten Reifen auf den Anhänger zu laden. Sabine sah ihm ungläubig zu. „Das kann doch nicht dein Ernst sein!“ rief sie. „Was sollen wir mit dem ganzen Gerümpel?“
    „Ich will gar nichts damit“, antwortete Stefan nur. „Cornelia will es haben. Jedes Stück, glaub mir!“
    „So ein Quatsch! Das kann doch nicht wahr sein!“ rief Sabine.
    „Hier haben wir sie! Ein wahres Prachtstück!“ rief Franz Neuhauser. Er warf eine ramponierte Vogelscheuche auf den Wagen, an deren altem Schlapphut eine abenteuerliche Kombination von Hühner- und Fasanenfedern prangte.
    „Ich dachte, du wolltest mir helfen!“ Stefan machte eine einladende Handbewegung. „Es gibt noch eine Menge aufzuladen!“
    „Nur wenn du mir verrätst, was das Ganze soll!“
    Franz zwinkerte Stefan verschwörerisch zu, aber der sagte kein Wort.
    „Ich darf nichts verraten“, erklärte er. „Es ist ein Geheimnis. Wenn ich es dir sage, erzählst du es sofort Katrin weiter, und die sagt es Marei, und im Handumdrehen weiß es der ganze Ponyhof!“
    „Ich werde schweigen wie ein Grab! Ehrenwort! Nun komm schon!“ Sie sprang vom Kutschbock. „Du hast mich gebeten, dir zu helfen. Da ist es doch klar, daß ich wissen will, warum wir hier eine Fuhre Sperrmüll abholen!“
    „Eben daran hab ich nicht gedacht“, sagte Stefan genervt. „Daß Mädchen immer so neugierig sind!“
    „Nun sag schon, Stefan! Was will sie mit dem ganzen Schrott?“
    „Es ist alles für die Schnitzeljagd“, sagte Stefan geheimnisvoll.
    „Eine Schnitzeljagd?“ Sabine starrte ihn an. „Machst du Witze? Was hat dieser Haufen Gerümpel mit einer Schnitzeljagd zu tun?“
    Stefan warf einen Reifen auf den Wagen. Die Haflinger blieben gelassen stehen, obwohl es rumpelte, als die beiden immer mehr Sachen aufluden. „Sie hat im Juni eine Schnitzeljagd geplant“, sagte Stefan. „Und dabei geht es nicht nur um Rätsel und so etwas, sondern auch um Geschicklichkeitsübungen. Durch Reifen reiten, über Plastikplanen gehen, lauter solche Dinge!“
    „Im Ernst? Was will sie mit der alten Wäschespinne?“
    „Sicher hat sie sich da auch irgend etwas aus-gedacht“, meinte Stefan. „Sie will einen Geschicklichkeitsparcours mit allen üben, und dazu brauchen wir Material - eben diese Dinge, die Franz hier hat.“ Er sah Sabine an. „Du darfst aber wirklich kein Wort verraten! Sonst ist die ganze Überraschung im Eimer!“
    Sabine nickte. „Kannst dich auf mich verlassen. Klar!“
    Endlich hatten sie alles aufgeladen und verabschiedeten sich von Franz Neuhauser. Auf der Heimfahrt redeten sie über die geplante Schnitzeljagd. Stefan erklärte Sabine noch einmal, daß es dabei um Geschicklichkeit und Rittigkeit der Pferde ginge. Außerdem würden die Pferde des Ponyhofes durch die verschiedenen Aufgaben geländesicher und erfahrener werden. Was Cornelia im einzelnen geplant hatte, wußte Stefan auch noch nicht. Aber eins stand fest: Es würde spannend werden!
    In den nächsten Tagen hörten alle Bewohner des Ponyhofes aus der kleinen Werkstatt hinter der Sattelkammer wildes Klopfen und Hämmern. Stefan pflegte hier sonst alles zu reparieren, was kaputtging; er schnitt Zaunpfähle zurecht und hatte im letzten Sommer sogar alle Weidetore erneuert. Aber was tat er jetzt hinter verschlossenen Türen? Auf die Fragen der Reitschüler hin schüttelte er nur den Kopf und schlug ihnen die Tür der Werkstatt vor der Nase zu.
    Franz hatte versucht, durchs Fenster zu schauen, aber er hatte nichts erkennen können. „Da ist nur ein Haufen Gerümpel drin“, berichtete er. „Keine Ahnung, was er daraus macht. Warum sagt er uns nichts?“
    „Weil ich ihn darum
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