Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2267 - Ich, Gon-Orbhon

Titel: 2267 - Ich, Gon-Orbhon
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ich, Gon-Orbhon
     
    Kosmokratenzögling, Schutzherr, Überläufer – ein Gott erzählt seine Geschichte
     
    von Leo Lukas
     
    Auf den von Menschen und ihren Nachkommen bewohnten Planeten der Milchstraße ist bereits das Jahr 1333 Neuer Galaktischer Zeitrechnung angebrochen. Aufgrund des so genannten Hyperimpedanz-Schocks herrscht in weiten Teilen der Galaxis eine Mischung aus wirtschaftlichem Niedergang und wagemutiger Aufbruchsstimmung.
    Auf Terra, der Urheimat der Menschheit, leben zudem viele Bewohner in wachsender Angst: Der mysteriöse „Gott" Gon-Orbhon greift aus dem Dunkel heraus nach der Macht.
    Die Regierung vermutet sein Versteck in der Großen Magellanschen Wolke. Die Expedition des Femraumschiffs RICHARD BURTON und seiner Besatzung soll das Übel an der Wurzel packen.
    Schon vor einem halben Jahr brach der Raumer nach Magellan auf. In dieser Galaxis suchen die Terraner nach einem Mittel, die Macht des „Gottes" zu brechen. Rasch muss die Besatzung erkennen, dass Gon-Orbhon seine Macht explosionsartig ausweitet - zuletzt fielen die Gurrads seinen mentalen Kräften zum Opfer.
    Das Geheimnis des „Gottes" kennt nur einer - seine Lebensbeichte könnte mit den Worten beginnen: ICH, GON-ORBHON ...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Gon-Orbhon - Der angebliche Gott gewinnt die Erinnerung an seine Jugendzeit zurück.  
    Der Lehrkörper der XIX. Kosmität - Streng, aber ungerecht erziehen sie Gon-Orbhon für seine große Aufgabe.  
    Bre Tsinga - Die Jüngerin dient ihrem Gott als Medium.  
    PROLOG
     
    Dos Phantom der RICHARD BURTON Ein Gespenst ging um in der RICHARD BURTON.
    Man hätte auch sagen können: Es spazierte. Bummelte, flanierte, schlenderte, promenierte. Lustwandelte kreuz und quer durch die ganze, große kleine, enge weite Welt.
    Dem Specter gefiel seine neue Heimat. Sie war beschränkter als die letzte - von der vorletzten ganz zu schweigen -, jedoch in sich geschlossener, schlüssiger, konsequenter. Rund.
    Eine Kugel, 1800 Meter durchmessend; am Äquator sogar 2160, wegen der angedockten Ringwulst-Module.
    Das ergab ein Volumen von 3,47 Milliarden Kubikmetern, bei einer Masse von 620 Millionen Tonnen.
    In dem Raumriesen - die volle Bezeichnung lautete „Omni-Trägerschiff für multiplen Einsatz ENTDECKER Typ II (SATURN-Klasse), S.N.C. 1-1345-8, Eigenname RICHARD BURTON" - lebten 7100 Crewmitglieder.
    Sowie ein blinder Passagier: das Specter.
    Aber es war alles andere als blind. Keiner an Bord sah, hörte, roch, schmeckte, fühlte und erfuhr auch nur annähernd so viel.
    Denn das Specter wohnte im biopositronischen Gehirn der BURTON. Und es bewegte sich gedankenschnell in deren Nervenbahnen. Nicht eine einzige Information, die durch die unzähligen Datenleitungen blitzte, blieb ihm verborgen.
    Umgekehrt ahnte niemand etwas von seiner Existenz: weder die 1500 Spezialisten, die sich als Stammbelegschaft im Dreischichtbetrieb abwechselten, noch die insgesamt 4670 Männer und Frauen der Beiboot-Besatzungen; noch die 930 zu den Raumlande- und sonstigen Spezialeinheiten beziehungsweise zum Expeditionskommando zählenden Personen.
    Auch den beiden autarken, jeweils variabel schaltbaren Großrechner-Netzwerken, die als Logik-Programm-Verbund das digitale Rückgrat des Schiffs bildeten, und den zusätzlichen positronischen und hyperinpotronischen Redundanz-Computern lag kein Indiz dafür vor, dass sich ein fremdes Etwas in ihnen eingenistet hatte.
    Nur einer wusste um die Präsenz und die Fähigkeiten des Specters. Weil er die Wesenheit, die aus der TLD-Agentin Maykie „Mole" Molinas hervorgegangen war, selbst hierher geschmuggelt hatte: Gucky, der Mausbiber.
    Aber Gucky war verschollen.
    Das Ungewisse Schicksal des aus dem Ilt, Reginald Bull und dem Haluter Icho Tolot bestehenden Risikokommandos war an jenem 8. Februar 1333 NGZ Thema in sämtlichen Haupt- und Nebenzentralen, Kommandoständen und Besprechungsräumen, Messen und Erholungsbereichen. Allerorts wurde darüber spekuliert, wo sich die drei Aktivatorträger gerade aufhielten.
    Hatten sie den Planeten Parrakh überhaupt erreicht? War es ihnen gelungen, ins Herz der Macht, welche Terra und die Milchstraße bedrohte, vorzudringen? Verfügten sie mittlerweile über neue Erkenntnisse, wie man den „Gott Gon-Orbhon" abwehren konnte?
    Und: Würden sie es schaffen, wieder zur BURTON zurückzukehren?
    Das Specter bemerkte wohl, dass es begönnen hatte, Anteil zu nehmen an der über siebentausendfachen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher