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Pistenteufel

Pistenteufel

Titel: Pistenteufel
Autoren: Ben Nevis
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war.
    »Ich gratuliere euch«, sagte er. Die drei ??? lächelten. Auch Toni drehte sich jetzt um, zumal die Zeit der Österreicherin längst nicht an die von Nicola heranreichte. »Uli hat gestanden«, berichtete MacManoman. »Wir haben in seinem Hotelzimmer die Handschuhe gefunden, die ihr fotografiert habt. Da ist sein Widerstand zusammengebrochen.«
    »Moment mal«, unterbrach Peter ihn. »Picabo ist unterwegs. Super Zwischenzeiten.« Doch als sie im Ziel war, lag sie knapp hinter Nicola. Picabo nahm ihren Helm ab. Sie schien dennoch mit ihrer Zeit zufrieden. Peter konnte seinen Blick nicht von ihr wenden.
    »Wisst ihr, von wem Uli unterstützt worden ist?«, fragte MacManoman.
    »SPEED«, sagte Peter, ohne dass er Picabo Road aus den Augen ließ, um die sich inzwischen viele Reporter geschart hatten.
    MacManoman nickte. »Ja, zwei Männer, die in der Entwicklung von SPEED arbeiten, haben ihn bei seiner ersten Drohbriefübergabe überrascht. Da sie ohnehin ZACK und Karen eins auswischen wollten, haben sie ihn unterstützt und ihm sogar einen Flug und ein Hotelzimmer bezahlt. Ich habe sie wegen Mitwisserschaft und Unterstützung verhaftet.«
    »Ja, auf gehts!«, unterbrach ihn Toni. Petra Hofer war gestartet. MacManoman runzelte wegen der erneuten Unterbrechung die Stirn. Er hatte offenbar konzentriertere Zuhörer erwartet. Petra fuhr ebenfalls ein tolles Rennen, aber es reichte nicht ganz. Platz 3 hinter Nicola und Picabo. Toni zuckte mit den Schultern. »Dann eben nächstes Mal«, sagte er.
    MacManoman nutzte die Pause und ergriff wieder das Wort. »Der Firmenchef von SPEED hat die Sache auch kommentiert. Mit solch unsauberen Methoden hätte seine Firma nichts zu tun. Das seien zwei absolute Einzelfälle.«
    »Na, dann hoffen wir mal, dass es so ist«, meinte Peter zweifelnd.
    »Am Tatort haben wir übrigens noch den Rucksack von Uli gefunden. Der Kerl hatte gestern nicht nur Benzin, sondern auch Zangen, Sägen und anderes Werkzeug dabei. Der war wirklich auf alles vorbereitet!«
    In dem Moment ging ein Aufschrei durch das Publikum. Ann-Lisa aus der Schweiz hatte eine neue Zwischenbestzeit gefahren. MacManoman schwieg freiwillig. Gespannt verfolgten die Freunde das Rennen. Ann-Lisa konnte ihren Vorsprung halten, ja sogar leicht ausbauen: Mit 1.42,78 lag sie eindeutig vorn. Jubelnd riss sie die Arme hoch. »Das wird der Sieg sein«, meinte Justus realistisch. »Jetzt kommen außer Karen keine starken Läuferinnen mehr, und sie wird nicht voll fahren.«
    »Aber es ist Ann-Lisa zu gönnen«, sagte Peter. »Sie hat Karen sehr geholfen.«
    »Und außerdem hat dann keiner von uns richtig getippt. Da können wir doch alle gut mit leben«, meinte Justus. Er schaute MacManoman an, als wollte er ihm bedeuten, dass er fortfahren dürfe.
    Der Polizist hatte sich inzwischen daran gewöhnt, dass er nur stückweise zu Wort kam. Jetzt holte er eine Papprolle hervor. »Als kleines Dankeschön«, sagte er, »haben wir euch eure Fotos entwickelt. Und zwar Handanfertigung, auf 50 x 75.«
    Er rollte die Bilder auf. Toni lachte als Erster los. »Das seid ihr?«, rief er entzückt. Die Bilder zeigten Justus, Peter und Bob mit ihren Freundinnen. Sie waren jedoch verkleidet: als Punks, im Techno-Look, als Hippies.
    »Nun ja«, sagte Justus etwas kleinlaut. »Es war ein Kostümfest. Und ein etwas wildes dazu. Aber die Bilder sind doch wirklich gelungen.«
    MacManoman grinste, sagte aber nichts.
    »Finde ich auch«, stimmte Bob zu. »Übrigens, wir bekommen noch ein weiteres Dankeschön zum Anschauen. Ich habe heute Morgen mit Mrs Seven telefoniert. Ratet mal, was sie uns versprochen hat?«
    »Ein Exemplar des tollen Druckes, der in der Wohnung des Malers hängt. Der mit den Kindern, die vor einem Lagerfeuer Krimis lesen«, antwortete Justus.
    Bob schaute ihn enttäuscht an. »Woher wusstest du das schon wieder?«
    »Mein Superhirn kann eben auch kombinieren«, meinte Justus stolz. »Das Bild wird einen Ehrenplatz in unserer Einsatzzentrale erhalten.«
    Bob nickte. »Klar. Und außerdem hat Mrs Seven wieder einen neuen Fall für uns.«
    »Sollen wir noch mal raten?«, fragte Peter. »Mein Tipp: Die Geschichtsarbeiten sind verschwunden.«
    »Schön wär’s! Nein, der Reifenstecher, hinter dem wir auch schon her waren, hat jetzt ihr Auto erwischt.«
    Justus und Peter lachten. »Tja, der Alltag ruft.«
    In diesem Moment wurde als nächste Läuferin Karen Sulzenberger angekündigt. Mit Hochspannung verfolgten die Freunde auf dem
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