Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pforten der Hoelle

Pforten der Hoelle

Titel: Pforten der Hoelle
Autoren: Vampira VA
Vom Netzwerk:
schließen - so wie Mays ausreichte, es zu öffnen.
    Drei Schritte .
    Sie schrie auf. Stolperte. Stürzte.
    Ein kleiner Junge sah auf sie herab, grinsend und mit haßflammendem Blick.
    Irgendwo hinter ihr brüllte Salvat. Im Liegen sah April, daß Tentakel ihn aufgehalten und umschlungen hatten. Er schlug mit seiner absonderlichen Waffe danach und würde gegen die Kräfte aus dem Nichts siegreich bleiben, kein Zweifel. Aber er würde ihr nicht beistehen können, um May aufzuhalten.
    Ein weiterer Schrei zitterte durch die Innere Halle.
    Ein junger Mann, zerzaust und zerschunden, kämpfte sich zwischen peitschenden Tentakeln hindurch! Fast schien es, als wäre er selbst aus einem der höllischen Schlünde gekommen.
    April sah ihn heranstürmen - und wußte doch im gleichen Augenblick, daß dies nicht möglich sein konnte.
    Dieser Mann mußte tot sein! Die Verletzungen, die er erlitten hatte und die seine Kleidung blutrot färbten, konnte er einfach nicht überlebt haben!
    Und doch lief er geradewegs auf Salvat zu .
    *
    Sie erwischten ihn auf den letzten Metern, gewissermaßen auf der Zielgeraden!
    Salvat strauchelte, als sich ein Tentakel zwischen seine Füße drängte. Doch bevor er stürzte, fingen ihn weitere auf, umschlangen ihn und hoben ihn empor.
    Während er versuchte, das Geschehen am Tor im Auge zu behalten, ließ er das Flammenschwert in der Faust wirbeln. Die Schneide traf auf zähen Widerstand, durchdrang ihn. Grauenhafte Schreie aus dem Nichts malträtierten Salvats Ohr, als er Klauen und Arme der dort lauernden Kreaturen abschlug.
    Trotzdem würde er zu spät kommen.
    Das Tor öffnete sich bereits.
    Und April allein war hilflos, würde nicht skrupellos genug sein, um zu tun, was getan werden mußte.
    Vom Eingang zur Inneren Halle wehte ein Schrei heran. Salvat wandte den Blick, sah einen Fremden auf sich zustürmen - und erkannte ihn doch.
    Obgleich es keinen offensichtlichen Beweis dafür gab, hatte er doch kaum einen Zweifel.
    Das Wesen, nicht das Aussehen des jungen Mannes, der den Eindruck machte, als käme er geradewegs aus der Hölle, war ihm vertraut wie kaum etwas anderes.
    Salvat hing für eine Sekunde fast reglos im Klammergriff der Monstrositäten, unfähig, irgend etwas anderes zu tun, als den jungen Mann, der auf ihn zurannte, nur anzustarren.
    Vor ihm verhielt der andere. Ebenfalls nur für eine Sekunde. Sie sahen sich an, schweigend, und der junge Mann berührte Salvat flüchtig. Doch in diesem kaum nennenswerten Kontakt floß Wissen, das er in sich trug, in Salvat über - und er verstand.
    Wortlos setzte der junge Mann seinen Sturmlauf zum Tor hin fort.
    Salvat sah ihm nach.
    Raphael Baldacci - seinem Sohn.
    Und wurde Zeuge, wie er sich ein zweites Mal opferte, um eine Welt zu retten.
    * April hatte sich halb aufgerichtet, als der junge Mann bei ihnen anlangte. An ihrer Schwester vorbei wollte sie nach den Torflügeln greifen, um Mays Kraft entgegenzuwirken.
    Der Schrei eines zornigen Kindes gellte auf.
    Dann fühlte April sich von einem harten Stoß getroffen, der sie nach vorne gegen May und weiter trieb - - durch das Tor!
    Der junge Mann hatte sie angesprungen.
    Und während April und May haltlos ins Jenseits taumelten, trat auch er über die Schwelle und packte von innen nach den Kanten des Tors, um es zu schließen.
    Raphael Baldacci spürte noch, wie etwas an ihm vorbeiglitt, hinaus aus dem Tor, zurück in die Welt.
    Schon wollte er voller Schrecken danach greifen, es zurückzerren, als er erkannte, worum es sich dabei handelte.
    Er lächelte.
    Dann hatte die Hölle ihn wieder.
    Und Dash Roon hatte sein Leben zum Wohle der Menschheit gegeben.
    Nur würde die Welt nie davon erfahren.
    Sein Name versank in Vergessen.
    *
    Jenseits des Tores
    Es hatte sich verändert! Der monolithische Block schien aufzuweichen, zu einem grauen Sumpf zu werden, aus dessen Tiefen ein eisiger Sog griff.
    Lilith fühlte sich davon gepackt.
    Und auch Landru gab sich ihm hin.
    Nur - zu spät .!
    Die monströsen Auswüchse aus den Klüften wucherten über die basaltene Ebene heran, über die Gestade des eben noch sicheren Eilandes inmitten des Nichts, griffen und schlugen nach den beiden Flüchtenden!
    Und trafen!
    Gruben sich durch Fleisch und Knochen, ohne es zu verletzen.
    Trotzdem brüllten Lilith und Landru auf in irrsinnigem Schmerz.
    Das Tor, in das sie schon halb eingetaucht waren, vermochte ihre Laute nicht zu ersticken, reflektierte das wahnsinnige Brüllen nur, peinigte Lilith und Landru
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher