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Mustererkennung

Mustererkennung

Titel: Mustererkennung
Autoren: William Gibson
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    Seit einiger Zeit tauchen im Netz geheimnisvolle Filmclips auf, die weltweit einen Kult ausgelöst haben. Auch Cayce fiebert jedem neuen Clip entgegen – was steckt dahinter? Ihre Recherche führt sie ins Machtzentrum unserer globalisierten Gesellschaft.
    Cayce Pollard ist eine teure und auf unheimliche Weise intuitive Marketing-Beraterin. Während sie in London einen Auftrag ausführt, wird ihr ein Job angeboten: sie soll jener Serie von geheimnisvollen Filmclips nachspü-
    ren. Als jedoch Unbekannte in die Wohnung ihres Freundes, in der sie in London wohnt, eindringen und ihren Computer hacken, wird ihr allmählich klar, daß es um mehr geht, als sie bisher geglaubt hatte. Doch Cayce – das hat sie von ihrem Vater – läuft bei Gefahr zu großer Form auf. Ihr Vater, Win Pollard, wahrscheinlich Ex-CIA, nahm am 11. September ein Taxi Richtung World Trade Center. Er gilt als tot. Sie trauert noch immer um ihn, und er ist einer der Gründe, weswegen sie diesen gefährlichen und unheimlichen Job weiterverfolgt, der sie erst nach Tokio führt und dann nach Rußland. Hilfe erhält sie von unerwarteter Seite – aber auch Verrat droht; sie jedoch folgt der Spur der mysteriösen Filmschnipsel bis zu den Urhebern. Und sie erfährt etwas über das Schicksal ihres Vaters.
     
    William Gibson wurde 1948 in South Carolina geboren und lebt heute in der Nähe von Vancouver. Mit
    seinem ersten Roman, »Neuromancer«, 1984 veröffent—
    licht, etablierte er das neue Genre des Cyberpunk. Dies
    ist seit sieben Jahren sein erster Roman.
     
    Die Berlinerin Christa Schuenke hat mehr als achtzig Bücher übersetzt, darunter Henry James, John Keats, Herman Melville, Robert McLiam Wilson, John Banville, Issac Bashevis Singer. Für ihre Übersetzung der Shakespeare Sonette wurde sie 1997 mit dem Wieland-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
    Cornelia Holfelder-von der Tann ist seit 1976 hauptberuflich freie literari-sche Übersetzerin und hat unter anderem Philip Kerr übersetzt, Alice Walker, Marilyn French, Sue Grafton und viele andere.
     

William Gibson

MUSTERERKENNUNG
    Aus dem Amerikanischen übersetzt von Cornelia Holtelder-von der Tann und
    Christa Schuenke
     
    Klett-Cotta

     
    Klett-Cotta
    Die Originalausgabe erschien unter dem Titel »Pattern Recognition« im Verlag G.P. Putnam's Sons, New York © 2003 William Gibson
    Für die deutsche Ausgabe
    © J.G.Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart 2004
    Fotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung des Verlags Printed in Germany
    Schutzumschlag: Dietrich Ebert, Reutlingen Gesetzt aus der Candida von Dörlemann Satz, Lemförde Auf säure-und holzfreiem Werkdruckpapier gedruckt und gebunden von Clausen & Bosse, Leck ISBN 3-608-93658-0
     
    Für Jack
     
    ICH DANKE
    den vielen Freunden, die mich während der ungewöhnlich ereignisreichen Zeit der Entstehung des Manuskripts unterstützt und mir Mut gemacht haben. Jack Womack, dem das Buch gewidmet ist, hat es zigmal und mit unsäglicher Geduld vor den üblichen Selbstzweifeln des Autors gerettet. Susan Allison und Tony Lacey von Penguin Putnam beziehungsweise Penguin UK waren auch diesmal wieder in jeder Hinsicht wunderbar, ebenso meine Agentin Martha Millard. Ich danke Douglas Coupland für den Kaffee hoch über Shinjuku und für neue Erkenntnisse im Hinblick auf Tokio insgesamt, Eileen Gunn für die detailgenaue Schilderung ihrer Eindrücke von Moskau, James Dowling dafür, daß er mir die Curta erklärt hat, OCD für die Geschichte mit der ins Gesicht gekriegten Ente und John und Judith Clute für ihre Gastfreundschaft über so viele Jahre, die mir London wirklich erschlossen hat.
    Meine ganze Liebe gehört Deborah, Graeme und Claire, die das alles immer noch aushalten.
     
    1

NACHT IM NETZ
    Fünf Stunden Zeitunterschied zwischen New York und London.
    Cayce Pollard erwacht in Camden Town, belauert von den
    schaurigen, endlos kreisenden Wölfen der Dysrhythmie.
    Es ist die matte, gespenstische Unstunde, limbische Impulse schwappen durch die graue Substanz, erratische Regungen des Stammhirns funken inadäquates Reptilienverlangen nach Sex, Nahrung, Betäubung, obwohl im Augenblick nichts davon real verfügbar ist.
    Nicht mal Nahrung, denn Damiens neue Küche enthält so
    wenig Essbares wie die Ausstellungsstücke ihres Designers in der Camden High Street. Sehr hübsch, die Oberschränke kanariengelb beschichtet, die Unterschränke ungebeiztes, klarlack-versiegeltes Apfelbaumfurnier. Blitzsauber und so gut wie
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