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Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer

Titel: Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer
Autoren: Christian Montillon
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er das Künstler-Holo der Aphanur-Halbwelt projiziert hatte, und ging dahinter in Deckung. Momentan konnte Rhodan nichts für ihn tun.
    Stattdessen widmete er seine Aufmerksamkeit den Darturka, von denen vier soeben krachend landeten. Der Schutzschirm des fünften platzte unter Mondras Beschuss, noch bevor er ebenfalls den Boden erreichen konnte. Ein armbreites Loch prangte in der Brust des Klonsoldaten. Der Körper überschlug sich brennend. Die ausgebreiteten Arme zeichneten ein bizarres Kreismuster in die Luft. Dahinter sprang Ramoz mit einem gewaltigen Satz durch das offene Schott von MIKRU-JON.
    Icho Tolot stieß aus vollem Lauf mit einem der Klonsoldaten zusammen und riss ihn mit sich. Die beiden Kolosse krachten auf den Boden und entschwanden aus Rhodans Blickfeld.
    Blieben drei Angreifer. Sie waren noch etwa zwanzig Meter entfernt. Rhodan und Mondra nahmen einen von ihnen unter Dauerbeschuss, während ihre eigenen Schutzschirme kurz vor der Überlastung standen. Der SERUN gab Alarm. Es blieb keine Zeit, darauf zu achten.
    Die gemeinsame Attacke zeigte den erhofften Erfolg; der Schirm des Darturka brach zusammen.
    »Deckung!«, schrie Rhodan. Der SERUN meldete eine Überlastung von 170 Prozent. Das hieß nichts anderes, als dass der Schutzschirm in wenigen Sekunden kollabieren würde.
    Mondra hatte sich bereits zur Seite geworfen. Ihr Schutzschirm loderte unter den Energien, die er absorbierte und ableitete.
    Einer der Klonsoldaten raste so dicht an Rhodan vorbei, dass der Terraner die Augen seines Feindes unter dessen geschlossenem Helm erkennen konnte. Noch ehe Rhodan auf ihn feuern konnte, stampfte eine riesige, metallische Gestalt heran.
    Ein Kampfroboter!
    Rhodan hatte Roboteinheiten der Monarchie gesehen – dieser Koloss ähnelte ihnen in keiner Weise. Es war ein monströser, grob humanoid geformter Klotz, dessen sechs Tentakelarme klobige Waffen hielten.
    Der Anblick lenkte nicht nur ihn ab, sondern auch die beiden Darturka, die ihr Feuer auf den Robot richteten, der die vermeintlich größere Gefahr bildete.
    »Überlastung sinkt«, meldete der SERUN.
    Der Terraner traute seinen Augen nicht. Die Energiesalven aus den Waffen der Klonsoldaten schmetterten nicht etwa in einen Schutzschirm, sondern jagten ungehindert durch den metallischen Leib, ohne Schaden zu hinterlassen. Im nächsten Augenblick verstand er.
    Eine Holografie!
    Nun wusste er, warum Ariel Motrifis ausgerechnet hinter der Holo-Säule in Deckung gegangen war. Der Halbspur-Changeur griff auf seine eigene Weise in den Kampf ein.
    Mondra und Rhodan vereinten ihr Feuer auf die Klonsoldaten. Und während der Roboter auf die Darturka zustampfte und sie nur scheinbar zwang, sich zu verteidigen, zerplatzten die Schutzschirme der Klonsoldaten. Die nächsten Schüsse löschten ihre Existenz aus.
    Der ganze Kampf hatte zwei, höchstens drei Minuten gedauert.
    Stille kehrte ein. Dass es eine trügerische Stille war, daran zweifelte Rhodan keinen Augenblick. Wie auch immer ihre Feinde sie in diesem Museum entdeckt hatten – dieser ungestüme Angriff von fünf Klonsoldaten konnte nicht alles gewesen sein.
    Icho Tolot eilte heran und bestätigte seinen düsteren Verdacht. »Ich habe mehr als fünf Gestalten auf der Brüstung gesehen.«
    Auch Rhodan glaubte sich zu erinnern, eine Sekunde lang nicht nur Klonsoldaten wahrgenommen zu haben. Er sah sich suchend um, doch außer dem Halbspur-Changeur, dessen Hand noch immer auf einer Bedienkonsole lag, war niemand zu entdecken.
    Rhodan ging auf Motrifis zu, um ihm für seinen unkonventionellen Einsatz zu danken, als eine kleine Gestalt quer durch die Halle jagte. Sie schleuderte etwas, das zwischen Mondra und Icho Tolot landete. Eine Explosion donnerte, und die beiden Freunde verschwanden hinter einem Feuervorhang.
    Die Druckwelle erwischte Rhodan und riss ihn mit sich. Unkontrolliert trieb er zur Seite, sah noch ein großes, gläsernes Gebilde – das Nins’hai –, dann splitterte und krachte es um ihn. Rosafarbener Sand rieselte auf seinen Schutzschirm und schmolz unter der Hitze der Energie zu dicken, glitzernden Tropfen, die im nächsten Augenblick unter Rhodans Gewicht zersplitterten.
    Mühsam kam er wieder auf die Füße. Ein Scherbenhaufen knirschte unter ihm.
    Mondra wankte aus den Flammen.
    Icho Tolot stürmte auf die kleine Gestalt des Bombenwerfers zu, der soeben von Ariels Holo-Pult aus senkrecht in die Höhe jagte. Der Halbspur-Changeur lag in einer Blutlache am Boden.
    Eine gewaltige Detonation
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