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Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer

Titel: Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer
Autoren: Christian Montillon
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nicht scheitern! Doch was konnte er tun, wie die Fremden ausfindig machen? Es war keine Lösung, einen Großteil seiner Darturka auf diese Scholle zu beordern und sie nach den Flüchtlingen suchen zu lassen. Wenn die Fremden erst einmal gewarnt waren, konnten sie in der weitläufigen Stadt zweifellos in einem sicheren Versteck untertauchen. Jedes einzelne der riesigen Gebäude zu durchsuchen würde Jahre dauern.
    »Unsere Feinde haben sich Mühe gegeben, keine energetische Streustrahlung zu hinterlassen«, fuhr der Techniker fort. »Hätten sie ihren Schutzschirm oder Kampfanzug aktiviert, könnte ich ihren Weg noch in Stunden verfolgen. Allerdings habe ich etwas anderes entdeckt. Etwas, das uns womöglich auf anderem Weg zu ihnen führt.«
    »Auch meine Geduld hat irgend-wann ein Ende«, brüllte Kharonis. »Red nicht um das eigentliche Thema herum!«
    Die kleine Gestalt des Technikers erhob sich wieder auf die Beine. »Ich orte ein Transmittersystem, das sich in betriebsbereitem Modus befindet, wenn es auch nicht im eigentlichen Sinn aktiviert ist. Im Umkreis weniger Kilometer finden sich mindestens vier Zugangsportale. Eines davon wurde vor Kurzem benutzt.«
    »Führ uns hin! Sofort!« Niemand anders als die Fremden konnte einen Transmitter aktiviert haben. Und das wiederum bedeutete, dass der Okrivar nur in das technische System eindringen und die Koordinaten des Empfangsgeräts bestimmen musste, damit sie ebenfalls dorthin springen konnten. Falls der Transmitter nicht ohnehin noch auf das Ziel ihrer Fremden justiert war.
    »Die Peilung läuft noch. Das Ergebnis wird bald vorliegen.« Der Laternenkopf des Technikers drehte sich, die Augen funkelten. »Es ist so weit. Diese Richtung.«
    Kharonis folgte dem Okrivar. Sie passierten hoch aufragende, pilzartig geschwungene Gebäude. Bald entdeckte der Frequenzfolger ein Haus, das wie ein kleiner und gedrungener Fremdkörper wirkte.
    »Darin befindet sich der Transmitter, den unsere Feinde benutzt haben«, gab sich der Okrivar überzeugt. Seine vier Hände bewegten sich unablässig, obwohl er inzwischen nur noch ein einziges Messgerät hielt und ohne weitere Eingaben der Peilung folgen konnte, die ihm die Richtung wies.
    Der Frequenzfolger öffnete das Tor selbst, das in einen kaum erleuchteten Innenraum führte. Es kam ihm vor, als betrete er eine Lagerhalle für ausrangierte Alt-Technologie. Maschinen aller Art und Größe bis zu einem Durchmesser von etwa drei Metern standen kreuz und quer, teils übereinandergestapelt, rundum vor den Wänden, dass kaum ein Zentimeter davon frei lag. Kein Fenster erlaubte einen Blick nach draußen.
    Ptoriss verschwand zwischen den Maschinenblöcken. Ein helles Klimpern zeigte, dass er gegen etwas gestoßen war oder es mit Absicht bewegt hatte. Dann waren nur noch leise, kaum wahrnehmbare Schrittgeräusche zu vernehmen.
    Sechs Darturka hatten das Gebäude ebenfalls betreten, die übrigen warteten vor dem Eingang ab. Die Klonsoldaten stellten sich in den freien Bereich in der Mitte des Raumes.
    »Bist du dir sicher«, fragte Kharonis den Okrivar, der längst wieder Messungen vornahm, »dass sich ausgerechnet auf diesem Schrottplatz ein aktiver Transmitter befindet?«
    Nur ein Stück des dunkelgrünen Schutzanzugs lugte aus dem Gerümpel hervor. »Die Werte sind eindeutig. Dieser Raum steckt voller Technologie, allerdings dringen sämtliche aktiven Werte aus den Wänden.«
    Das legte eine Schlussfolgerung nahe, die Kharonis sofort aussprach. »Ein Gebäude, das nicht in diese Umgebung gehört. Technologie, die hinter der Verschalung der Wände verborgen ist. All das deutet auf die Halbspur-Changeure hin.« Auch auf ihrem Polyport-Hof hatten die Changeure die gesamte Technologie in der Plattform versenkt.
    In Gedanken ging der Frequenzfolger sogar noch einen Schritt weiter. Was, wenn die Changeure auch in ihrer Stadt ein verborgenes Transmitternetz besaßen und es genutzt hatten, um sich in Sicherheit zu bringen? Wenn der geheimnisvolle Prozess der Verflüchtigung auf einer raffinierten technologischen Basis beruhte? Es gefiel Kharonis gar nicht, womöglich das Opfer einer groß angelegten Täuschung geworden zu sein.
    Der Techniker wagte ihm zu widersprechen. »Das Transmitternetz stammt mit einiger Sicherheit nicht von den Changeuren.«
    »Finde endlich den Transmitter, von dem du immerzu sprichst!«, verlangte Kharonis ärgerlich.
    »Die Werte sind widersprüchlich, aber ich versuche mein Bestes, sie korrekt zu interpretieren. Diese
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