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Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie

Titel: Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie
Autoren: Christian Montillon
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sie auf die Verteidiger zu und feuerten unablässig in deren Schutzschirme. Salve um Salve jagte ihnen entgegen, aber noch hielten sie den Treffern stand.
    »Jetzt, Perry.« Ohne ein weiteres Wort teleportierte der Mausbiber mit Rhodan.
    Sie materialisierten nur wenige Meter neben dem Schweber und schossen sofort auf ihn. Ihr Feuer vereinigte sich mit dem der Verteidiger.
    Unter dem konzentrierten Beschuss aus mehreren Richtungen zerplatzte der Schutzschirm. Die kleine Einheit der Frequenz-Monarchie glühte unter weiteren Salven und explodierte Sekunden später. Inzwischen war der Schweber durch seine Geschwindigkeit schon zu weit entfernt, als dass die Detonation die Schützen in Gefahr gebracht hätte.
    Rhodan hörte, wie Gucky teleportierte, und sah den Ilt auf dem Dach des dritten Schwebegleiters auftauchen: eine kleine Gestalt, die vom Fahrtwind fast heruntergerissen wurde. Ehe es so weit kam, bückte sich Gucky, neigte sich vor die seitlichen Streben – und stand wieder bei Rhodan.
    Der Multimutant ließ seinen Nagezahn blitzen. »... Achtung!«
    Guckys Bombe detonierte im Gleiter und zerfetzte ihn.
    Rhodan kannte den Mausbiber lange genug, um zu wissen, dass dieser Kampfeinsatz für ihn trotz dieses lockeren Spruchs mehr war als nur ein Spiel. Gucky übertünchte lediglich seine wahren Gefühle; seine Scherze hatten schon mehr als einmal für Erleichterung in angespannten Situationen gesorgt. Rhodan nannte dies für sich den menschlichen Faktor – dass Gucky kein Mensch, sondern ein Mausbiber war, änderte nichts an der tieferen Wahrheit dieser Bezeichnung.
    Weitere Einheiten der Frequenz-Monarchie tauchten nicht auf.
    Der Anführer der terranischen Einsatztruppe, die diesen Transferkamin bewachte, gab über Funk Entwarnung. »Ich sehe mir gerade die automatischen Aufzeichnungen an«, teilte er mit. »Keiner der Schweber war bemannt. Die Frequenz-Monarchie hat uns nur Kampfroboter geschickt.«
    »Wahrscheinlich wollen sie unsere Verteidigungsmöglichkeiten prüfen.« Rhodan warf einen Blick auf das Chronometer seines SERUNS. Es hatte nur Sekunden gedauert, die Gleiter zu zerstören; keiner der Kampfroboter hatte die Schweber verlassen können.
    »In diesem Fall hat unsere Verteidigung wohl gut funktioniert! Die Frequenz-Monarchie wird umsonst auf die Rückkehr ihrer Roboter warten.«
    Rhodan wies den Truppenleiter an, weiter aufmerksam zu bleiben; eine bloße Floskel, weil der Soldat auch so genau wusste, was zu tun war. Dann beendete der Terraner die Funkverbindung.
    Gucky watschelte zu einem der Trümmerhaufen, die von den Gleitern geblieben waren. »Ich habe einen der Roboter gesehen, als ich auf den Gleiter gesprungen bin.«
    Er hob telekinetisch ein glühendes Bruchstück an und schleuderte es zur Seite. Es hinterließ eine leuchtende Spur in der Luft.
    Ein Metallfragment kam zum Vorschein, das Ähnlichkeit mit dem Schädel einer irdischen Muräne aufwies. Eine weiße Rußschicht bedeckte es.
    Der Ilt wischte mit der Hand darüber. Mattschwarze Farbe kam zum Vorschein. »Der Roboter erinnerte mich sofort an einen Darturka.«
    Rhodan musterte den nur leicht deformierten Schädel der Kampfmaschine. In der Tat glich er dem eines Klonsoldaten der Monarchie, wie sie sie letztlich aus ITHAFOR vertrieben hatten. »Dein Eindruck hat dich offenbar nicht getäuscht. Sogar die vorspringende Schnauze ist angedeutet.«
    »Es ist Wahnsinn, Perry«, sagte Gucky. »Wir sitzen hier in dieser uns fremden Station und haben insgesamt acht offene Tore, durch die jederzeit statt dieser drei auch gute dreitausend Gleiter quellen könnten. Vielleicht verfügt die Monarchie über Millionen Kampfroboter, die sie gerade bereit machen, um sie uns auf den Hals zu hetzen. Ganz davon abgesehen, dass sie mit den Darturka über eine vielleicht unerschöpfliche Quelle von Klonsoldaten verfügen.«
    »Wahnsinn?« Der Terraner hatte über diesen Punkt schon lange nachgedacht. »Da magst du recht haben, aber wir können nichts daran ändern.«
    Was, wenn als Nächstes ein mit Sprengstoff gefüllter Gleiter aus dem Transferkamin drang, der das gesamte Deck in Schutt und Asche legen würde? Wahrscheinlich schützte sie vor allem die Tatsache vor der Vernichtung, dass die Monarchie ITHAFOR als unersetzlichen Stützpunkt betrachtete. Ihre Angriffe durften keine größeren Schäden hinterlassen.
    »Wie sieht unsere Alternative aus?«, fragte er den Mausbiber. »ITHAFOR aufgeben? Das ist undenkbar. Dieses Depot bildet unsere einzige
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