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Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie

Titel: Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie
Autoren: Christian Montillon
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Jahren bediente und die Funktionen in- und auswendig kannte. Virtuelle Schaltfelder klappten holografisch auf und verschwanden wieder. »Ich schaltete ITHAFORS Transferkamine inaktiv. So seid ihr zumindest eine Zeit vor weiteren Übergriffen der Frequenz-Monarchie geschützt.«
    »Aber du darfst nicht unsere ...«
    »Ich weiß.« Der Changeur zeigte keine Spur jener Unsicherheit und Verlorenheit, mit denen er die militärischen Übergriffe beobachtet hatte. »Ich lasse die Verbindung zum Polyport-Hof in eurem Heimatsystem ebenso offen wie diejenige nach Markanu. Eure Verteidigung darf allerdings nicht nachlassen – auch die Frequenzfolger der Monarchie besitzen Controller und können daher die Verbindung öffnen. Immerhin werden sie dafür etwas Zeit benötigen.«
    Auf dem Controller leuchteten einige Signale auf.
    »Die Schaltung ist perfekt«, sagte Motrifis. »Die Spur unseres Transferkamins ist nun auf den Transporthof von Markanu geroutet. Die Reise kann beginnen.«
    Der Schlitten hob ab und näherte sich der fünfzig Meter breiten, bläulich schimmernden Energieröhre des Transferkamins.
    »30 Stundenkilometer«, flüsterte Mondra neben Rhodan. Ihre Hand berührte kurz die seine; eine flüchtige Geste, die ihm ihre innere Anspannung zeigte. »Das heißt wohl, es geht tatsächlich los.«
    Der Schlitten erreichte die Öffnung des Kamins, ein kaum merklicher Ruck durchlief ihn.
    »Ein Zugstrahl hat uns übernommen«, informierte Motrifis.
    Rhodan warf einen letzten Blick zurück, sah Gucky, der den rechten Arm erhoben hatte und winkte, dann tauchten sie in den Transferkamin ein und wurden Teil der energetisch glimmenden, scheinbar unendlich langen Röhre.
    Ein Funken knisterte auf Rhodans Hand. Mondras Haare schienen einen Augenblick lang wie elektrisiert. Alles um sie lud sich statisch auf.
    Sie rasten durch die Röhre, in der winzige Elmsfeuer tanzten. Es gab weder einen Entzerrungsschmerz, noch deutete sonst etwas auf eine Entstofflichung hin.
    »Die Reise geht durch einen Bereich, der oberhalb des Hyperraums angesiedelt ist, wie er euch bekannt sein dürfte«, sagte der Halbspur-Changeur gelassen. »Wir werden den Bereich des eigentlichen Transferkamins bald verlassen.«
    Es ist nicht unsere erste Reise im Polyport-Netz , dachte Rhodan, sah aber keine Veranlassung, es auszusprechen.
    Icho Tolot schien weniger Hemmungen zu besitzen. »Wir sind bereits von GALILEO nach ITHAFOR gereist. Die Begleiterscheinungen sind uns also bekannt. Du könntest uns aber mehr über dieses Medium oberhalb des Hyperraums berichten.«
    Motrifis’ Gestalt straffte sich, sein Brustkorb hob sich, als atme er tief ein. Er blühte förmlich auf – dies war seine Welt. »Ich setze es auf die Liste der Fragen, Tolotos.«
    Rhodan war gespannt, wie der Haluter auf diese vertrauliche Form der Anrede reagieren würde; nur die wenigsten durften die freundschaftliche Endung des Namens verwenden. Wahrscheinlich hatte der Halbspur-Changeur gehört, wie Rhodan den Namen so ausgesprochen hatte. Zu seiner Überraschung schwieg Icho Tolot.
    Plötzlich klarte die energetische Umgebung auf. Die Elmsfeuer lösten sich auf oder weiteten sich in die Unendlichkeit.
    Die Reisenden blickten in einen Kosmos, in dem Galaxien in erstaunlicher Klarheit trieben. Sterne zündeten und vergingen in Supernovae; gewaltige Nebel dehnten sich in der Ewigkeit. Irrlichterndes Leben herrschte im gleißend hellen Universum. Sämtliche Planetensysteme und auch alle anderen kosmischen Phänomene existierten nur sekundenlang, ehe sie erloschen und an anderer Stelle neu entstanden. Schwarze Löcher dehnten sich aus, verschlangen alles und verpufften.
    Rhodan fühlte sich sofort an eine andere Form der Fortbewegung erinnert: die Brücke in die Unendlichkeit , seinerzeit von den Algorrian geschaffen. Aber ob dies nur eine optische Ähnlichkeit war oder das Verfahren strukturell vergleichbar war, wusste er nicht. War das, was er zu sehen bekam, eine Facette der Zukunft, die sich aus einem Verwirrspiel aus Sternen und Galaxien formte? Oder blickten sie parallel in viele Zeiten, in Vergangenheiten ebenso wie in die Gegenwart und zahllose mögliche Zukünfte?
    Ein Momentausschnitt der Schöpfung , blitzte es in Rhodan auf. Vielleicht hat so alles begonnen, und wir treiben hindurch, unserem Ziel entgegen ... über dem Hyperraum, auf einer fremden Ebene aus Raum, Zeit und Materie, die vom Geist beseelt wird.
    Ariel Motrifis schien dies alles merklich nüchterner zu beurteilen. »Die
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