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Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie

Titel: Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie
Autoren: Christian Montillon
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Er hasste es, die offensichtliche Not des anderen auszunutzen, aber Informationen konnten nicht nur für ihn, sondern für Terra und die gesamte Menschheit von entscheidender Bedeutung sein; selbst für den Teil der Menschheit, der vor Jahren in die Fernen Stätten ausgewandert war.
    Die Stardust-Menschheit ... Zum ersten Mal hatte er wieder ein Lebenszeichen von ihr empfangen, an Bord des Polyport-Hofes GALILEO. Es war ein Hilferuf gewesen, einer von Dutzenden oder gar Hunderten, die aus zahllosen Höfen über das Funknetz gesendet worden waren.
    Nun ist es wieder so weit wie schon so oft. Mehr als einmal hat sich seit meinem Aufbruch ins All gezeigt, dass Wissen mehr Macht besitzt als selbst die stärksten Waffen.
    »Wie ist das Polyport-Netz aufgebaut?«, fragte er. »Welche Rolle spielt ihr Halbspur-Changeure in diesem Netz? Was ist ein Transfer-Operator? Wie werden die Polyport-Höfe gesteuert?«
    »Ist das alles?«, entgegnete Ariel Motrifis, als Rhodan Atem holte.
    »Nicht ganz«, sagte Mondra. »Wie lassen sich die Transferkamine abschalten? Es wäre äußerst nützlich, den Soldaten der Monarchie den Weg abzuschneiden.«
    Gucky watschelte heran. »Wer oder was ist diese Monarchie überhaupt? Was ist ein Verlorener Hof?«
    Rhodan hob die Hände, gebot seinen Freunden zu schweigen. »Du siehst, die Liste ist lang, und wir könnten sie beliebig ergänzen.«
    Motrifis zog sich an der Stange auf seinen Gleiter. »Informationen gegen Hilfe. Ein interessantes Konzept. Lasst euch jedoch gesagt sein, dass ...«
    In diesem Moment schlug der Signalgeber von Rhodans SERUN an. Der Terraner blickte auf das Armband-Display. Im selben Moment heulte ein durchdringender Signalton durch die Halle.
    »Alarm aus ITHAFOR-1«, sagte Rhodan.
    *
    Perry Rhodan spürte die Berührung einer kleinen Hand am Arm. Im nächsten Moment löste sich die Umgebung auf. Gucky teleportierte mit ihm.
    Das Erste, was er sah, als sich ein neues Bild formte, gefiel ihm gar nicht: ein violett geperlter Schweber der Frequenz-Monarchie, der soeben unter Beschuss explodierte.
    Nicht schon wieder , dachte er.
    Feuer schlug in alle Richtungen, schwarzer Rauch wölkte in die Höhe und verpuffte, ehe er die Decke erreichte. Bruchstücke des Schwebers prasselten auf den Boden. Ein scharfkantiges, metallisches Etwas schlitterte in Rhodans Richtung, blieb jedoch weit vor ihm liegen.
    Keine Gefahr. Er entspannte sich, ohne dabei leichtsinnig zu werden. Wahrscheinlich war es noch lange nicht vorbei.
    Guckys Sprung hatte sie nach ITHAFOR-1 geführt, dem ersten der acht Höfe des Distribut-Depots. Ein Geschützbataillon bewachte den Ausgang aus den Transferkaminen und hatte soeben beste Arbeit geleistet.
    Der Terraner und der Ilt standen am Rand des weiten Bahnhofsdecks, in dessen Zentrum die Transferkamine aufragten. Der Anblick der riesigen, bläulich schimmernden Röhren, deren Enden weit über ihm in einem anderen Kontinuum verschwanden, war für den Terraner nach wie vor ungewohnt.
    Wer versuchte, das Ende einer solchen Röhre zu fixieren – falls ein solches Ende überhaupt existierte –, bekam nur unwirkliches Flimmern zu sehen. Der Raum waberte dort, und irgendwo verschwand das bläuliche Material im Nichts, ohne dass man diese Stelle konkret erkennen oder auch anmessen konnte.
    Ein Phänomen, das gewisse Ähnlichkeit mit dem seltsamen Effekt bei Ariel Motrifis aufweist. Ehe Rhodan diese Überlegungen vertiefen konnte, gab es weitere unerwünschte Besucher.
    Aus den Transferkaminen traten drei Schweber aus. Sie maßen mindestens zehn Meter. An den Seiten standen sie offen bis auf etliche Streben, über denen sich ein Dach wölbte. In ihrem Inneren saßen kantige Gestalten, die mattschwarz glänzten.
    Rhodan konnte sie nicht genauer erkennen.
    Einer der Schweber explodierte unter dem Beschuss der Einheit, die diesen Transferkamin bewachte, noch ehe er den Bereich der zentralen Verladefläche verlassen konnte.
    Flammenzungen leckten über den bernsteinfarbenen Boden der Halle. Einer der allgegenwärtigen blaugrauen Aufbauten stand zu nahe am Zentrum der Detonation und wurde von den tobenden Gewalten ebenfalls zerrissen. Ein blauer Blitz jagte aus den Trümmern und verästelte sich, ehe er in die Decke der Halle krachte, die mehr als hundert Meter über ihnen lag. Dort blieb nicht einmal ein Kratzer zurück.
    Die beiden anderen Gleiter beschleunigten. Sie waren mit der Standardgeschwindigkeit von etwa dreißig Stundenkilometern angekommen. Inzwischen rasten
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