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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis
Autoren: Wolfgang Ecke
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Clifton?
    Clifton: Ich hätte gern eine Amtsleitung, Madam.
    Empfangsdame: Für ein Ortsgespräch, Mister Clifton?
    Clifton: Ja, für ein Ortsgespräch!
    Empfangsdame: Bitte!
    (Rufzeichen)
    Hartley: Ich habe die Nummer!
    Clifton: Schieß los!
    Hartley: Sieben — fünf — fünf — drei — drei — sechs...
    Clifton:... und sechs...
    Wirtin: House Haggert !
    Clifton: Guten Abend, Madam, würden Sie mich bitte mit Mister Howard verbinden?
    Wirtin: (freundlich) Howard? Tut mir leid, Sir, aber bei uns’ logiert kein Mister Howard.
    Clifton: Aber er und Mister Cartland wollten mit Sicherheit bei Ihnen absteigen.
    Wirtin: Auch der zweite Name ist mir fremd. Und bestellt wurde auch nichts auf die genannten Namen.
    Clifton: Dann scheint man mich in der Tat falsch informiert zu haben. Natürlich könnte es auch sein, daß sie unter einem Künstlernamen bei Ihnen gebucht haben...
    Wirtin: (überrascht) Oh, Künstlernamen... Dann... dann meinen Sie sicher Mister Kent und seinen Freund Mister Lovert .
    Clifton: Wir nennen ihn immer „den Blassen“!
    Wirtin: Natürlich. Mister Kent war sehr blaß. So ein richtiger Stubenhocker... Aber die beiden Gentlemen sind vorhin abgereist.
    Clifton: Ach, das ist aber ärgerlich. Sie wollten unbedingt auf mich warten.
    Wirtin: Ja, es kam ziemlich überraschend. Mister Kent sagte, daß sie eilig nach Liverpool müßten.
    Clifton : Jaja, dort haben sie ihr neues Engagement...Vielen Dank für Ihre Auskunft...
    (Auflegen)
    Hartley: Sie waren also tatsächlich da...
    Clifton: Ja. Und wir sind in diesem Fall die hundertprozentig Lackierten. Es steht nun zwei zu null für die Gegenseite!
    Hartley: Was nun? Hast du einen Geistesblitz zur Hand?
    Clifton: (enttäuscht) Es wäre sinnlos, hier weiter herumzusitzen. Der Zug ist weg, und wir müssen sehen, daß wir einen anderen finden. Fahren wir nach London zurück. Vielleicht überholt uns auf dem Weg dorthin eine Inspiration...

    Zehn Stunden später traten Perry Clifton und George Hartley die Rückreise nach London an. Wenn sie auf der Fahrt auch keine Inspiration überholte, so hatte George Hartley doch einen Einfall, der sie durchaus ein Stück weiterbringen konnte.
    Allerdings gab es dabei auch einige nicht unerhebliche Hindernisse zu überwinden.
    Aber auch Perry Clifton steuerte für die weitere Entwicklung eine Idee bei, deren Ausführung im Gegensatz zu Hartleys Einfall in höchstem Maße gefährlich und auch ein bißchen außerhalb der Legalität war...

30. Szene

    Julie: Als ihr feststellen mußtet, daß die Vögel ausgeflogen waren, habt ihr also aufgegeben und seid nach London zurückgefahren.
    Clifton: So ist es, Julie. Für den Augenblick gab es keine andere Lösung.
    Dicki: Und inzwischen holen die anderen den Schatz aus dem Meer und verschwinden. Warum macht die Polizei keine richtige große Fahndung nach den Leuten?
    Clifton: Die Delikte reichen nicht aus für eine Großfahndung, Dicki. Das solltest du als angehender Detektiv eigentlich wissen. Cartland zum Beispiel hat einen Brief unterschlagen und ist in ein Gartenhaus eingebrochen. Sein Komplize Fash hat sich widerrechtlich und mit gefälschten Papieren in den Besitz alter Kleidungsstücke gebracht, und Mister Howard sind bis jetzt nur ein paar Lügen nachzuweisen. Das ist zu wenig, um eine teure Fahndung mit unzähligen Beamten und Fahrzeugen einzuleiten.
    Julie: Ich verstehe trotzdem nicht, warum ihr euch nicht aufmacht und die Diebe direkt an der Küste überrascht. Sozusagen auf frischer Tat.
    Clifton: Die irische Küste, liebste Julie, ist ein paar hundert Meilen lang.
    Julie: Aber dein Freund von der Versicherung kann doch anhand der Unterlagen den ungefähren Ort des Unglücks feststellen.
    Dicki: Ja, und dann brauchen wir nur noch die Gegend mit dem Hubschrauber abzusuchen, und hepp , haben wir sie in der Falle!
    Clifton: Schön wär’s. Leider hat die bewußten Unterlagen vor siebenunddreißig Jahren die Admiralität an sich genommen. Und die Schiffahrtslinie , in deren Diensten die „Lady Sarah“ fuhr, existiert seit über zwanzig Jahren nicht mehr.
    Julie: Ich verstehe auch nicht, warum man diese „Lady Sarah“ damals nach Irland dirigierte. Es gibt doch genügend englische Häfen an der Westküste.
    Clifton: Irland war während des Krieges neutral, vielleicht hat das damit zu tun.
    Julie: (störrisch / ungläubig) Ich kann einfach nicht glauben, daß du vor den Schwierigkeiten kapitulierst.
    Clifton: Davon kann gar keine Rede sein, Julie. Es findet zur Zeit
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