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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis
Autoren: Wolfgang Ecke
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damals noch gar nicht auf der Welt gewesen.
    Hier... hier, sieh her, Perry. Die „Lady Sarah“ sank in unmittelbarer Nähe der Bucht von Cork. Cookerson hat mir, es lebe der Zufall, noch eine Empfehlung an eine Tante mitgegeben. Sie wohnt in Queenstown , das ist direkt in der Bucht. Ihr Mann, also Cookersons Onkel, betreibt dort ein kleines Unternehmen, das mit Booten Hochsee-Angelfahrten in die Irische See veranstaltet. Dieser Onkel könnte uns bestimmt helfen.
    Clifton: Na los, George, auf was warten wir dann noch?
    Hartley: Auf dich, mein Freund. Ich habe meine Sachen bereits fix und fertig gepackt unten im Wagen. Wir brauchen jetzt nur noch auszulosen, ob wir mit deinem fahren oder mit meinem...

    Am 7. September 11 Uhr 15 setzten Clifton und Hartley mit dem Fährschiff von Goodwick nach Rosslare über.
    Gegen 17 Uhr erreichten sie Queenstown , wo ihnen der Empfehlungsbrief Cookersons zu mehreren Tassen Tee, einem Quartier und einem fürs erste enttäuschenden Gespräch mit Mister Warex verhalf.
    Dem Angeltour-Unternehmer war nämlich bei seinen Fahrten kein ankerndes Boot mit Tauchern aufgefallen.
    Den 8. und 9. September suchten beide Detektive vergeblich nach dem Boot, und Perry Clifton beschloß, auf Dickis Vorschlag zurückzukommen: Am Morgen des 10. fuhren er und Hartley nach Waterford , wo es eine Hubschrauberstation gab und wo man einen Helikopter samt Pilot mieten konnte.
    Bereits kurz vor elf überflogen sie die Bucht von Cork und nahmen Kurs auf das der Bucht vorgelagerte Seegebiet.
    Die meisten Boote, denen sie begegneten, zogen eine weiße Schaumspur hinter sich her, waren also uninteressant.
    Was sie suchten, war ein liegendes Schiff...
    Um 14 Uhr war es soweit. Zwei Meilen voraus ankerte ein Schiff. Ein Kutter, wie der Pilot feststellte.
    Drei Minuten später wußten sie, daß der Kutter „Flying Rose“ hieß und in Bashaven beheimatet war.
    Perry Clifton erkannte durch sein Glas deutlich, daß ein an der Reling stehender Mann verblüffende Ähnlichkeit mit Frederic Howard besaß...
    Sie flogen zurück — Perry gab sich keine Mühe, seinen Triumph zu verbergen... Und soviel stand für ihn jetzt schon fest: Im Laufe des Abends würden sie in Bashaven hach dem Rechten sehen.
    Als er und Hartley gegen 17 Uhr in ihrem Quartier eintrafen, erwartete sie eine Überraschung ungeheuren Ausmaßes...

33. Szene

    Hartley : (fassungslos) Cookerson ??
    Cookerson : (verlegen) Hallo... Sir, das ist Mister Hartley, von Lloyds. Und das ist, nehme ich an, Mister Clifton!
    Clifton: Sie nehmen richtig an.
    Chester: Und ich bin Chester, Direktor des Marinearchivs. Ich bin hier, weil mich die Eigenmächtigkeit Cookersons und — Gründe der Fairneß dazu zwingen, ein streng gehütetes Geheimnis preiszugeben.
    Hartley: Das klingt verdammt nach Mißlichkeit , Sir.
    Chester: Mag sein... Sie erlauben, daß ich mich wieder setze, aber ich bin noch nicht wieder ganz gesund...
    Clifton: Bitte, Sir, machen Sie es sich so bequem wie es geht.
    Chester: Danke... Also, kommen wir zur Sache. Im Jahre 1947 machte die Admiralität notgedrungenermaßen ein Geschäft mit einem Mann namens Luke Williams.
    Clifton: (fährt auf) Luke Williams von der „Lady Sarah“?
    Chester: So ist es. Niemand wußte, daß auch er die Katastrophe überlebt hatte...
    Clifton: Unfaßbar...
    Chester: Er wollte uns zeigen, wo die „Lady Sarah“ untergegangen ist. Als Gegenleistung forderte er vier Metallkisten, die sich irgendwo im Vorschiff befanden. Da Admiralität und Regierung brennend daran interessiert waren, in den Besitz von vierzehn Stahlkisten zu kommen, ließ sie sich auf diesen Handel ein und schickte zum zweiten Mal ein halbes Dutzend Taucher nach unten.
    Clifton: Mit Erfolg, nehme ich an.
    Chester: Ja, diesmal mit Erfolg. Luke Williams erhielt seine Metallkassetten und die Regierung ihren Teil.
    Clifton: Und was ist aus Williams geworden?
    Chester: Wir wissen es nicht, Mister Clifton. Wir haben nie wieder von ihm gehört!
    Clifton: Hm...
    Chester: Ich hoffe, ich habe Sie nicht zu sehr enttäuscht.
    Clifton: Zumindest hat uns Ihre Offenheit geholfen, Geld und Ärger zu sparen.
    Chester: (erhebt sich seufzend) Na, wer sagt’s denn. Dann hat diese umständliche Reise wenigstens ihren Sinn gehabt...

34. Szene

    Dicki: (schluckt) Das ist vielleicht ein Mist...
    Julie: Und was ist mit Howard und seinen Leuten?
    Clifton: Ich nehme an, daß sie noch immer im Wrack der „Lady Sarah“ nach dem Schatz suchen. Sobald sie wieder britischen Boden
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