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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis
Autoren: Wolfgang Ecke
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Gesichter der Zuhörer wurden zusehends gespannter und verwunderter, je länger Perry Clifton über das ungewöhnliche Vermächtnis sprach, das ihm David Maxwell hinterlassen hatte. Er erwähnte jedes ihm bekanntgewordene Detail und ließ auch die Vermutungen der anderen nicht aus. Er berichtete über Cartland ebenso wie über Dr. Wynham oder den Zahnarzt Dr. Barrett.
    Jack Turner junior schüttelte ein ums andere Mal den Kopf.
    Gewisse Vorkommnisse, längst aus seiner Erinnerung verschwunden, tauchten wieder auf und erschienen plötzlich in ganz anderem Licht. Erhielten im nachhinein eine fast dramatische Bedeutung.
    Als Clifton seinen Bericht beendet hatte, herrschte einen Augenblick Stille im Raum...

    Turner: (fassungslos) Unglaublich. Das ist wirklich unglaublich, abenteuerlich. Ich habe das damals nie für voll genommen. Mein Vater war, nach einem Unfall, oft verwirrt. Natürlich sprach er mitunter sehr geheimnisvoll von seinem Schatz auf dem Meeresgründe , von irgendeiner Skizze, die er habe; aber niemand nahm das ernst.
    Sobald man von ihm Einzelheiten verlangte, sagte er entweder, daß er auf seinen Freund David warten müsse oder daß er nicht sprechen könne, weil ihm die Reederei sonst die Pension streiche.
    Hartley: Sie haben die Lageskizzenhälfte nie zu Gesicht bekommen?
    Turner: Nie! Nun muß ich auch zugeben, daß damals weder meine Mutter noch ich an die Existenz einer solchen glaubten.
    Clifton: In der persönlichen Hinterlassenschaft Ihres Vaters haben Sie nichts gefunden?
    Turner: Nein. Aber wir haben auch nicht danach gesucht. Wir haben alle Sachen in eine große Kiste gepackt und sie ins Gartenhaus geschafft.
    Patricia: Ja. Das sagte ich auch dem Mann von der Zeitung.
    Clifton: (fährt auf) Sie haben das diesem Chochran gesagt?
    Patricia: Ja, war das schlimm?
    Hartley: Auch, wo sich dieses Gartenhaus befindet?
    Patricia: Nein, danach hat er gar nicht gefragt.
    (Türglocke)
    Turner: Bitte, entschuldigen Sie einen Augenblick...
    Patricia: Er wollte ja heute nachmittag wieder anrufen. Vielleicht ist er das da draußen.
    Clifton: Das dürfte leider unwahrscheinlich sein, Missis Turner.
    Hartley: Wir können mit Sicherheit annehmen, daß Sie diesen Chochran nie zu Gesicht bekommen. Zumindest wird er sich nicht freiwillig hier sehen lassen.
    Patricia: (verständnislos) Aber wozu dann das ganze Gespräch?
    (Turner und Constable treten ein)
    Turner: Eine Überraschung...
    Patricia: Polizei?
    Turner: Ja, Pat. Der Constable bringt die Nachricht, daß man unser Gartenhaus aufgebrochen hat.
    Constable: Ja, Madam. Es sieht ganz danach aus, als hätten die Täter nach was Bestimmtem gesucht. Nur die beiden Schränke waren noch abgeschlossen.
    Patricia: Aber... aber das ist ja... Jack, ich bin ganz durcheinander...
    Turner: Reg dich nicht unnütz auf, Pat. So groß wird der Schaden schon nicht sein. Viel wichtiger wäre zu wissen, ob sie gefunden haben, wonach sie suchten.
    Clifton: Sie haben es gefunden, Mister Turner.
    Turner: Sie... Sie haben es gefunden? Woher wollen Sie das wissen?
    Clifton : Constable, waren die Einbrecher schon weg, als die Polizei am Gartenhaus eintraf, oder wurden sie gestört und konnten fliehen?
    Constable: Nein, nein, Sir, sie waren schon weg.
    Clifton: Das bedeutet also, daß sie zu diesem Zeitpunkt bereits gefunden hatten, wonach sie suchten.
    Turner: Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Sie könnten doch auch gegangen sein, weil sie nichts entdeckt haben.
    Clifton: Das halte ich für höchst unwahrscheinlich. Denn dann, Mister Turner, hätten sie mit Sicherheit auch die beideii Schränke auf gebrochen!
    Turner: (leise / nachdenklich) Ja, Sie haben recht. Das ist logisch...
    Constable: (räuspert sich / dienstlich) Soll das heißen, daß sie wissen, was gesucht wurde, Gentlemen?
    Clifton : (diplomatisch) Aber Constable, sind Sie nicht der Ansicht, daß sie nach etwas Bestimmtem suchten?
    Constable: Hm... natürlich, sicher werden sie das...
    Hartley: Vielleicht ging es ihnen um Kleidung...
    Constable: Das könnte sein... Ja, ich sollte noch sagen, daß jemand von Ihnen im Laufe des Tages zum Revier kommen möchte, um zu Protokoll zu geben, was verschwunden ist...

26. Szene

    Wirtin: House Haggert !
    Howard: Hallo, hier spricht Miller. Könnte ich bitte Mister Kent sprechen?
    Wirtin: Oh, da haben Sie aber Glück. Mister Kent ist gerade zurückgekommen. Ich verbinde Sie!
    Cartland: Hallo?
    Howard: Hallo, hier ist Howard...
    Cartland: (überstürzt sich / leise) Halten
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