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1312 - Die Spur der Kartanin

Titel: 1312 - Die Spur der Kartanin
Autoren: Unbekannt
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Die Spur der Kartanin
     
    Paratau für Pinwheel – die PIG im Einsatz
     
    von Arndt Ellmer
     
    Auf Terra und in der Menschheitsgalaxie schreibt man Anfang März des Jahres 446 NGZ. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Aufbruch der Vironauten, zur Verbannung der Ritter der Tiefe und zum Erscheinen der Sothos aus ESTARTU fährten, mehr als 16 Jahre vergangen. Vieles ist seither geschehen: Die Lehre des Permanenten Konflikts und der Kriegerkult haben in der Galaxis ihren Einzug gehalten - Tyg Ian hat nachhaltig dafür gesorgt. Glücklicherweise hat der Sotho den Widerstand aller Galaktiker nicht brechen können - und daher besteht Hoffnung, daß sich die Situation in der Milchstraße eines Tages zum Besseren wenden möge. Auch in ESTARTU selbst, dem Reich der 12 Galaxien, wo die Ewigen Krieger seit Jahrtausenden ihre Herrschaft ausüben, regt sich immer noch Widerstand. Während dort vor allem die Gänger des Netzes aktiv sind, zu denen auch Perry Rhodan und andere prominente Galaktiker gehören, wird der Widerstand in der Milchstraße vornehmlich von der GOI, einer von Julian Tifflor geleiteten Geheimorganisation, getragen.
    Außerhalb der Milchstraße, und zwar im Fornax-System, der Quelle des Parataus, und in M33 ist die der Kosmischen Hanse nahestehenden Pinwheel Information Group (PIG) unter Nikki Frickel tätig. Sie und ihre Leute verfolgen DIE SPUR DER KARTANIN...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Nikki Frickel - Chefin der PIG (Pinwheel Information Group).
    Wido Helfrich und Narktor - Nikkis Stellvertreter und Vertraute.
    Grelerk-12 - Ein Unterhändler der Maakar.
    Dom Bolan und Pluthros - Zwei Späher der PIG.
    Bonifazio „Fazzy" Slutch - Der Vironaut und seine Gefährten werden in M33 eingesetzt.
    1.
     
    Das Zischen der Entladungen machte Wido Helfrich nervös. Der dünne Terraner wollte ausspucken. Im letzten Augenblick besann er sich. Seine rechte Hand tastete empor an die Helmscheibe seines Einsatzanzugs. Sie war glasklar und von einer Durchsichtigkeit, die ihn manchmal glauben machte, daß sie gar nicht vorhanden war. Nach einer prüfenden Bewegung mit dem plumpen Handschuh schluckte er den Speichel hinunter und setzte sich in Bewegung.
    Es ist eine Falle, redete er sich ein. Und dennoch, etwas muß die Meldung bedeuten.
    Der stellvertretende Chef der Pinwheel Information Group, auch PIG genannt, bog seinen Oberkörper ein wenig zurück. Wieder blitzte es über ihm, begleitet von diesem ewigen Zischen, das aus dem Rachen einer riesigen Schlange zu kommen schien.
    Schlangen mochte es auf dieser unwirtlichen Welt vielleicht geben, die er kurzerhand Hexenkessel getauft hatte. Ihre Position lag etwa in der mathematischen Mitte der Westside, sofern man einen elliptischen Nebel in solche Zonen unterteilte.
    Wenn es wenigstens M33 gewesen wäre.
    Aber dies hier war die Kleingalaxie Fornax, rund fünfhundertfünfzigtausend Lichtjahre von der Milchstraße entfernt gelegen und damit der Heimat mit ihrem Stygischen Wunder unmittelbar benachbart, wenn man galaktische Entfernungen zugrunde legte.
    Wegen einer vagen Botschaft befand er sich hier und fragte sich, warum nicht Nikki selbst gegangen war oder wenigstens Narktor geschickt hatte. Nein, er mußte es tun, der jüngste des Triumvirats, wie die Führungsspitze der PIG scherzhaft genannt wurde.
    Wido zerbiß einen Fluch auf den Lippen, straffte seinen Körper und beschleunigte seinen Schritt.
    Eine Sturmbö erfaßte ihn und wirbelte ihn davon. Die dicken Wolkenballungen über ihm jagten dahin und rissen auseinander. Sie wechselten stetig ihre Lage, aber kein einziges Mal wurde das grüne Leuchten der Hochatmosphäre dahinter sichtbar. Die Oberfläche von Hexenkessel war ein einziges Gefängnis. Der Gravo des Anzugs sorgte dafür, daß die natürliche Schwerkraft von 3g nicht auf seinen Körper drückte. Er bewegte sich wie unter irdischen Bedingungen vorwärts. Zumindest, was die Anziehungskraft betraf. Alles andere war so gut wie fremdartig für Wido Helfrich.
    Der Terraner warf einen Blick zurück. Die Silhouette der Space-Jet war längst von dem Nebel verschlungen worden, der die Sicht auf etwa fünfzig Meter beschränkte. Eines der Meßgeräte an seinem Gürtel gab ein Fiepen von sich. Wido schaltete geistesgegenwärtig die Sichtblenden seines Anzugs ein. Der Schutzschirm baute sich automatisch auf. Das graue Halbdunkel, das ihn bisher umgeben hatte, veränderte sich. Aus den dunklen Wolken wurden rauchige Schleier, die
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