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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis
Autoren: Wolfgang Ecke
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lediglich eine Art Pause statt. Das bedeutet jedoch keinesfalls, daß sich nichts tut. Heute nacht , zum Beispiel, wird sich jemand unerlaubt Zutritt zu einer Wohnung in Wartworth verschaffen.
    Dicki: (atemlos) Bei Mister Howard!
    Clifton: Stimmt!
    Dicki: Und wenn Mister Howard zu Hause ist?
    Clifton: Ich habe es im Laufe des Tages mindestens zwanzigmal probiert. Kurz bevor ihr kamt, hatte ich Doktor Barrett, den Onkel, an der Strippe. Ich erzählte ihm, daß mir noch was über David Maxwell eingefallen ist, und ich bat ihn mir zu sagen, wo ich Howard erreichen kann. Da hättet ihr ihn mal schimpfen hören sollen.
    Julie: (erstaunt) Über dich?
    Clifton : Uber seinen Neffen. Die Klausur sei eine seiner verrückten Marotten, und er sei wütend, daß sich Frederic seit einer Woche nicht gemeldet habe. Nur wenn er Geld brauche, da wisse er, wo die richtige Adresse sei. Und so weiter, und so weiter...
    Julie: Für welche Zeitung schreibt er denn?
    Clifton: Früher schrieb er kleine Reportagen über Gerichtsverhandlungen für die News Chronicle. Eines Tages dann, so sein Onkel, hörte er damit auf und meinte, seine Zukunft läge bei Büchern, die vom wirklichen Leben erzählten.
    Julie: Und was wird bei ihm gestohlen?
    Clifton: Ein Tonband... Ja, und wenn wir Glück haben, erreicht George Hartley am Freitag Mister Douglas Chester, den heutigen Chef des Marinearchivs.
    Julie: Und das bedeutet was?
    Clifton: Das bedeutet, daß wir versuchen wollen, Einsicht in die Akte „Lady Sarah“ zu bekommen. Wenn uns das gelingt, wissen wir auch, wo wir nach Howard, Cartland und Fash suchen müssen...

    In dieser Nacht, es war die Nacht vom 1. zum 2. September, stahl ein gewisser McDyson aus der Wohnung des abwesenden Frederic Howard ein Tonband, dem noch besondere Bedeutung zukommen sollte. Achtzehn Stunden später... Dreieinhalb Meilen vor der Bucht von Cork Harbour in Irland ankerte der frühere Fischkutter „Flying Rose“.
    Seit etwa einer knappen Viertelstunde hatte der Wind stark aufgefrischt. Aus dem bisherigen Dümpeln des Bootes war ein heftiges Schlingern geworden. Die Miene des Kapitäns drückte aus, was er dachte...

31. Szene

    Kapitän: (laut) Hallo, Sir, geben Sie den beiden Tauchern Zeichen zum Auftauchen!
    Howard: (ebenso) Aber die sind doch noch keine zehn Minuten wieder unten...
    Kapitän: Tut mir leid, es kommt Sturm, wir müssen die Anker einholen...
    Cartland: (schreit) He, Mike, schlaf nicht, Hollis hat an der Signalleine gezogen! Hiev den Korb hoch!
    Howard: (näher kommend) Gebt das Auftauchzeichen nach unten.
    Mike: (hantiert) Ich muß erst noch den Korb einholen...
    Howard: (laut) Wenn er uns wieder nur Muscheln hochschickt, dann kann er sich ab morgen früh einen anderen Job suchen.
    Mike: (schreit aufgeregt) Ich werd’ verrückt, das ist ein Behälter...
    Howard: Was ist es...
    Mike: Sieht aus, wie... (Metallgeräusch) Ich muß erst das Zeug abkratzen... Sieht aus wie eine Kassette...
    Cartland: Halt, da steht was... da... auf der Seite...
    Mike: La... Lady... Lady... (brüllt jubelnd) „Lady Sarah“ steht hier.
    Wir haben das Schiff gefunden...
    (lauter Jubel)

    Am 3. September 1976 entdeckten die von Howard und Partner engagierten Taucher tatsächlich das Wrack der „Lady Sarah“.
    Doch den Rest des Tages und auch die beiden darauffolgenden Tage hieß es warten. Das Wetter ließ keine weiteren Tauchmanöver zu.
    Erst am späten Vormittag des 6. September nahm die „Flying Rose“ wieder Kurs auf die Fundstelle.
    Fast zur gleichen Zeit, als das Schiff an diesem Tag sein Ziel erreichte, stürmte George Hartley in Perry Cliftons Wohnung...

32. Szene

    Hartley: Geschafft, Perry!
    Clifton: Ich denke, Chester ist noch krank...?
    Hartley: Ich wollte seinen Vertreter Cookerson dazu überreden, bei Chester anzurufen, aber das wollte der nicht. Grund: Auch ein Beamter habe das Recht auf ein ungestörtes Kranksein. Außerdem: wenn der Direktor privat sei, ganz gleich ob krank oder gesund, wolle er durch nichts und niemand an seine Akten erinnert werden.
    Clifton: Ein Standpunkt, der zu verstehen ist.
    Hartley: Also machte ich Cookerson , nachdem ich ihm deine Geschichte...
    Clifton:... unsere Geschichte!
    Hartley: Okay, also unsere Geschichte, machte ich ihm klar, daß er kein Risiko einginge, wenn er mich einen Blick auf die Karte werfen lasse, schnell und flüchtig.
    Clifton: Das hast du auch gesagt?
    Hartley: Ja. Erstens, habe ich gesagt, sei die Sache siebenunddreißig Jahre her, und zweitens sei er
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